Unterm Strich will Silvia Warns zwar nicht meckern. Zwei neue Stellen hat die Landesschulbehörde dem Gymnasium Brake für dieses Schuljahr zugesprochen. So richtig glücklich ist die stellvertretende Schulleiterin, die die Schule nach der Verabschiedung von Klaus Dannemann derzeit leitet, dennoch nicht: 46 Lehrerstunden muss sie nämlich an die Oberschule Rodenkirchen gleich wieder abgeben, nahezu zwei ganze Lehrerstellen. Und das – das ist das größte Problem dabei – ganz kurzfristig.
In den Ferien war die Abordnung von 16 Lehrerstunden an die IGS gekommen – „nicht weiter überraschend“, wie Warns mit Blick auf die vergangenen Jahre betonte. „Letzte Woche wurden wir dann aber kalt erwischt.“ „Am späten Donnerstagnachmittag habe ich von den Abordnungen erfahren. Da war die Bestürzung groß“, meinte die stellvertretende Schulleiterin mit Blick auf den großen Organisationsaufwand. „Wir müssen das im laufenden Schulbetrieb nun auf Null stellen.“
Donnerstag war nämlich auch der erste Schultag. Die Stundenpläne – stets eine sehr komplexe Planung – für das Schuljahr waren längst fertig, die Lehrer auf die Klassen verteilt. All das müsse nun überarbeitet werden. Dazu müssten Gespräche mit den Kollegen geführt werden, „die natürlich wenig begeistert sind; das sorgt für Unruhe“. Um deren Belastung möglichst zu minimieren, will Warns die 46 Stunden auf „mehrere Schultern verteilen“.
Unzufrieden sind auch die Eltern: „Wir haben uns in den letzten Jahren ja bereits an die Mangelversorgung der Gymnasien gewöhnt“, meint Schulelternratsvorsitzender Thorsten Böner. „Die Kultusministerin kriegt es aber seit Jahren nicht hin, dass endlich mal die Realstunden erfasst werden.“ Denn: Die tatsächliche Unterrichtsversorgung liege auch schon ohne die Abordnungen deutlich unter der theoretischen.
Wie hoch diese am Gymnasium derzeit ist, ist noch unklar. Stichtag ist Mitte August.
Artikelnachweis: nwzonline.de
Unterm Strich will Silvia Warns zwar nicht meckern. Zwei neue Stellen hat die Landesschulbehörde dem Gymnasium Brake für dieses Schuljahr zugesprochen. So richtig glücklich ist die stellvertretende Schulleiterin, die die Schule nach der Verabschiedung von Klaus Dannemann derzeit leitet, dennoch nicht: 46 Lehrerstunden muss sie nämlich an die Oberschule Rodenkirchen gleich wieder abgeben, nahezu zwei ganze Lehrerstellen. Und das – das ist das größte Problem dabei – ganz kurzfristig.
In den Ferien war die Abordnung von 16 Lehrerstunden an die IGS gekommen – „nicht weiter überraschend“, wie Warns mit Blick auf die vergangenen Jahre betonte. „Letzte Woche wurden wir dann aber kalt erwischt.“ „Am späten Donnerstagnachmittag habe ich von den Abordnungen erfahren. Da war die Bestürzung groß“, meinte die stellvertretende Schulleiterin mit Blick auf den großen Organisationsaufwand. „Wir müssen das im laufenden Schulbetrieb nun auf Null stellen.“
Donnerstag war nämlich auch der erste Schultag. Die Stundenpläne – stets eine sehr komplexe Planung – für das Schuljahr waren längst fertig, die Lehrer auf die Klassen verteilt. All das müsse nun überarbeitet werden. Dazu müssten Gespräche mit den Kollegen geführt werden, „die natürlich wenig begeistert sind; das sorgt für Unruhe“. Um deren Belastung möglichst zu minimieren, will Warns die 46 Stunden auf „mehrere Schultern verteilen“.
Unzufrieden sind auch die Eltern: „Wir haben uns in den letzten Jahren ja bereits an die Mangelversorgung der Gymnasien gewöhnt“, meint Schulelternratsvorsitzender Thorsten Böner. „Die Kultusministerin kriegt es aber seit Jahren nicht hin, dass endlich mal die Realstunden erfasst werden.“ Denn: Die tatsächliche Unterrichtsversorgung liege auch schon ohne die Abordnungen deutlich unter der theoretischen.
Wie hoch diese am Gymnasium derzeit ist, ist noch unklar. Stichtag ist Mitte August.
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