Blühwiesen-Projekt des Braker Gymnasiums und des Hegerings auf sechs Flächen

Auf insgesamt sechs Hektar stehen viele Blumenarten. Von den Schülern wurden auch Nistkästen für das Projekt gebaut.

Brake – Honig direkt aus der Bienenwabe schmeckt am besten. Mit dieser Erkenntnis beschlossen die Braker Gymnasiasten der AG „Biologie in Projekten“ (6. bis 8. Klassen) ihre einstündige Exkursion auf den südlichen Käseburger Naturflächen westlich der Bundesstraße 212.

Hintergund dieser Begehung ist das Projekt „Blühwiesen“, das die Schüler gemeinsam mit dem Braker Hegering initiiert haben. „Mit 3700 Euro wird das Projekt von der Fernsehsendung ,Bingo’ über drei Jahre gefördert“, verriet Berthold Riesenbeck, zuständig für Öffentlichkeitsarbeit für Naturschutz im Hegering. „Der Hegering gab 2500 Euro dazu“, ergänzte er. Unterstützt werde das Projekt von der Unteren Naturschutzbehörde und dem BUND.

Auf sechs Flächen mit je einem Hektar hat der Hegering Blühwiesen anlegen lassen und eine spezielle Samenmischung zum Anlocken von Insekten ausgesät. Für die Herrichtung der Blühwiesen standen Markus Indorf vom NW Kommunalservice und die Ingenieurin für Landschaftsarchitektur, Imke Roßkamp, dem Hegering beratend zur Seite.

Kornblumen, Sonnenblumen, Malven, Klatschmohn, Ringelblumen, Dill und Borretsch standen in voller Blüte und lockten zahlreiche Insektenarten, vor allen Bienen, an. „Auch Fasane halten sich gerne bei den Blühwiesen auf, weil sie dort jede Menge Nahrung finden“, sagte Riesenbeck. Im nächsten Jahr werde nicht ausgesät, weil sich die Blühwiesen durch Samenbildung von selber regenerieren. „Durch die Zunahme von Mais-Monokulturen sind die Blühwiesen heute wichtiger denn je“, betonte er.

In diesem Jahr hätten die AG-Schüler aus Zeitgründen noch nicht aktiv am Projekt „Blühwiesen“ teilnehmen können, das solle im nächsten Jahr anders werden, kündigte Biologielehrerin und Projektbetreuerin Katrin Vogt an.

Für den Nistkastenbau war jedoch genügend Zeit in der AG. Alle neun Schülerinnen und Schüler hatten ihre Nistkästen selber entworfen, gebaut und farbenfroh bemalt. Die Kästen für Meisen und Stare werden auf dem Areal des Gymnasiums in die Bäume gehängt. Im Frühjahr 2014 werden die jungen Bio-Fans die Kästen mit Kameras ausstatten, deren Bilder werden dann direkt im Bioraum em-pfangen. Die Mitglieder der AG können beobachten, wie die Vögel ihre Brut aufziehen.

Mit von der „Landpartie“ war auch Imker Manfred Finke vom Imkerverein Jade-Weser. Er hat seine Bienenkästen in Käseburg aufgestellt und konnte den Schülern viel über die Arbeit der Bienen, ihren Nutzen und die Bedeutung der Bienenkönigin erzählen. „Durch das Thema ,Varroa-Milben’ hat die Imkerei in der Bevölkerung wieder einen größeren Bekanntheitsgrad erwerben können“, sagte Finke. Sein Angebot an die AG, eine Patenschaft zu übernehmen, sowie ein „Bienenprojekt“ ins Leben zu rufen, wurde von den Kindern und Lehrerin Katrin Vogt gerne angenommen.

„Naturunterricht auf der grünen Wiese ist viel spannender, als nur theoretisierend im Klassenzimmer zu sitzen“, sagte der Imker. Dem stimmten alle Teilnehmer zu, nachdem sie den Honig verkostet hatten.

