In meiner Schule, der Apostles International School, unterrichte ich seit Juni Deutsch in den Klassen fünf und sechs zusammen mit meiner Mitfreiwilligen Kathi. Die Schüler haben uns ganz lieb gefragt, ob wir ihnen die Grundlagen beibringen können. Kathi und ich haben daraufhin überlegt, ob wir das sinnvoll finden – denn im Grunde bringt es den Kindern nichts, Deutsch sprechen zu können. Ich denke aber, dass sie stolz sind, wenn sie die neuen Freiwilligen auf Deutsch begrüßen können. Außerdem hatten sie einige Freistunden, in denen sie sonst unbeschäftigt gewesen wären. Also haben wir begonnen, ihnen einfache Dinge wie die Begrüßungen und die Zahlen beizubringen.
Mittlerweile können sie sich selbst mit Namen und Alter vorstellen. Es fällt wirklich auf, dass man mit den Schülern schneller voran kommt, weil sie gut Englisch sprechen und verstehen und uns daher schnell folgen können. In der fünften Klasse klappt es richtig gut, da lernt sogar der Klassenlehrer begeistert mit. Die sechste Klasse ist nicht so motiviert wie wir es uns erhofft haben – das mag aber wohl am Alter liegen.
Grammatik vermittelt
Uns hat es jedenfalls großen Spaß gemacht, für die letzte Schulzeit auch noch mit den älteren Schülern zu arbeiten. Ansonsten haben wir weiterhin Französisch in Klasse zwei und drei unterrichtet und können nun stolz sagen, dass die Schüler etwas aus unserem Unterricht mitgenommen haben.
Wir haben im dritten Halbjahr neue Vokabeln eingeführt und Grammatik vermittelt, um vor allem die dritten Klassen gut auf das folgende Schuljahr vorzubereiten. Ab der vierten Klasse wird es nämlich regulär Französischunterricht geben. Dadurch, dass der Unterricht langsam schwieriger wurde, sind allerdings nicht mehr alle Kinder mitgekommen. Vor allem diejenigen, die die Schule nicht regelmäßig besucht haben, bekamen große Probleme.
Im dritten Schulhalbjahr – von Mai bis Juli – gab es an unserer Schule einige besondere Aktionen für die Klassen sieben bis neun. Vor kurzem gab es beispielsweise einen Kochwettbewerb für die siebte Klasse. Dabei wurden die Schüler in Gruppen aufgeteilt, mussten einkaufen gehen und haben dann selbstständig ein ghanaisches Menü gezaubert. Die Lehrer und wir Freiwilligen durften eine Kostprobe nehmen und waren wirklich begeistert, was die Schüler komplett ohne Hilfe von Erwachsenen gekocht hatten.
Ein anderes Mal waren wir mit der achten Klasse für einen Tag in einem Beachclub am Voltafluss. Man konnte Fußball und Volleyball spielen, es gab ein Trampolin und zwei Pools. Das war für die meisten etwas Besonderes, haben die Schüler uns erzählt. Sie waren noch nie zuvor schwimmen beziehungsweise viele konnten gar nicht schwimmen. Es war schön für uns mit anzusehen, wie sehr die Schüler die Zeit dort genossen haben und wie viel Spaß sie hatten.
Die neunte Klasse hat ihre Abschlussklausuren geschrieben. Einige wenige von ihnen werden nun noch weitere drei Jahre zur Schule und dann möglicherweise zur Uni gehen – sehr viele haben dafür aber kein Geld. Die Mehrheit wird wahrscheinlich Trotro- oder Taxifahrer werden, um schnell eigenes Geld zu verdienen.
Ein großer Tag
Am 3. August war unser großer Tag: In der Schule stand die Einschulung der Kindergartenkinder in die erste Klasse beziehungsweise die Einschulung der Sechstklässler in die sogenannte Junior High School an. Eine große Feier, zu der die Eltern und Freunde der Schüler eingeladen wurden, fand statt. Es gab ein buntes Programm mit Gesängen einzelner Schüler, Tanzaufführungen von verschiedenen Klassen und einem selbst geschriebenen Sketch einer Klasse.
Zugleich wurde dieser besondere Tag genutzt, um uns Freiwillige zu verabschieden. Wir haben eine kleine, sehr liebe Dankesrede des Schulleiters gehört und als Abschiedsgeschenk ein T-Shirt der Schule bekommen. Im Gegenzug haben wir uns natürlich auch für unser Jahr an der Apostles International School bedankt und unserem Schulleiter eine gebastelte Fotocollage überreicht. Wir hatten einen sehr schönen letzten Tag an der Schule.
Bis zum Abend haben wir noch mit den Kindern gespielt, da wir sie aufgrund der Ferien an diesem Tag das letzte Mal gesehen haben. Doch dann hieß es Abschied nehmen, was mir nicht so leicht fiel. Während meines unglaublich tollen Jahres sind sie alle mir sehr ans Herz gewachsen.
