Am Mittwoch, den 13.04, fand im BBZ Brake für die 10. Klassen ein Präventionsvortag über die Gefahren von Alkohol und Drogen im Straßenverkehr statt.
Zu Gast war der ammerländer Richter Herbert Schröder, der 90 Minuten referierte. Teil seines Vortrages war außerdem ein kurzer Dokumentarfilm, in dem jugendliche Überlebende eines durch Alkoholeinfluss verursachten Autounfalls ihre traumatischen Erlebnisse schilderten. Lediglich zwei der sechs Insassen hatten diesen Unfall überlebt.
Beginnend stellte der Richter vom Bund gegen Alkohol und Drogen im Straßenverkehr die Richtwerte, die das deutsche Gesetz betreffend des Alkoholkonsums vorgibt, vor. Die Schüler wurden vor allem über die für sie wichtigen Grenzwerte in Voraussicht auf den bevorstehenden Führerschein informiert. Fahranfänger bis zum Alter von 21 Jahren beispielsweise machen sich bereits bei der Überschreitung der Null-Promille-Grenze strafbar. Auch vor dem Radfahren im betrunkenen Zustand warnt Herbert Schröder. Schon ab 0,5 ‰ drohe hier ein Bußgeld in Höhe von 500 Euro. Ab 1,1 ‰ mache man sich automatisch der Trunkenheit im Verkehr strafbar. Einer medizinisch-psychischen Untersuchung (mpU), allgemein bekannt als „Idiotentest“, müsse sich in beiden Fällen unterzogen werden. Die Kosten von circa 600 Euro trage dabei der bzw. die Betroffene selbst.
Schockierend für die Schüler: Auffallen durch betrunkenes Fahrradfahren kann sich auf den Autoführerschein auswirken. Eine mögliche Konsequenz sei zum Beispiel die Verlängerung der Probezeit.
„Primäres Ziel einer Strafe ist nicht Rache oder Vergeltung, sondern, dass die Leute es nicht wieder tun“, erklärt Herbert Schröder.
Sein Apell an die Schüler sei es, nicht unter Einfluss von Alkohol und Drogen zu fahren – und nicht fahren zu lassen. „Zeigen Sie Zivilcourage, spielen Sie jedoch nicht den Helden. Sollten Sie einer Situation nicht gewachsen sein, rufen Sie 110“, betont der Richter.
Acht Jahre lang referierte Herbert Schröder neben seinem Beruf als Richter in der gesamten Region, wobei die Vorträge in Brake vorerst seine letzten sein werden.
Ein Bericht von Vivian und Niclas
Am Mittwoch, den 13.04, fand im BBZ Brake für die 10. Klassen ein Präventionsvortag über die Gefahren von Alkohol und Drogen im Straßenverkehr statt.
Zu Gast war der ammerländer Richter Herbert Schröder, der 90 Minuten referierte. Teil seines Vortrages war außerdem ein kurzer Dokumentarfilm, in dem jugendliche Überlebende eines durch Alkoholeinfluss verursachten Autounfalls ihre traumatischen Erlebnisse schilderten. Lediglich zwei der sechs Insassen hatten diesen Unfall überlebt.
Beginnend stellte der Richter vom Bund gegen Alkohol und Drogen im Straßenverkehr die Richtwerte, die das deutsche Gesetz betreffend des Alkoholkonsums vorgibt, vor. Die Schüler wurden vor allem über die für sie wichtigen Grenzwerte in Voraussicht auf den bevorstehenden Führerschein informiert. Fahranfänger bis zum Alter von 21 Jahren beispielsweise machen sich bereits bei der Überschreitung der Null-Promille-Grenze strafbar. Auch vor dem Radfahren im betrunkenen Zustand warnt Herbert Schröder. Schon ab 0,5 ‰ drohe hier ein Bußgeld in Höhe von 500 Euro. Ab 1,1 ‰ mache man sich automatisch der Trunkenheit im Verkehr strafbar. Einer medizinisch-psychischen Untersuchung (mpU), allgemein bekannt als „Idiotentest“, müsse sich in beiden Fällen unterzogen werden. Die Kosten von circa 600 Euro trage dabei der bzw. die Betroffene selbst.
Schockierend für die Schüler: Auffallen durch betrunkenes Fahrradfahren kann sich auf den Autoführerschein auswirken. Eine mögliche Konsequenz sei zum Beispiel die Verlängerung der Probezeit.
„Primäres Ziel einer Strafe ist nicht Rache oder Vergeltung, sondern, dass die Leute es nicht wieder tun“, erklärt Herbert Schröder.
Sein Apell an die Schüler sei es, nicht unter Einfluss von Alkohol und Drogen zu fahren – und nicht fahren zu lassen. „Zeigen Sie Zivilcourage, spielen Sie jedoch nicht den Helden. Sollten Sie einer Situation nicht gewachsen sein, rufen Sie 110“, betont der Richter.
Acht Jahre lang referierte Herbert Schröder neben seinem Beruf als Richter in der gesamten Region, wobei die Vorträge in Brake vorerst seine letzten sein werden.
Ein Bericht von Vivian und Niclas