 

Artikel- und Bildnachweis: nwzonline.de

Blühwiesen-Projekt des Braker Gymnasiums und des Hegerings auf sechs Flächen

Auf insgesamt sechs Hektar stehen viele Blumenarten. Von den Schülern wurden auch Nistkästen für das Projekt gebaut.

Brake – Honig direkt aus der Bienenwabe schmeckt am besten. Mit dieser Erkenntnis beschlossen die Braker Gymnasiasten der AG „Biologie in Projekten“ (6. bis 8. Klassen) ihre einstündige Exkursion auf den südlichen Käseburger Naturflächen westlich der Bundesstraße 212.

Hintergund dieser Begehung ist das Projekt „Blühwiesen“, das die Schüler gemeinsam mit dem Braker Hegering initiiert haben. „Mit 3700 Euro wird das Projekt von der Fernsehsendung ,Bingo’ über drei Jahre gefördert“, verriet Berthold Riesenbeck, zuständig für Öffentlichkeitsarbeit für Naturschutz im Hegering. „Der Hegering gab 2500 Euro dazu“, ergänzte er. Unterstützt werde das Projekt von der Unteren Naturschutzbehörde und dem BUND.

Auf sechs Flächen mit je einem Hektar hat der Hegering Blühwiesen anlegen lassen und eine spezielle Samenmischung zum Anlocken von Insekten ausgesät. Für die Herrichtung der Blühwiesen standen Markus Indorf vom NW Kommunalservice und die Ingenieurin für Landschaftsarchitektur, Imke Roßkamp, dem Hegering beratend zur Seite.

Kornblumen, Sonnenblumen, Malven, Klatschmohn, Ringelblumen, Dill und Borretsch standen in voller Blüte und lockten zahlreiche Insektenarten, vor allen Bienen, an. „Auch Fasane halten sich gerne bei den Blühwiesen auf, weil sie dort jede Menge Nahrung finden“, sagte Riesenbeck. Im nächsten Jahr werde nicht ausgesät, weil sich die Blühwiesen durch Samenbildung von selber regenerieren. „Durch die Zunahme von Mais-Monokulturen sind die Blühwiesen heute wichtiger denn je“, betonte er.

In diesem Jahr hätten die AG-Schüler aus Zeitgründen noch nicht aktiv am Projekt „Blühwiesen“ teilnehmen können, das solle im nächsten Jahr anders werden, kündigte Biologielehrerin und Projektbetreuerin Katrin Vogt an.

Für den Nistkastenbau war jedoch genügend Zeit in der AG. Alle neun Schülerinnen und Schüler hatten ihre Nistkästen selber entworfen, gebaut und farbenfroh bemalt. Die Kästen für Meisen und Stare werden auf dem Areal des Gymnasiums in die Bäume gehängt. Im Frühjahr 2014 werden die jungen Bio-Fans die Kästen mit Kameras ausstatten, deren Bilder werden dann direkt im Bioraum em-pfangen. Die Mitglieder der AG können beobachten, wie die Vögel ihre Brut aufziehen.

Mit von der „Landpartie“ war auch Imker Manfred Finke vom Imkerverein Jade-Weser. Er hat seine Bienenkästen in Käseburg aufgestellt und konnte den Schülern viel über die Arbeit der Bienen, ihren Nutzen und die Bedeutung der Bienenkönigin erzählen. „Durch das Thema ,Varroa-Milben’ hat die Imkerei in der Bevölkerung wieder einen größeren Bekanntheitsgrad erwerben können“, sagte Finke. Sein Angebot an die AG, eine Patenschaft zu übernehmen, sowie ein „Bienenprojekt“ ins Leben zu rufen, wurde von den Kindern und Lehrerin Katrin Vogt gerne angenommen.

„Naturunterricht auf der grünen Wiese ist viel spannender, als nur theoretisierend im Klassenzimmer zu sitzen“, sagte der Imker. Dem stimmten alle Teilnehmer zu, nachdem sie den Honig verkostet hatten.

 

Artikel- und Bildnachweis: nwzonline.de