Oberstudiendirektor Klaus Dannemann hat womöglich bald einen Termin in Hannover. Der Leiter des Braker Gymnasiums hat einen Brief an die Niedersächsische Kultusministerin Frauke Heiligenstadt (SPD) sowie an den Ministerpräsidenten Stephan Weil (SPD) geschrieben, weil er sich Sorgen um den Frieden an seiner Schule macht. Hintergrund ist die zusätzliche Unterrichtsstunde, zu der die rot-grüne Landesregierung die Lehrerinnen und Lehrer an niedersächsischen Gymnasien verpflichten will.
Dannemann lässt den Ministerpräsidenten und die Ministerin wissen, dass er an einem standardisierten Antwortschreiben kein Interesse habe, zu einem persönlichen Gespräch aber gerne bereit sei. Derweil bereitet das Gymnasium einen Unterrichtsmarathon vor, mit dem die Schülerinnen und Schüler gegen Missstände im Niedersächsischen Bildungssystem protestieren wollen. Die Idee dazu komme aus der Schülerschaft, betont Dannemann.
Während in ganz Niedersachsen Schulen in Aufruhr seien, versuche das Braker Gymnasium mit seinen über 1000 Schülern und 80 Lehrern, den Frieden an der Schule zu bewahren, schreibt Dannemann an die Landesregierung. Dass Schüler, Eltern und Pädagogen an einem Strang ziehen, kennzeichne das Braker Gymnasium. „Ein gutes Schulklima ist der Boden, auf dem unsere pädagogische Arbeit gedeiht“, betont der Schulleiter. Unruhige Tage und Nächte bereite ihm die Sorge, dass dieses „gute Miteinander“ nicht mehr lange aufrechtzuerhalten ist, nachdem an anderen Schulen bereits Schüler gegen ihre Lehrer auf die Straße gegangen seien. Dannemann: „Ich habe Angst davor, dass die Stimmung, die an den meisten umliegenden Schulen herrscht, auch das Gymnasium Brake erreichen wird. Diese Stimmung ist destruktiv“.
Die Mehrheit der Lehrerinnen und Lehrer des Gymnasiums hat laut Dannemann bereits erklärt, freiwillige Leistungen – also beispielsweise Ausflüge, Klassenfahrten, Exkursionen und Wettbewerbe – nicht mehr erbringen zu wollen, wenn die Mehrarbeit tatsächlich kommt. Dannemann bittet die Landesregierung nun in seinem Brief, den „unseligen Kabinettsbeschluss“ zurückzunehmen.
Bislang solidarisieren sich die Schülerschaft und die Eltern mit den Pädagogen, wie nicht zuletzt eine große Anzeige des Gymnasiums in der NWZ vom 7. Dezember 2013 gezeigt hatte. Um eine von allen Seiten mitgetragene Aktion handelt es sich auch bei dem Unterrichtsmarathon, der vom 1. auf den 2. April am Gymnasium über die Bühne gehen soll. Die Schülerschaft will mit dem Marathon laut Dannemann dagegen protestieren, dass mangels Ressourcen am Gymnasium neben dem „Kerngeschäft“ kaum Raum für die Dinge bleibe, die eine Schule attraktiv machen.
Die Aktion wird am 1. April um 19.30 Uhr beginnen und sich die Nacht durch bis zum Ende des folgenden Unterrichtstages hinziehen. Während des Marathons sollen Projekte, regulärer Unterricht und Sportveranstaltungen stattfinden. Eltern wollen sich laut Schulleiter einbringen, indem sie selbst Projekte übernehmen oder sich um das Frühstück kümmern.
Bild- und Artikelnachweis: nwzonline.de
Oberstudiendirektor Klaus Dannemann hat womöglich bald einen Termin in Hannover. Der Leiter des Braker Gymnasiums hat einen Brief an die Niedersächsische Kultusministerin Frauke Heiligenstadt (SPD) sowie an den Ministerpräsidenten Stephan Weil (SPD) geschrieben, weil er sich Sorgen um den Frieden an seiner Schule macht. Hintergrund ist die zusätzliche Unterrichtsstunde, zu der die rot-grüne Landesregierung die Lehrerinnen und Lehrer an niedersächsischen Gymnasien verpflichten will.
Dannemann lässt den Ministerpräsidenten und die Ministerin wissen, dass er an einem standardisierten Antwortschreiben kein Interesse habe, zu einem persönlichen Gespräch aber gerne bereit sei. Derweil bereitet das Gymnasium einen Unterrichtsmarathon vor, mit dem die Schülerinnen und Schüler gegen Missstände im Niedersächsischen Bildungssystem protestieren wollen. Die Idee dazu komme aus der Schülerschaft, betont Dannemann.
Während in ganz Niedersachsen Schulen in Aufruhr seien, versuche das Braker Gymnasium mit seinen über 1000 Schülern und 80 Lehrern, den Frieden an der Schule zu bewahren, schreibt Dannemann an die Landesregierung. Dass Schüler, Eltern und Pädagogen an einem Strang ziehen, kennzeichne das Braker Gymnasium. „Ein gutes Schulklima ist der Boden, auf dem unsere pädagogische Arbeit gedeiht“, betont der Schulleiter. Unruhige Tage und Nächte bereite ihm die Sorge, dass dieses „gute Miteinander“ nicht mehr lange aufrechtzuerhalten ist, nachdem an anderen Schulen bereits Schüler gegen ihre Lehrer auf die Straße gegangen seien. Dannemann: „Ich habe Angst davor, dass die Stimmung, die an den meisten umliegenden Schulen herrscht, auch das Gymnasium Brake erreichen wird. Diese Stimmung ist destruktiv“.
Die Mehrheit der Lehrerinnen und Lehrer des Gymnasiums hat laut Dannemann bereits erklärt, freiwillige Leistungen – also beispielsweise Ausflüge, Klassenfahrten, Exkursionen und Wettbewerbe – nicht mehr erbringen zu wollen, wenn die Mehrarbeit tatsächlich kommt. Dannemann bittet die Landesregierung nun in seinem Brief, den „unseligen Kabinettsbeschluss“ zurückzunehmen.
Bislang solidarisieren sich die Schülerschaft und die Eltern mit den Pädagogen, wie nicht zuletzt eine große Anzeige des Gymnasiums in der NWZ vom 7. Dezember 2013 gezeigt hatte. Um eine von allen Seiten mitgetragene Aktion handelt es sich auch bei dem Unterrichtsmarathon, der vom 1. auf den 2. April am Gymnasium über die Bühne gehen soll. Die Schülerschaft will mit dem Marathon laut Dannemann dagegen protestieren, dass mangels Ressourcen am Gymnasium neben dem „Kerngeschäft“ kaum Raum für die Dinge bleibe, die eine Schule attraktiv machen.
Die Aktion wird am 1. April um 19.30 Uhr beginnen und sich die Nacht durch bis zum Ende des folgenden Unterrichtstages hinziehen. Während des Marathons sollen Projekte, regulärer Unterricht und Sportveranstaltungen stattfinden. Eltern wollen sich laut Schulleiter einbringen, indem sie selbst Projekte übernehmen oder sich um das Frühstück kümmern.
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