Das Friedensmonument am Philosophenweg ist der Erinnerungsort, an dem das Gymnasium Brake alljährlich am 11. März dem Amoklauf in Winnenden (2009) gedenkt. „Wir stehen hier vor Beton und Figuren aus Bronze. Das Friedensmonument ist nichts wert, wenn wir es nicht jedes Jahr mit Inhalten füllen“, sagte Schulleiter Klaus Dannemann zu Beginn der Mahnwache.

Die Mahnwache, die in den vergangenen Jahren abends stattgefunden hatte, war am Freitag auf den Morgen verlegt worden, damit sie stärker in das Schulleben verankert wird und intensiver in das Bewusstsein der Gymnasiasten rückt. Im Fokus stand das friedliche und gewaltfreie Miteinander. „Die Figuren stehen für uns alle“, betonte der Schulleiter. Sie würden verdeutlichen, dass man unter allen Umständen den Ausbruch von Hass, Gewalt und Ausgrenzung verhindern müsse. Das Monument weise in die Zukunft. Man sollte sich auch den Menschen annehmen, die sich von anderen nicht angenommen fühlten und ausgegrenzt seien.

Während der Mahnwache wurde auch der Opfer von Krieg und Vertreibung gedacht. Auf die Menschen zuzugehen, sie mit offenen Armen zu empfangen, das wünschen sich die Schülerinnen Elsa Blackori und Luca Jakobs. „Man lässt alles zurück, um sich in Sicherheit zu bringen“, erzählte Elsa Blackori. Man sollte offen sein für Kulturen, auch andere seien ziemlich spannend.

Von ihrer Arbeit in der Notunterkunft an der Kirchenstraße berichtete Luca Jakobs. An den Türen der ehemaligen Klassenzimmer seien teilweise noch die Namen der Lehrer zu erkennen, die im alten Gymnasiums vor dem Umbau zur Notunterkunft unterrichteten. Sie erzählte von den Flüchtlingen, zumeist Frauen, die mehr und mehr Zutrauen gefunden hätten. „Wir haben mit ihnen zusammen Basketball in der Turnhalle gespielt. Dabei legten sie ihre Kopftücher ab. Das war ein großer Vertrauensbeweis“, merkte sie an. Man sollte die Menschen mit offenen Armen empfangen, betonten Elsa Blackori und Luca Jakobs.

„Wir sind für Gewaltfreiheit, wir haben schon so viel Gewalt erlebt“, merkten drei Flüchtlinge an, die aufs Gymnasium gehen. Den Flüchtlingen sei mit Offenheit zu begegnen, sagte Rolf Schnieders von der Caritas. Sie wollten integriert werden und auch anderen Leuten helfen.

Der Kreisgeschäftsführer des Deutschen Roten Kreuzes, Peter Deyle, stellte die beiden syrischen Bürgerkriegsflüchtlinge Akram (32) und Hassan (20) vor. Während Akram als ausgebildeter Kinderarzt schon für die Organisation Ärzte ohne Grenzen arbeitete, bevor er selbst zum Flüchtling wurde und drei Jahre lang unterwegs war, gelang Hassan die Flucht innerhalb von zehn Tagen. Das Opfer eines Autobombenattentats hatte sich bei einer Miliz 8000 Euro geliehen für eine Schlepperbande, die nun den zurückgebliebenen Onkel des 20-Jährigen in Syrien unter Druck setzen würde, um das Geld zurückzubekommen, so Peter Deyle.

Beide fühlten sich wohl in Brake, die Aufnahme sei toll gewesen, so Peter Deyle weiter. Doch die Perspektivlosigkeit mache ihnen zu schaffen. So müsse Akram beispielsweise noch etwa drei Jahre warten, ehe er als Arzt in Deutschland arbeiten könne.

Bild- und Artikelnachweis: nwzonline.de

Das Friedensmonument am Philosophenweg ist der Erinnerungsort, an dem das Gymnasium Brake alljährlich am 11. März dem Amoklauf in Winnenden (2009) gedenkt. „Wir stehen hier vor Beton und Figuren aus Bronze. Das Friedensmonument ist nichts wert, wenn wir es nicht jedes Jahr mit Inhalten füllen“, sagte Schulleiter Klaus Dannemann zu Beginn der Mahnwache.

Die Mahnwache, die in den vergangenen Jahren abends stattgefunden hatte, war am Freitag auf den Morgen verlegt worden, damit sie stärker in das Schulleben verankert wird und intensiver in das Bewusstsein der Gymnasiasten rückt. Im Fokus stand das friedliche und gewaltfreie Miteinander. „Die Figuren stehen für uns alle“, betonte der Schulleiter. Sie würden verdeutlichen, dass man unter allen Umständen den Ausbruch von Hass, Gewalt und Ausgrenzung verhindern müsse. Das Monument weise in die Zukunft. Man sollte sich auch den Menschen annehmen, die sich von anderen nicht angenommen fühlten und ausgegrenzt seien.

Während der Mahnwache wurde auch der Opfer von Krieg und Vertreibung gedacht. Auf die Menschen zuzugehen, sie mit offenen Armen zu empfangen, das wünschen sich die Schülerinnen Elsa Blackori und Luca Jakobs. „Man lässt alles zurück, um sich in Sicherheit zu bringen“, erzählte Elsa Blackori. Man sollte offen sein für Kulturen, auch andere seien ziemlich spannend.

Von ihrer Arbeit in der Notunterkunft an der Kirchenstraße berichtete Luca Jakobs. An den Türen der ehemaligen Klassenzimmer seien teilweise noch die Namen der Lehrer zu erkennen, die im alten Gymnasiums vor dem Umbau zur Notunterkunft unterrichteten. Sie erzählte von den Flüchtlingen, zumeist Frauen, die mehr und mehr Zutrauen gefunden hätten. „Wir haben mit ihnen zusammen Basketball in der Turnhalle gespielt. Dabei legten sie ihre Kopftücher ab. Das war ein großer Vertrauensbeweis“, merkte sie an. Man sollte die Menschen mit offenen Armen empfangen, betonten Elsa Blackori und Luca Jakobs.

„Wir sind für Gewaltfreiheit, wir haben schon so viel Gewalt erlebt“, merkten drei Flüchtlinge an, die aufs Gymnasium gehen. Den Flüchtlingen sei mit Offenheit zu begegnen, sagte Rolf Schnieders von der Caritas. Sie wollten integriert werden und auch anderen Leuten helfen.

Der Kreisgeschäftsführer des Deutschen Roten Kreuzes, Peter Deyle, stellte die beiden syrischen Bürgerkriegsflüchtlinge Akram (32) und Hassan (20) vor. Während Akram als ausgebildeter Kinderarzt schon für die Organisation Ärzte ohne Grenzen arbeitete, bevor er selbst zum Flüchtling wurde und drei Jahre lang unterwegs war, gelang Hassan die Flucht innerhalb von zehn Tagen. Das Opfer eines Autobombenattentats hatte sich bei einer Miliz 8000 Euro geliehen für eine Schlepperbande, die nun den zurückgebliebenen Onkel des 20-Jährigen in Syrien unter Druck setzen würde, um das Geld zurückzubekommen, so Peter Deyle.

Beide fühlten sich wohl in Brake, die Aufnahme sei toll gewesen, so Peter Deyle weiter. Doch die Perspektivlosigkeit mache ihnen zu schaffen. So müsse Akram beispielsweise noch etwa drei Jahre warten, ehe er als Arzt in Deutschland arbeiten könne.

Bild- und Artikelnachweis: nwzonline.de