Den Gedenktag gibt es bereits seit 2012. Schüler des Gymnasiums Brake gedenken damit der Opfer des Amoklaufes in Winnenden. In Kooperation mit der Caritas durften Schüler in diesem Jahr auf ganz besondere Weise selbst aktiv werden.

Zehn Jahre ist er nun her, der Amoklauf in Winnenden. 15 Menschen und der Amokschütze selbst kamen dabei am 11. März 2009 ums Leben. Damit sich eine solch schockierende Tat nicht wiederholt, setzen sich Lehrer und Schüler des Gymnasiums Brake seit einigen Jahren ganz besonders mit Themen wie Toleranz und friedlichem Miteinander auseinander. Auch in diesem Jahr und in Kooperation mit youngcaritas engagieren sich wieder zahlreiche Schüler, fünf aus jeder Klasse, abseits des Unterrichtes für eine tolerantere Gemeinschaft.

Unter ihnen sind die Schüler Peter, Sören und Marinus. Sie haben sich der Gruppe angeschlossen, die gemeinsam mit Seda Kahraman von der CaritasSitzbänke baut. Fleißig bohren sie Nägel in das helle Holz und fachsimpeln darüber, wie die Bänke am besten zusammengebaut werden.

Neben dem Spaß, den ihnen die Arbeit bereitet, wissen sie genau, warum es den Aktionstag gibt. „Amokläufe entstehen unter anderem ja wegen sozialer Ausgrenzung. Wir bauen Bänke, da sie dafür da sind, sich zusammen draufzusetzen. Sie helfen gegen die Ausgrenzung“, weiß Marinus.

Sieben bunt bemalte Bänke sollen es werden. Fünf davon bleiben an der Schule. Die anderen beiden gehen an die Caritas-Geschäftsstelle und an den Betrieb Schellstede in Brake, der das Projekt unter anderem finanziell unterstützt hat.

„Unsere Bank ist ziemlich bunt geworden. Das soll die Vielfalt darstellen“, erklärt Schülerin Aleya. Ihr und ihren Mitschülern ist es wichtig, dass die Symbolik hinter den zahlreichen Farben auch von andern verstanden wird. „Das steht für Toleranz“, erklärt sie.

Etwas theoretischer geht es hingegen in der zweiten Gruppe zu. Die Teilnehmer setzen sich gemeinsam mit Carmen Guerra von der Caritas Osnabrück mit dem „optimalen toleranten Menschen“ auseinander. „Hier kommen wir miteinander ins Gespräch. Es geht darum, wie man ein besseres Miteinander leben kann und das Toleranz mit gewaltfreier Kommunikation zu tun hat“, erklärt Guerra. Und auch hier sind die knapp 20 Schüler mit viel Engagement dabei. „Wir finden das wichtig, über Toleranz zu sprechen. Es geht da ja auch um Religionen und Herkunft. Viele Menschen wollen heutzutage gar nicht mehr tolerant sein und das ist ziemlich doof“, erklärt Inga. Mitschülerin Kim stimmt ihr zu: „Viele sind da auch einfach in ihrer eigenen Angst gefangen und vergessen, dass alle Menschen gleich sind.“

Organisiert wird dieser besondere Aktionstag seit 2012 von der Lehrerin und Fachobfrau für Geschichte, Edda Grafe. Sie steht noch heute in Kontakt mit Angehörigen der Opfer von Winnenden und hält den Aktionstag daher für ausgesprochen wichtig. „Über Themen wie Frieden, Toleranz und Zivilcourage nachzudenken ist immer notwendig. Eine friedliche, demokratische Schule braucht Schüler, die sich dafür einsetzen“, so die Lehrerin. Auf die Idee mit den Bänken sei sie schließlich durch Seda Kahraman von der Caritas gekommen.

Auf ihre Schüler und deren Engagement ist die Fachobfrau stolz. Gleiches gilt auch für Schulleiterin Silvia Warns, die besonders hervorhebt, dass die Schüler des Gymnasiums Brake sich umeinander kümmern. „Die Schüler hier haben offene Augen füreinander. Sie wenden sich bei Problemen an Mediatoren oder Streitschlichter. Das ist es, was unsere Schule ausmacht. Die Gemeinschaft, die wir hier miteinander haben, zählt“, sagt die Schulleiterin.

