Am 27. Januar wird in Deutschland offiziell an die Opfer des Nationalsozialismus gedacht. An diesem Tag wurde im Jahr 1945 im Zweiten Weltkrieg das Vernichtungslager Auschwitz von der Roten Armee befreit. Der Gedenktag wurde im Jahr 1996 auf Initiative des damaligen Bundespräsidenten Roman Herzog begründet. Die Vereinten Nationen erklärten den 27. Januar im Jahr 2005 zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocausts.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sagte in seiner Videobotschaft:
„Die größte Gefahr für uns alle geht vom Vergessen aus. Davon, dass wir uns nicht mehr daran erinnern, was wir einander antun, wenn wir Antisemitismus und Rassismus in unserer Mitte dulden.“ (Quelle)
„Jeder Name zählt“
#everynamecounts ist eine Initiative der Arolsen Archives mit dem Ziel, den Verfolgten und Opfern des Nationalsozialismus ein digitales Denkmal und ein Zeichen gegen das Vergessen zu setzen.
Auch nachfolgende Generationen sollen sich an die Namen der Opfer des NS-Terrorregimes erinnern können. Aber es geht dabei um noch mehr: Auch in unserer heutigen Gesellschaft sollten wir den Blick dafür offen halten, wohin Antisemitismus, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit führen kann.
In den Archiven in Arolsen werden die Namen der Opfer, der KZ-Insassen, der von den Nazis Verschleppten und Ermordeten seit Kriegsende gesammelt und zentral archiviert. Deshalb ist es für Recherchen in Bezug auf die Opfer des NS-Terrorregimes eine wertvolle Quelle. Das gilt auch für die Menschen in der Wesermarsch, die von Gewalt, Zwangsarbeit und Terror betroffenen waren.
In Anlehnung an die Initiative in Arolsen haben Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Brake die 23 Namen der während des 2. Weltkrieges auf dem Friedhof in Brake beigesetzten osteuropäischen Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter mit Hilfe der Arolsen Archives recherchiert und deren Schicksale aufgearbeitet. In diesem Rahmen entstand mit großer Unterstützung des Bürgermeisters der Stadt Brake, Michael Kurz, das Denkmal vor dem Braker Friedhof, das am 27. Juni 2019 feierlich enthüllt wurde. (s. unseren Artikel hier).
Die Online-Redaktion hatte anlässlich der Enthüllung des Denkmals einen Podcast verfasst, den wir hier erneut verlinken:
Beitrag veröffentlich auf schul-internetradio.de. Musik von Hartwigmedia, n-21-Kooperationspartner.
Geplant ist, dass eine begleitende Dokumentationstafel hoffentlich im nächsten Schuljahr von Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums mit Unterstützung des Volksbundes initiiert und umgesetzt werden kann, die auch die Öffentlichkeit in Brake über die Lebens- und Arbeitsbedingungen dieser vor allem osteuropäischen Arbeitssklaven informieren soll.
Coronabedingt entfällt der seit langen Jahren stattfindende Erinnerungsgang am Gymnasium Brake leider. Gleichwohl haben die in den Geschichtskursen des 13. Jahrgangs unterrichtenden Lehrkräfte Herr Kursawe, Herr Klügel und Frau Grafe sich Alternativen überlegt, um den Tag des Gedenkens für die Opfer des Nationalsozialismus – unter Berücksichtigung aller Hygieneauflagen- würdig zu begehen.
Bildnachweise: s.o. – Artikelnachweis: Frau Grafe
Am 27. Januar wird in Deutschland offiziell an die Opfer des Nationalsozialismus gedacht. An diesem Tag wurde im Jahr 1945 im Zweiten Weltkrieg das Vernichtungslager Auschwitz von der Roten Armee befreit. Der Gedenktag wurde im Jahr 1996 auf Initiative des damaligen Bundespräsidenten Roman Herzog begründet. Die Vereinten Nationen erklärten den 27. Januar im Jahr 2005 zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocausts.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sagte in seiner Videobotschaft:
„Die größte Gefahr für uns alle geht vom Vergessen aus. Davon, dass wir uns nicht mehr daran erinnern, was wir einander antun, wenn wir Antisemitismus und Rassismus in unserer Mitte dulden.“ (Quelle)
„Jeder Name zählt“
#everynamecounts ist eine Initiative der Arolsen Archives mit dem Ziel, den Verfolgten und Opfern des Nationalsozialismus ein digitales Denkmal und ein Zeichen gegen das Vergessen zu setzen.
Auch nachfolgende Generationen sollen sich an die Namen der Opfer des NS-Terrorregimes erinnern können. Aber es geht dabei um noch mehr: Auch in unserer heutigen Gesellschaft sollten wir den Blick dafür offen halten, wohin Antisemitismus, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit führen kann.
In den Archiven in Arolsen werden die Namen der Opfer, der KZ-Insassen, der von den Nazis Verschleppten und Ermordeten seit Kriegsende gesammelt und zentral archiviert. Deshalb ist es für Recherchen in Bezug auf die Opfer des NS-Terrorregimes eine wertvolle Quelle. Das gilt auch für die Menschen in der Wesermarsch, die von Gewalt, Zwangsarbeit und Terror betroffenen waren.
In Anlehnung an die Initiative in Arolsen haben Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Brake die 23 Namen der während des 2. Weltkrieges auf dem Friedhof in Brake beigesetzten osteuropäischen Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter mit Hilfe der Arolsen Archives recherchiert und deren Schicksale aufgearbeitet. In diesem Rahmen entstand mit großer Unterstützung des Bürgermeisters der Stadt Brake, Michael Kurz, das Denkmal vor dem Braker Friedhof, das am 27. Juni 2019 feierlich enthüllt wurde. (s. unseren Artikel hier).
Die Online-Redaktion hatte anlässlich der Enthüllung des Denkmals einen Podcast verfasst, den wir hier erneut verlinken:
Beitrag veröffentlich auf schul-internetradio.de. Musik von Hartwigmedia, n-21-Kooperationspartner.
Geplant ist, dass eine begleitende Dokumentationstafel hoffentlich im nächsten Schuljahr von Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums mit Unterstützung des Volksbundes initiiert und umgesetzt werden kann, die auch die Öffentlichkeit in Brake über die Lebens- und Arbeitsbedingungen dieser vor allem osteuropäischen Arbeitssklaven informieren soll.
Coronabedingt entfällt der seit langen Jahren stattfindende Erinnerungsgang am Gymnasium Brake leider. Gleichwohl haben die in den Geschichtskursen des 13. Jahrgangs unterrichtenden Lehrkräfte Herr Kursawe, Herr Klügel und Frau Grafe sich Alternativen überlegt, um den Tag des Gedenkens für die Opfer des Nationalsozialismus – unter Berücksichtigung aller Hygieneauflagen- würdig zu begehen.
Bildnachweise: s.o. – Artikelnachweis: Frau Grafe