Kooperationsprojekt des Gymnasiums Brake mit dem Grünlandzentrum Niedersachsen/Bremen e. V. zum Weideaustrieb am 04. April 2020.
Es ist derselbe Weg, auf dem im kommenden Frühjahr zweihundert Milchkühe freudig vom Stall zur Weide rennen werden, wenn sie das erste Mal nach der Wintersaison wieder nach draußen dürfen. Jetzt ist dieser Pfad nass und matschig. – Gut, dass die meisten Schülerinnen und Schüler hohe Winterschuhe oder Gummistiefel tragen, in denen sie nun tapfer Dr. Sebastian Pagenkemper auf die Fläche folgen, um dort mit Spaten und Flügelbohrer den Boden näher zu untersuchen. Sebastian Pagenkemper ist Bodenkundler im Grünlandzentrum. Während er vorsichtig die feuchte Probe Torf in seinen Händen zerkrümelt, sagt er: „Unsere Moorböden sind als Kohlenstoffspeicher für das Klima extrem wichtig.“
Vier zentrale Themen stehen im Fokus der Exkursion: Biodiversität, Tierwohl- und Tiergesundheit, Klima und Grünland, Nährstoffflüsse und Wasserschutz. Beim Weideaustrieb des Grünlandzentrums am 4. April 2020 stellen unsere Schülerinnen und Schüler diese Themen in kleinen Erklärvideos und auf Postern der Öffentlichkeit vor.
Zusammen mit Mathias Paech (Grünlandzentrum) diskutieren sie intensiv, warum Artenvielfalt überlebenswichtig ist und wieso Lebensraumveränderungen, Klimawandel und ein Zuviel an Nährstoffen in Boden und Wasser Gefahren für die Biodiversität darstellen.
Den Treibhauseffekt zum Beispiel lässt Sebastian Pagenkemper einige Schüler spielerisch darstellen. „Landwirtschaft ist angewandte Wissenschaft und hat viel mit Biologie und Chemie zu tun“, weiß Franz Jansen-Minßen vom Grünlandzentrum. Mit Blick auf die derzeit vielerorts laufenden Trecker-Demonstrationen sagt er an die Schülerinnen und Schüler gerichtet: „Es ist wichtig, dass wir einen faktenbasierten Dialog führen. Dazu brauchen wir interessierte junge Menschen wie ihr es seid.“
Als es um Tierwohl und Tierschutz geht, nehmen der Nordenhamer Tierarzt Dr. Hardwig Timm und die Tierschützerin Stefanie Pöpken von ProVieh die Schüler mit zu den Kühen. Sie erzählen den jungen Leuten vom Strukturwandel, der dazu führt, dass immer weniger Kühe auf den Weiden stehen.
Die Landwirte Heiko und Jendrik Holthusen berichten kurzerhand aus der Praxis, zum Beispiel welche Auflagen und Bedingungen in der Weidehaltung derzeit zu erfüllen sind.
Weiterführende Informationen: www.gruenlandzentrum.de
Kontakt: Simone Wiegand
Änderungen: Katrin Bischoff
Kooperationsprojekt des Gymnasiums Brake mit dem Grünlandzentrum Niedersachsen/Bremen e. V. zum Weideaustrieb am 04. April 2020.
Es ist derselbe Weg, auf dem im kommenden Frühjahr zweihundert Milchkühe freudig vom Stall zur Weide rennen werden, wenn sie das erste Mal nach der Wintersaison wieder nach draußen dürfen. Jetzt ist dieser Pfad nass und matschig. – Gut, dass die meisten Schülerinnen und Schüler hohe Winterschuhe oder Gummistiefel tragen, in denen sie nun tapfer Dr. Sebastian Pagenkemper auf die Fläche folgen, um dort mit Spaten und Flügelbohrer den Boden näher zu untersuchen. Sebastian Pagenkemper ist Bodenkundler im Grünlandzentrum. Während er vorsichtig die feuchte Probe Torf in seinen Händen zerkrümelt, sagt er: „Unsere Moorböden sind als Kohlenstoffspeicher für das Klima extrem wichtig.“
Vier zentrale Themen stehen im Fokus der Exkursion: Biodiversität, Tierwohl- und Tiergesundheit, Klima und Grünland, Nährstoffflüsse und Wasserschutz. Beim Weideaustrieb des Grünlandzentrums am 4. April 2020 stellen unsere Schülerinnen und Schüler diese Themen in kleinen Erklärvideos und auf Postern der Öffentlichkeit vor.
Zusammen mit Mathias Paech (Grünlandzentrum) diskutieren sie intensiv, warum Artenvielfalt überlebenswichtig ist und wieso Lebensraumveränderungen, Klimawandel und ein Zuviel an Nährstoffen in Boden und Wasser Gefahren für die Biodiversität darstellen.
Den Treibhauseffekt zum Beispiel lässt Sebastian Pagenkemper einige Schüler spielerisch darstellen. „Landwirtschaft ist angewandte Wissenschaft und hat viel mit Biologie und Chemie zu tun“, weiß Franz Jansen-Minßen vom Grünlandzentrum. Mit Blick auf die derzeit vielerorts laufenden Trecker-Demonstrationen sagt er an die Schülerinnen und Schüler gerichtet: „Es ist wichtig, dass wir einen faktenbasierten Dialog führen. Dazu brauchen wir interessierte junge Menschen wie ihr es seid.“
Als es um Tierwohl und Tierschutz geht, nehmen der Nordenhamer Tierarzt Dr. Hardwig Timm und die Tierschützerin Stefanie Pöpken von ProVieh die Schüler mit zu den Kühen. Sie erzählen den jungen Leuten vom Strukturwandel, der dazu führt, dass immer weniger Kühe auf den Weiden stehen.
Die Landwirte Heiko und Jendrik Holthusen berichten kurzerhand aus der Praxis, zum Beispiel welche Auflagen und Bedingungen in der Weidehaltung derzeit zu erfüllen sind.
Weiterführende Informationen: www.gruenlandzentrum.de
Kontakt: Simone Wiegand
Änderungen: Katrin Bischoff