Spätestens seit dem kürzlich stattgefundenen Klimagipfel in Paris ist den meisten von uns die menschlich verursachte Umweltzerstörung als Haupteinflussfaktor für den Klimawandel bekannt. Dass dieser Monat der wärmste Dezember seit Aufzeichnung der Erdtemperatur ist, sei dahingestellt.
Die GreenAGe hat daher mal Weihachten genauer unter die grüne Lupe genommen und dabei festgestellt, dass das traditionelle Fest in der heutigen Zeit alles andere als im Einklang mit der Natur steht. Zum Glück gibt es einfache und umweltfreundliche Lösungen dafür. Hier stellen wir die wichtigsten Ergebnisse unserer Recherche sowie unsere Empfehlungen für umweltfreundliche Weihnachten vor:
1. Weihnachtsbäume
Lara Juralek aus der 5b hat sich intensiv mit dem Thema Weihnachtsbäume beschäftigt und dazu folgende Informationen gesammelt: Ein Großteil unserer Weihnachtsbäume stammt nicht mehr aus heimischen Wäldern. Sie werden über lange Strecken zu uns transportiert (z.B. aus Russland) und meistens nicht umweltfreundlich angebaut. Denn die speziell für Weihnachten gezüchteten Bäume werden häufig mit giftigen Insektiziden (Insektenvernichtungsmitteln) sowie Herbiziden (Unkrautvernichtungsmitteln) behandelt. Damit die Tannen eine kräftige Färbung haben und schnell wachsen, wird übermäßig viel Düngungsmittel eingesetzt, was die Böden stark belastet. Die meisten Bäume können außerdem wegen Glitzersprays und Lametta nicht kompostiert werden.
Laras Tipp:
Auch wenn heute viele Plastikweihnachtsbäume angeboten werden, die wiederverwendbar sind, landen sie nach einigen Jahren dennoch auf dem Müll und sind nicht ökologisch abbaubar. Am besten schneiden unter Umweltgesichtspunkten Öko-Weihnachtsbäume aus dem heimischen Forst ab. Diese können mit Wurzeln entweder gemietet oder im eigenen Garten eingepflanzt werden. Zudem sorgen sie für eine angenehme und gesunde Raumluft, da sie mit keinen Pflanzenschutzmitteln behandelt werden.
Von Brake aus ist der naheste ‚Wandertannen’-Verkauf in Bad Zwischenahn zu finden (Preis: 44,- bis 79,- €). Laras einziger Wunsch zu Weihnachten ist es, einen Öko-Weihnachtsbaum bei sich stehen zu sehen.
2. Oft unnötige oder unüberlegte Geschenke
Mit der Spendensammelaktion haben wir sicherlich alle gesehen, dass wir in Besitz von Dingen sind, die wir nicht unmittelbar benötigen oder die unbenutzt bleiben. So ist es auch oft mit vielen unnötigen Geschenken, die zum Teil unüberlegt angeschafft werden. Im schlimmsten Fall werden Haustiere verschenkt, um die sich nach kurzer Zeit keiner mehr kümmern möchte.
Damit nicht mehr Müll produziert wird und Dinge, die schon da sind, weiter genutzt werden, schlägt die AG mehrere Geschenkideen vor:
– Patenschaften verschenken (https://www.nabu.de/spenden-und-mitmachen/patenschaften/)
– Zeitgutscheine ausstellen (für gemeinsame Spaziergänge, Spielabende etc.)
– Geschenke in benutztes Geschenkpapier, Zeitung oder Süßigkeitenpapier einwickeln.
– Upcycling statt Shopping: Um etwas Kreatives und Günstiges für die Liebsten zu zaubern, bedarf es nicht viel: Unbenutzte Materialien, wie alter Nagellack und durchgebrannte Glühbirnen können kinderleicht zu schönen Weihnachtskugeln umgewandelt werden (siehe Bilder).
3. Palmölhaltiges Weihnachtsgebäck
Vielen der GreenAGe-SchülerInnen war schon vor AG-Eintritt bekannt, dass das meiste zu kaufende Gebäck auf Kosten der Regenwälder produziert wird. Jedes zweite Produkt beinhaltet Palmöl, ob im Lebensmittel-, Pflege- oder Hygienebereich. Es werden u.a. für die Palmölplantagen pro Minute tatsächlich etwa 25 Fußballfelder wertvollen Regenwaldes vernichtet (vgl. https://www.abenteuer-regenwald.de/bedrohungen/palmoel) und damit der Artenreichtum in den betroffenen Regionen zerstört. So sind Orang-Utans kurz vor dem Aussterben. Die Abholzung und Zerstörung von Torfböden für die Palmölproduktion ist ebenfalls für eine hohe CO2-Freisetzung verantwortlich und hat bekanntlich enorme Auswirkungen auf das Weltklima.
Unsere Empfehlung:
Nachdem wir diverse Fairtrade-Produkte − auch geschmacklich ;-) − untersucht haben, sind wir zu dem Ergebnis gekommen, dass keines dieser Palmöl enthält. Oft wird stattdessen auf Rapsöl oder andere nachhaltige Öle zurückgegriffen. Jonte berichtete von ihrem Fairtrade-Adventskalender und schlug außerdem vor, statt Fertiges zu kaufen, lieber zuhause mit regionalen Produkten selbst zu backen.
Außerdem sollten die Feiertage nicht zu hektischen Einkaufstagen werden. Wichtiger ist es, gemeinsam mit den Liebsten eine schöne Zeit zu verbringen – ob beim Backen oder Upcycling ;-)
Wir wünschen daher allen möglichst ‚grüne’ Weihnachten!
