16 Jahre hatte Klaus Dannemann das Gymnasium Brake geleitet. Nun wird er sich seiner Familie und seinen zahlreichen Hobby widmen.

Und hier kommt die Maus: Anleihe bei den bekannten Lach- und Sachgeschichten hatte Christina Nolte für ihren Film aus dem Schulleben genommen. Und allen war klar, was die Lehrerin damit meint: „Ein Leben ohne Klaus ist blöd.“ Ein Leben mit Klaus war lustiger, stets kreativ, oft wohltuend unbürokratisch und dennoch immer zielführend.

Und dennoch endete am Dienstag das Leben am Gymnasium Brake mit Schulleiter Klaus Dannemann (62). Der wird sich als Ruheständler fortan mehr Familie, Oldtimer und Boot widmen als Schülern, Kollegen und Noten.

„Wo etwas endet, beginnt auch immer etwas Neues“, brachte es Schülerin Louise Aschmann in einem Poetry Slam auf den Punkt. Und Elsa Blakqori dankte dem Schulleiter im Namen der Schülervertretung, „dass Sie uns immer unterstützt haben – auch wenn Sie nicht immer alles gut fanden“.

Apropos gut: Die Kollegen aus der Schulleiterrunde brachten alltägliche Begegnungen mit ihrem scheidenden Chef humorvoll auf die Bühne – und begeisterten damit die Gäste. Ob neue Drohne und Fotos von der Partnerschule aus La Réunion, alles fand hier seinen humorvollen Platz – vervollkommnet mit einer schulleiterischen Belehrung über Wortstamm oder den Unterschied zwischen Taifun und Hurrikan.

Nicht weniger humorvoll ging es beim Vortrag des Personalrates zu, auch wenn brisante Themen nicht ausgespart wurden: Erinnert sei nur an die Schülerdemo gegen Kultusministerin Frauke Heiligenstadt mitsamt der Entscheidung von deren Büroleiterin und der Landesschulbehörde, einen NWZ-Artikel über diese Demonstration von der Homepage des Gymnasiums zu löschen. Dannemann war nicht nur in diesem Fall im Umgang mit übergeordneten Dienststallen standhaft geblieben. „Breite Schultern und zivilen Ungehorsam“ nannte Stellvertreterin Silvia Warns das.

Auf Dannemanns Anfänge blickte Henner Funk zurück. Er war nicht nur Lehrer des seinerzeitigen Abiturienten Dannemann in Oldenburg. In Brake kreuzten sich 2001 erneut die Wege. Der stellvertretende Schulleiter Funk hatte seinen Ex-Schüler ermuntert, sich auf die Leitungsstelle zu bewerben.

Detlev Heinrich als zuständiger Dezernent der Landesschulbehörde lobte den stets partnerschaftlichen Umgang. „Sie haben das Gymnasium Brake geprägt.“ Auch Erster Kreisrat Hans Kemmeries hob als Vertreter des Schulträgers die Zusammenarbeit hervor – auch wenn Dannemann stets ein sehr hartnäckiger Verhandlungspartner gewesen sei – „zum Wohle der Schule und ihrer Schüler“. Christian Müller, Leiter des Jade Gymnasiums, Thorsten Böner (Schulelternrat) und Arno de Wyl (Verein der Eltern und Freunde des Gymnasiums Brake) dankten für die langjährige Zusammenarbeit.

Ein wenig erleichtert zeigte sich Dannemann selbst. „Die letzten zwei Wochen waren sehr anstrengend“, meinte er mit Blick auf den nahenden Abschied. „Die Gesamtverantwortung für eine solch große Schule war manchmal aber auch eine Bürde“, sieht er seinem Ruhestand mit Vorfreude entgegen. Rückblickend betonte er, was ihm stets besonders wichtig war: „Meine Arbeit war immer von Verständnis für die Schüler geprägt.“

Einen Nachfolger für die Stelle des Schulleiters gibt es noch nicht. Silvia Warns wird diese Aufgaben zunächst kommissarisch übernehmen.