Bild- und Artikelnachweis: nwzonline.de 

Den Gedenktag gibt es bereits seit 2012. Schüler des Gymnasiums Brake gedenken damit der Opfer des Amoklaufes in Winnenden. In Kooperation mit der Caritas durften Schüler in diesem Jahr auf ganz besondere Weise selbst aktiv werden.

Zehn Jahre ist er nun her, der Amoklauf in Winnenden. 15 Menschen und der Amokschütze selbst kamen dabei am 11. März 2009 ums Leben. Damit sich eine solch schockierende Tat nicht wiederholt, setzen sich Lehrer und Schüler des Gymnasiums Brake seit einigen Jahren ganz besonders mit Themen wie Toleranz und friedlichem Miteinander auseinander. Auch in diesem Jahr und in Kooperation mit youngcaritas engagieren sich wieder zahlreiche Schüler, fünf aus jeder Klasse, abseits des Unterrichtes für eine tolerantere Gemeinschaft.

Unter ihnen sind die Schüler Peter, Sören und Marinus. Sie haben sich der Gruppe angeschlossen, die gemeinsam mit Seda Kahraman von der CaritasSitzbänke baut. Fleißig bohren sie Nägel in das helle Holz und fachsimpeln darüber, wie die Bänke am besten zusammengebaut werden.

Neben dem Spaß, den ihnen die Arbeit bereitet, wissen sie genau, warum es den Aktionstag gibt. „Amokläufe entstehen unter anderem ja wegen sozialer Ausgrenzung. Wir bauen Bänke, da sie dafür da sind, sich zusammen draufzusetzen. Sie helfen gegen die Ausgrenzung“, weiß Marinus.

Sieben bunt bemalte Bänke sollen es werden. Fünf davon bleiben an der Schule. Die anderen beiden gehen an die Caritas-Geschäftsstelle und an den Betrieb Schellstede in Brake, der das Projekt unter anderem finanziell unterstützt hat.

„Unsere Bank ist ziemlich bunt geworden. Das soll die Vielfalt darstellen“, erklärt Schülerin Aleya. Ihr und ihren Mitschülern ist es wichtig, dass die Symbolik hinter den zahlreichen Farben auch von andern verstanden wird. „Das steht für Toleranz“, erklärt sie.

Etwas theoretischer geht es hingegen in der zweiten Gruppe zu. Die Teilnehmer setzen sich gemeinsam mit Carmen Guerra von der Caritas Osnabrück mit dem „optimalen toleranten Menschen“ auseinander. „Hier kommen wir miteinander ins Gespräch. Es geht darum, wie man ein besseres Miteinander leben kann und das Toleranz mit gewaltfreier Kommunikation zu tun hat“, erklärt Guerra. Und auch hier sind die knapp 20 Schüler mit viel Engagement dabei. „Wir finden das wichtig, über Toleranz zu sprechen. Es geht da ja auch um Religionen und Herkunft. Viele Menschen wollen heutzutage gar nicht mehr tolerant sein und das ist ziemlich doof“, erklärt Inga. Mitschülerin Kim stimmt ihr zu: „Viele sind da auch einfach in ihrer eigenen Angst gefangen und vergessen, dass alle Menschen gleich sind.“

Organisiert wird dieser besondere Aktionstag seit 2012 von der Lehrerin und Fachobfrau für Geschichte, Edda Grafe. Sie steht noch heute in Kontakt mit Angehörigen der Opfer von Winnenden und hält den Aktionstag daher für ausgesprochen wichtig. „Über Themen wie Frieden, Toleranz und Zivilcourage nachzudenken ist immer notwendig. Eine friedliche, demokratische Schule braucht Schüler, die sich dafür einsetzen“, so die Lehrerin. Auf die Idee mit den Bänken sei sie schließlich durch Seda Kahraman von der Caritas gekommen.

Auf ihre Schüler und deren Engagement ist die Fachobfrau stolz. Gleiches gilt auch für Schulleiterin Silvia Warns, die besonders hervorhebt, dass die Schüler des Gymnasiums Brake sich umeinander kümmern. „Die Schüler hier haben offene Augen füreinander. Sie wenden sich bei Problemen an Mediatoren oder Streitschlichter. Das ist es, was unsere Schule ausmacht. Die Gemeinschaft, die wir hier miteinander haben, zählt“, sagt die Schulleiterin.

Bild- und Artikelnachweis: nwzonline.de