Tjark Meents redet nicht nur über den Klimaschutz, sondern er hat sich auch damit auseinandergesetzt, was jeder Einzelne dafür tun kann. Mit seinem Projekt „Weiß statt heiß“ hat der 16 Jahre alte Schüler des Gymnasiums bewiesen, dass dies einfacher geht als gedacht – und dieses Engagement wurde nun belohnt: Der Elftklässler ist Regionalsieger beim Wettbewerb „Jugend forscht“ geworden.

„Ich habe mich gefragt, was man tun kann, ohne allzu viel an Lebensqualität einzubüßen“, erklärt der 16-Jährige seinen Forschungsansatz. Er habe überlegt, wie man das Abschmelzen der Polkappen durch die Erderwärmung verhindern kann. Dazu dürfe Energie nicht absorbiert, sondern müsse zurückgestrahlt werden. Die Farbe weiß, stellte Tjark mit Hilfe des „Albedo-Effekts“ fest, ist dafür als „Rückstrahler“ am besten geeignet. Dieser Effekt gibt mathematisch an, wie viel Licht absorbiert oder zurückgestrahlt wird. An zwei Modellautos errechnete er schließlich, dass im Durchschnitt jedes Auto mit Kofferraum, Motorhaube und Dach eine rund acht Quadratmeter große Re-flektionsfläche hat.

Wenn jedes Fahrzeug nur um 0,1 Albedo heller wäre, so Tjarks Erkenntnis, dann würde es eine CO2-Ersparnis pro Fahrzeug von 200 Kilogramm pro Jahr geben. Hochgerechnet auf rund 43 Millionen zugelassene Pkw ergibt dies laut Tjark fast eine Gigatonne CO2-Reduzierung im Jahr. Dabei ergibt sich der größte Effekt bei weiß lackierten Autos, aber es würde sich in der CO2-Bilanz auch bemerkbar machen, wenn etwa ein dunkelblaues Fahrzeug hellblau umlackiert werden würde.

Seit Sommer 2013 hat sich Tjark mit seinem Projekt beschäftigt. „Er ist ein ehrgeiziger, mathematisch begabter und breit gefächert interessierter Schüler“, lobt Serkan Ak, sein Mathematiklehrer, der ihn betreut und darauf geachtet hat, dass die Berechnungen stimmen.

An den Erfolg geglaubt hat er nicht, gesteht der 16-Jährige. „Die Jury hat sich bei anderen Teilnehmern 45 Minuten aufgehalten, bei mir nur 25 Minuten.“ Am Ende aber siegte er beim Regionalwettbewerb souverän in der Kategorie Geo- und Raumwissenschaften. Nun will er beim Landeswettbewerb Ende des Monats ebenfalls punkten. Es wäre nicht das erste Mal: Tjark hat bereits mit anderen Projekten erfolgreich bei „Jugend forscht“ teilgenommen.

Artikelnachweis: nwzonline.de

Bildnachweis: Jugend forscht

Tjark Meents redet nicht nur über den Klimaschutz, sondern er hat sich auch damit auseinandergesetzt, was jeder Einzelne dafür tun kann. Mit seinem Projekt „Weiß statt heiß“ hat der 16 Jahre alte Schüler des Gymnasiums bewiesen, dass dies einfacher geht als gedacht – und dieses Engagement wurde nun belohnt: Der Elftklässler ist Regionalsieger beim Wettbewerb „Jugend forscht“ geworden.

„Ich habe mich gefragt, was man tun kann, ohne allzu viel an Lebensqualität einzubüßen“, erklärt der 16-Jährige seinen Forschungsansatz. Er habe überlegt, wie man das Abschmelzen der Polkappen durch die Erderwärmung verhindern kann. Dazu dürfe Energie nicht absorbiert, sondern müsse zurückgestrahlt werden. Die Farbe weiß, stellte Tjark mit Hilfe des „Albedo-Effekts“ fest, ist dafür als „Rückstrahler“ am besten geeignet. Dieser Effekt gibt mathematisch an, wie viel Licht absorbiert oder zurückgestrahlt wird. An zwei Modellautos errechnete er schließlich, dass im Durchschnitt jedes Auto mit Kofferraum, Motorhaube und Dach eine rund acht Quadratmeter große Re-flektionsfläche hat.

Wenn jedes Fahrzeug nur um 0,1 Albedo heller wäre, so Tjarks Erkenntnis, dann würde es eine CO2-Ersparnis pro Fahrzeug von 200 Kilogramm pro Jahr geben. Hochgerechnet auf rund 43 Millionen zugelassene Pkw ergibt dies laut Tjark fast eine Gigatonne CO2-Reduzierung im Jahr. Dabei ergibt sich der größte Effekt bei weiß lackierten Autos, aber es würde sich in der CO2-Bilanz auch bemerkbar machen, wenn etwa ein dunkelblaues Fahrzeug hellblau umlackiert werden würde.

Seit Sommer 2013 hat sich Tjark mit seinem Projekt beschäftigt. „Er ist ein ehrgeiziger, mathematisch begabter und breit gefächert interessierter Schüler“, lobt Serkan Ak, sein Mathematiklehrer, der ihn betreut und darauf geachtet hat, dass die Berechnungen stimmen.

An den Erfolg geglaubt hat er nicht, gesteht der 16-Jährige. „Die Jury hat sich bei anderen Teilnehmern 45 Minuten aufgehalten, bei mir nur 25 Minuten.“ Am Ende aber siegte er beim Regionalwettbewerb souverän in der Kategorie Geo- und Raumwissenschaften. Nun will er beim Landeswettbewerb Ende des Monats ebenfalls punkten. Es wäre nicht das erste Mal: Tjark hat bereits mit anderen Projekten erfolgreich bei „Jugend forscht“ teilgenommen.

Artikelnachweis: nwzonline.de

Bildnachweis: Jugend forscht