Bild- und Artikelnachweis: nwzonline.de

16 Jahre hatte Klaus Dannemann das Gymnasium Brake geleitet. Nun wird er sich seiner Familie und seinen zahlreichen Hobby widmen.

Und hier kommt die Maus: Anleihe bei den bekannten Lach- und Sachgeschichten hatte Christina Nolte für ihren Film aus dem Schulleben genommen. Und allen war klar, was die Lehrerin damit meint: „Ein Leben ohne Klaus ist blöd.“ Ein Leben mit Klaus war lustiger, stets kreativ, oft wohltuend unbürokratisch und dennoch immer zielführend.

Und dennoch endete am Dienstag das Leben am Gymnasium Brake mit Schulleiter Klaus Dannemann (62). Der wird sich als Ruheständler fortan mehr Familie, Oldtimer und Boot widmen als Schülern, Kollegen und Noten.

„Wo etwas endet, beginnt auch immer etwas Neues“, brachte es Schülerin Louise Aschmann in einem Poetry Slam auf den Punkt. Und Elsa Blakqori dankte dem Schulleiter im Namen der Schülervertretung, „dass Sie uns immer unterstützt haben – auch wenn Sie nicht immer alles gut fanden“.

Apropos gut: Die Kollegen aus der Schulleiterrunde brachten alltägliche Begegnungen mit ihrem scheidenden Chef humorvoll auf die Bühne – und begeisterten damit die Gäste. Ob neue Drohne und Fotos von der Partnerschule aus La Réunion, alles fand hier seinen humorvollen Platz – vervollkommnet mit einer schulleiterischen Belehrung über Wortstamm oder den Unterschied zwischen Taifun und Hurrikan.

Nicht weniger humorvoll ging es beim Vortrag des Personalrates zu, auch wenn brisante Themen nicht ausgespart wurden: Erinnert sei nur an die Schülerdemo gegen Kultusministerin Frauke Heiligenstadt mitsamt der Entscheidung von deren Büroleiterin und der Landesschulbehörde, einen NWZ-Artikel über diese Demonstration von der Homepage des Gymnasiums zu löschen. Dannemann war nicht nur in diesem Fall im Umgang mit übergeordneten Dienststallen standhaft geblieben. „Breite Schultern und zivilen Ungehorsam“ nannte Stellvertreterin Silvia Warns das.

Auf Dannemanns Anfänge blickte Henner Funk zurück. Er war nicht nur Lehrer des seinerzeitigen Abiturienten Dannemann in Oldenburg. In Brake kreuzten sich 2001 erneut die Wege. Der stellvertretende Schulleiter Funk hatte seinen Ex-Schüler ermuntert, sich auf die Leitungsstelle zu bewerben.

Detlev Heinrich als zuständiger Dezernent der Landesschulbehörde lobte den stets partnerschaftlichen Umgang. „Sie haben das Gymnasium Brake geprägt.“ Auch Erster Kreisrat Hans Kemmeries hob als Vertreter des Schulträgers die Zusammenarbeit hervor – auch wenn Dannemann stets ein sehr hartnäckiger Verhandlungspartner gewesen sei – „zum Wohle der Schule und ihrer Schüler“. Christian Müller, Leiter des Jade Gymnasiums, Thorsten Böner (Schulelternrat) und Arno de Wyl (Verein der Eltern und Freunde des Gymnasiums Brake) dankten für die langjährige Zusammenarbeit.

Ein wenig erleichtert zeigte sich Dannemann selbst. „Die letzten zwei Wochen waren sehr anstrengend“, meinte er mit Blick auf den nahenden Abschied. „Die Gesamtverantwortung für eine solch große Schule war manchmal aber auch eine Bürde“, sieht er seinem Ruhestand mit Vorfreude entgegen. Rückblickend betonte er, was ihm stets besonders wichtig war: „Meine Arbeit war immer von Verständnis für die Schüler geprägt.“

Einen Nachfolger für die Stelle des Schulleiters gibt es noch nicht. Silvia Warns wird diese Aufgaben zunächst kommissarisch übernehmen.

Bild- und Artikelnachweis: nwzonline.de