Als Oxford-Student im späten 19. Jahrhundert hat es Charley nicht einfach. Zum einen steckt er in akuter Geldnot, durch die ihm ein ungewolltes Ende seines Studiums droht. Andererseits ist Charly aber auch noch unsterblich in Amy Spettigue verliebt, die Tochter des Universitätsvorstehers. Nun möchte er um ihre Hand anhalten, benötigt dazu aber dringend eine Anstandsdame. Doch die Zeit drängt: Amy soll bereits morgen Abend nach Schottland ausreisen!
Glücklicherweise überbringt Charleys Butler ihm ein vielversprechendes Telegramm: Donna Lucia D’Alvadorez, Charleys millionenschwere Tante aus Brasilien möchte ihn besuchen. Obwohl Charley die Existenz ebenjener Tante bis dato nicht einmal bewusst war, nutzt er diese perfekte Gelegenheit sofort, um sie und Amy zum Lunch einzuladen. Tante Donna Lucia kann ihm somit einerseits als Anstandsdame dienen, wenn er um Amys Hand anhält, gleichzeitig aber auch Charley als ihren alleinigen zukünftigen Erben ihres Vermögens kennenlernen.
Was wie eine vermeintlich ideale Lösung zu Charleys Problemen scheint, entpuppt sich allerdings schnell als Wunschvorstellung. Während Charleys hoffentlich Bald-Verlobte bereits zum Lunch eingetroffen ist, fehlt von der aus Brasilien anreisenden Donna Lucia noch jede Spur. Trotz dieser misslichen Situation lässt sich Charley nicht entmutigen. Überzeugt davon, seinen Plan dennoch umzusetzen, bittet er kurzerhand seinen Studentenfreund und Möchtegern-Schauspieler, sich in Schale zu werfen, um mit Perücke und Kleid gewappnet die Rolle seiner Tante zu übernehmen. Der wäre zwar bei RuPauls Drag Race in der ersten Runde rausgeflogen, wenn man der Inszenierung die postmoderne Messlatte anlegt, aber im Glanze seiner Zeit verdient die Darbietung einen Extra-Applaus.
Solch ein bizarres Bühnenbild mit seinen bunt kostümierten und schrägen Figuren bereitete die beste Grundlage für einen ausgelassenen Theaterabend mit zahlreichen unvorhersehbaren Handlungen und hervorragender Musik.
„Charleys Tante“ ist eine unbefangene Operette, die uns sicher noch lange als tolle Komödie im Gedächtnis bleibt.
Die AG Theaterfahrten bedankt sich herzlich bei Frau Witte für die erneute Organisation und wir freuen uns auf die nächste Fahrt im Dezember!
Artikelnachweis: Amela und Frau Schönberger
Als Oxford-Student im späten 19. Jahrhundert hat es Charley nicht einfach. Zum einen steckt er in akuter Geldnot, durch die ihm ein ungewolltes Ende seines Studiums droht. Andererseits ist Charly aber auch noch unsterblich in Amy Spettigue verliebt, die Tochter des Universitätsvorstehers. Nun möchte er um ihre Hand anhalten, benötigt dazu aber dringend eine Anstandsdame. Doch die Zeit drängt: Amy soll bereits morgen Abend nach Schottland ausreisen!
Glücklicherweise überbringt Charleys Butler ihm ein vielversprechendes Telegramm: Donna Lucia D’Alvadorez, Charleys millionenschwere Tante aus Brasilien möchte ihn besuchen. Obwohl Charley die Existenz ebenjener Tante bis dato nicht einmal bewusst war, nutzt er diese perfekte Gelegenheit sofort, um sie und Amy zum Lunch einzuladen. Tante Donna Lucia kann ihm somit einerseits als Anstandsdame dienen, wenn er um Amys Hand anhält, gleichzeitig aber auch Charley als ihren alleinigen zukünftigen Erben ihres Vermögens kennenlernen.
Was wie eine vermeintlich ideale Lösung zu Charleys Problemen scheint, entpuppt sich allerdings schnell als Wunschvorstellung. Während Charleys hoffentlich Bald-Verlobte bereits zum Lunch eingetroffen ist, fehlt von der aus Brasilien anreisenden Donna Lucia noch jede Spur. Trotz dieser misslichen Situation lässt sich Charley nicht entmutigen. Überzeugt davon, seinen Plan dennoch umzusetzen, bittet er kurzerhand seinen Studentenfreund und Möchtegern-Schauspieler, sich in Schale zu werfen, um mit Perücke und Kleid gewappnet die Rolle seiner Tante zu übernehmen. Der wäre zwar bei RuPauls Drag Race in der ersten Runde rausgeflogen, wenn man der Inszenierung die postmoderne Messlatte anlegt, aber im Glanze seiner Zeit verdient die Darbietung einen Extra-Applaus.
Solch ein bizarres Bühnenbild mit seinen bunt kostümierten und schrägen Figuren bereitete die beste Grundlage für einen ausgelassenen Theaterabend mit zahlreichen unvorhersehbaren Handlungen und hervorragender Musik.
„Charleys Tante“ ist eine unbefangene Operette, die uns sicher noch lange als tolle Komödie im Gedächtnis bleibt.
Die AG Theaterfahrten bedankt sich herzlich bei Frau Witte für die erneute Organisation und wir freuen uns auf die nächste Fahrt im Dezember!
Artikelnachweis: Amela und Frau Schönberger