Auch am Braker Gymnasium war am Mittwoch die Wahl in den Vereinigten Staaten das wichtigste Thema, über das alle sprachen. „Wir durften während der ersten Stunden sogar die Handys auf dem Tisch liegen haben, damit wir die Ereignisse in den USA verfolgen konnten“, berichten die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 12.
Eine von ihnen hat eine ganz besondere Verbindung nach Amerika: „Ich war selbst als Austauschschülerin zehn Monate lang im Norden von Florida“, erzählt Lorena. Bei einer sehr konservativen Familie sei sie vor rund zwei Jahren untergebracht gewesen. „Vor allem mein Gastvater war extrem christlich eingestellt. Er sagte mir schon damals, dass er es nicht gut findet, dass wir in Deutschland eine Frau an der Spitze haben.“ Schlechte Bildung ist für Lorena die Ursache solcher Aussagen. „Es gibt viele Menschen, die keine eigene Meinung haben. Sie haben schon immer die Republikaner gewählt, also wird das fortgeführt – egal, wer Kandidat ist.“ Auch an Schulen wird in Sachen politischer Bildung nicht viel unternommen: „Ich hatte keinen Politikunterricht. Wir hatten nur amerikanische Geschichte, nicht einmal Weltgeschichte“, berichtet die Abiturientin von ihren Erfahrungen.
Im Gymnasium in Brake gibt es Politikunterricht – und der findet bei den Schülern großen Anklang. „Wir haben uns im Vorfeld der Wahl mit den wichtigsten Fakten und Personen auseinander gesetzt“, erzählen Anna und Mareike, umso überraschter waren sie nach der Wahl. „Ich wollte nach dem Abitur als Au-pair in die USA, das werde ich mir jetzt noch einmal gut überlegen“, so Mareike. Und auch ihre Klassenkameraden Arne und Matej blicken mit gemischten Gefühlen nach Amerika: „Die Stimmung dort ist jetzt sehr aufgeheizt. Keiner weiß, was Trump genau vor hat. Er ist ein Überraschungspaket.“ Anna macht sich auch mit Blick auf Deutschland Sorgen: „Man spürt generell, dass die Stimmung in der Gesellschaft gerade kippt.“
Wütend und enttäuscht waren Lorena und Elsa, als das Wahlergebnis fest stand – allerdings nur wenig überrascht: „Auch Clinton wäre nicht ideal gewesen, aber definitiv das geringere Übel“, meint Elsa und fügt hinzu: „Ich bin sicher, dass man die Konsequenzen der Wahl auch in Deutschland spüren wird. Wie genau, das wird sich ab Januar zeigen.“
Bild- und Artikelnachweis: nwzonline.de
Auch am Braker Gymnasium war am Mittwoch die Wahl in den Vereinigten Staaten das wichtigste Thema, über das alle sprachen. „Wir durften während der ersten Stunden sogar die Handys auf dem Tisch liegen haben, damit wir die Ereignisse in den USA verfolgen konnten“, berichten die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 12.
Eine von ihnen hat eine ganz besondere Verbindung nach Amerika: „Ich war selbst als Austauschschülerin zehn Monate lang im Norden von Florida“, erzählt Lorena. Bei einer sehr konservativen Familie sei sie vor rund zwei Jahren untergebracht gewesen. „Vor allem mein Gastvater war extrem christlich eingestellt. Er sagte mir schon damals, dass er es nicht gut findet, dass wir in Deutschland eine Frau an der Spitze haben.“ Schlechte Bildung ist für Lorena die Ursache solcher Aussagen. „Es gibt viele Menschen, die keine eigene Meinung haben. Sie haben schon immer die Republikaner gewählt, also wird das fortgeführt – egal, wer Kandidat ist.“ Auch an Schulen wird in Sachen politischer Bildung nicht viel unternommen: „Ich hatte keinen Politikunterricht. Wir hatten nur amerikanische Geschichte, nicht einmal Weltgeschichte“, berichtet die Abiturientin von ihren Erfahrungen.
Im Gymnasium in Brake gibt es Politikunterricht – und der findet bei den Schülern großen Anklang. „Wir haben uns im Vorfeld der Wahl mit den wichtigsten Fakten und Personen auseinander gesetzt“, erzählen Anna und Mareike, umso überraschter waren sie nach der Wahl. „Ich wollte nach dem Abitur als Au-pair in die USA, das werde ich mir jetzt noch einmal gut überlegen“, so Mareike. Und auch ihre Klassenkameraden Arne und Matej blicken mit gemischten Gefühlen nach Amerika: „Die Stimmung dort ist jetzt sehr aufgeheizt. Keiner weiß, was Trump genau vor hat. Er ist ein Überraschungspaket.“ Anna macht sich auch mit Blick auf Deutschland Sorgen: „Man spürt generell, dass die Stimmung in der Gesellschaft gerade kippt.“
Wütend und enttäuscht waren Lorena und Elsa, als das Wahlergebnis fest stand – allerdings nur wenig überrascht: „Auch Clinton wäre nicht ideal gewesen, aber definitiv das geringere Übel“, meint Elsa und fügt hinzu: „Ich bin sicher, dass man die Konsequenzen der Wahl auch in Deutschland spüren wird. Wie genau, das wird sich ab Januar zeigen.“
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