− Die GreenAGe −
Bild- und Artikelnachweis: Frau Boinski
Spätestens seit dem kürzlich stattgefundenen Klimagipfel in Paris ist den meisten von uns die menschlich verursachte Umweltzerstörung als Haupteinflussfaktor für den Klimawandel bekannt. Dass dieser Monat der wärmste Dezember seit Aufzeichnung der Erdtemperatur ist, sei dahingestellt.
Die GreenAGe hat daher mal Weihachten genauer unter die grüne Lupe genommen und dabei festgestellt, dass das traditionelle Fest in der heutigen Zeit alles andere als im Einklang mit der Natur steht. Zum Glück gibt es einfache und umweltfreundliche Lösungen dafür. Hier stellen wir die wichtigsten Ergebnisse unserer Recherche sowie unsere Empfehlungen für umweltfreundliche Weihnachten vor:
1. Weihnachtsbäume
Lara Juralek aus der 5b hat sich intensiv mit dem Thema Weihnachtsbäume beschäftigt und dazu folgende Informationen gesammelt: Ein Großteil unserer Weihnachtsbäume stammt nicht mehr aus heimischen Wäldern. Sie werden über lange Strecken zu uns transportiert (z.B. aus Russland) und meistens nicht umweltfreundlich angebaut. Denn die speziell für Weihnachten gezüchteten Bäume werden häufig mit giftigen Insektiziden (Insektenvernichtungsmitteln) sowie Herbiziden (Unkrautvernichtungsmitteln) behandelt. Damit die Tannen eine kräftige Färbung haben und schnell wachsen, wird übermäßig viel Düngungsmittel eingesetzt, was die Böden stark belastet. Die meisten Bäume können außerdem wegen Glitzersprays und Lametta nicht kompostiert werden.
Laras Tipp:
Auch wenn heute viele Plastikweihnachtsbäume angeboten werden, die wiederverwendbar sind, landen sie nach einigen Jahren dennoch auf dem Müll und sind nicht ökologisch abbaubar. Am besten schneiden unter Umweltgesichtspunkten Öko-Weihnachtsbäume aus dem heimischen Forst ab. Diese können mit Wurzeln entweder gemietet oder im eigenen Garten eingepflanzt werden. Zudem sorgen sie für eine angenehme und gesunde Raumluft, da sie mit keinen Pflanzenschutzmitteln behandelt werden.
Von Brake aus ist der naheste ‚Wandertannen’-Verkauf in Bad Zwischenahn zu finden (Preis: 44,- bis 79,- €). Laras einziger Wunsch zu Weihnachten ist es, einen Öko-Weihnachtsbaum bei sich stehen zu sehen.
2. Oft unnötige oder unüberlegte Geschenke
Mit der Spendensammelaktion haben wir sicherlich alle gesehen, dass wir in Besitz von Dingen sind, die wir nicht unmittelbar benötigen oder die unbenutzt bleiben. So ist es auch oft mit vielen unnötigen Geschenken, die zum Teil unüberlegt angeschafft werden. Im schlimmsten Fall werden Haustiere verschenkt, um die sich nach kurzer Zeit keiner mehr kümmern möchte.
Damit nicht mehr Müll produziert wird und Dinge, die schon da sind, weiter genutzt werden, schlägt die AG mehrere Geschenkideen vor:
– Patenschaften verschenken (https://www.nabu.de/spenden-und-mitmachen/patenschaften/)
– Zeitgutscheine ausstellen (für gemeinsame Spaziergänge, Spielabende etc.)
– Geschenke in benutztes Geschenkpapier, Zeitung oder Süßigkeitenpapier einwickeln.
– Upcycling statt Shopping: Um etwas Kreatives und Günstiges für die Liebsten zu zaubern, bedarf es nicht viel: Unbenutzte Materialien, wie alter Nagellack und durchgebrannte Glühbirnen können kinderleicht zu schönen Weihnachtskugeln umgewandelt werden (siehe Bilder).
3. Palmölhaltiges Weihnachtsgebäck
Vielen der GreenAGe-SchülerInnen war schon vor AG-Eintritt bekannt, dass das meiste zu kaufende Gebäck auf Kosten der Regenwälder produziert wird. Jedes zweite Produkt beinhaltet Palmöl, ob im Lebensmittel-, Pflege- oder Hygienebereich. Es werden u.a. für die Palmölplantagen pro Minute tatsächlich etwa 25 Fußballfelder wertvollen Regenwaldes vernichtet (vgl. https://www.abenteuer-regenwald.de/bedrohungen/palmoel) und damit der Artenreichtum in den betroffenen Regionen zerstört. So sind Orang-Utans kurz vor dem Aussterben. Die Abholzung und Zerstörung von Torfböden für die Palmölproduktion ist ebenfalls für eine hohe CO2-Freisetzung verantwortlich und hat bekanntlich enorme Auswirkungen auf das Weltklima.
Unsere Empfehlung:
Nachdem wir diverse Fairtrade-Produkte − auch geschmacklich ;-) − untersucht haben, sind wir zu dem Ergebnis gekommen, dass keines dieser Palmöl enthält. Oft wird stattdessen auf Rapsöl oder andere nachhaltige Öle zurückgegriffen. Jonte berichtete von ihrem Fairtrade-Adventskalender und schlug außerdem vor, statt Fertiges zu kaufen, lieber zuhause mit regionalen Produkten selbst zu backen.
Außerdem sollten die Feiertage nicht zu hektischen Einkaufstagen werden. Wichtiger ist es, gemeinsam mit den Liebsten eine schöne Zeit zu verbringen – ob beim Backen oder Upcycling ;-)
Wir wünschen daher allen möglichst ‚grüne’ Weihnachten!
− Die GreenAGe −
Bild- und Artikelnachweis: Frau Boinski