Bild- und Artikelnachweis: nwzonline.de
In meiner Schule, der Apostles International School, unterrichte ich seit Juni Deutsch in den Klassen fünf und sechs zusammen mit meiner Mitfreiwilligen Kathi. Die Schüler haben uns ganz lieb gefragt, ob wir ihnen die Grundlagen beibringen können. Kathi und ich haben daraufhin überlegt, ob wir das sinnvoll finden – denn im Grunde bringt es den Kindern nichts, Deutsch sprechen zu können. Ich denke aber, dass sie stolz sind, wenn sie die neuen Freiwilligen auf Deutsch begrüßen können. Außerdem hatten sie einige Freistunden, in denen sie sonst unbeschäftigt gewesen wären. Also haben wir begonnen, ihnen einfache Dinge wie die Begrüßungen und die Zahlen beizubringen.
Mittlerweile können sie sich selbst mit Namen und Alter vorstellen. Es fällt wirklich auf, dass man mit den Schülern schneller voran kommt, weil sie gut Englisch sprechen und verstehen und uns daher schnell folgen können. In der fünften Klasse klappt es richtig gut, da lernt sogar der Klassenlehrer begeistert mit. Die sechste Klasse ist nicht so motiviert wie wir es uns erhofft haben – das mag aber wohl am Alter liegen.
Grammatik vermittelt
Uns hat es jedenfalls großen Spaß gemacht, für die letzte Schulzeit auch noch mit den älteren Schülern zu arbeiten. Ansonsten haben wir weiterhin Französisch in Klasse zwei und drei unterrichtet und können nun stolz sagen, dass die Schüler etwas aus unserem Unterricht mitgenommen haben.
Wir haben im dritten Halbjahr neue Vokabeln eingeführt und Grammatik vermittelt, um vor allem die dritten Klassen gut auf das folgende Schuljahr vorzubereiten. Ab der vierten Klasse wird es nämlich regulär Französischunterricht geben. Dadurch, dass der Unterricht langsam schwieriger wurde, sind allerdings nicht mehr alle Kinder mitgekommen. Vor allem diejenigen, die die Schule nicht regelmäßig besucht haben, bekamen große Probleme.
Im dritten Schulhalbjahr – von Mai bis Juli – gab es an unserer Schule einige besondere Aktionen für die Klassen sieben bis neun. Vor kurzem gab es beispielsweise einen Kochwettbewerb für die siebte Klasse. Dabei wurden die Schüler in Gruppen aufgeteilt, mussten einkaufen gehen und haben dann selbstständig ein ghanaisches Menü gezaubert. Die Lehrer und wir Freiwilligen durften eine Kostprobe nehmen und waren wirklich begeistert, was die Schüler komplett ohne Hilfe von Erwachsenen gekocht hatten.
Ein anderes Mal waren wir mit der achten Klasse für einen Tag in einem Beachclub am Voltafluss. Man konnte Fußball und Volleyball spielen, es gab ein Trampolin und zwei Pools. Das war für die meisten etwas Besonderes, haben die Schüler uns erzählt. Sie waren noch nie zuvor schwimmen beziehungsweise viele konnten gar nicht schwimmen. Es war schön für uns mit anzusehen, wie sehr die Schüler die Zeit dort genossen haben und wie viel Spaß sie hatten.
Die neunte Klasse hat ihre Abschlussklausuren geschrieben. Einige wenige von ihnen werden nun noch weitere drei Jahre zur Schule und dann möglicherweise zur Uni gehen – sehr viele haben dafür aber kein Geld. Die Mehrheit wird wahrscheinlich Trotro- oder Taxifahrer werden, um schnell eigenes Geld zu verdienen.
Ein großer Tag
Am 3. August war unser großer Tag: In der Schule stand die Einschulung der Kindergartenkinder in die erste Klasse beziehungsweise die Einschulung der Sechstklässler in die sogenannte Junior High School an. Eine große Feier, zu der die Eltern und Freunde der Schüler eingeladen wurden, fand statt. Es gab ein buntes Programm mit Gesängen einzelner Schüler, Tanzaufführungen von verschiedenen Klassen und einem selbst geschriebenen Sketch einer Klasse.
Zugleich wurde dieser besondere Tag genutzt, um uns Freiwillige zu verabschieden. Wir haben eine kleine, sehr liebe Dankesrede des Schulleiters gehört und als Abschiedsgeschenk ein T-Shirt der Schule bekommen. Im Gegenzug haben wir uns natürlich auch für unser Jahr an der Apostles International School bedankt und unserem Schulleiter eine gebastelte Fotocollage überreicht. Wir hatten einen sehr schönen letzten Tag an der Schule.
Bis zum Abend haben wir noch mit den Kindern gespielt, da wir sie aufgrund der Ferien an diesem Tag das letzte Mal gesehen haben. Doch dann hieß es Abschied nehmen, was mir nicht so leicht fiel. Während meines unglaublich tollen Jahres sind sie alle mir sehr ans Herz gewachsen.
Bild- und Artikelnachweis: nwzonline.de