Die Abschiedsrede auf der Entlassungsfeier der Abiturienten des Braker Gymnasiums an diesem Sonnabend wird Horst Huntemann halten. „Das habe ich mir gewünscht“, sagt der 61-Jährige, denn sie wird die letzte offizielle Amtshandlung des stellvertretenden Schulleiters sein. Huntemann geht nun nach 34 Jahren Lehrertätigkeit in den Ruhestand.
„Ich freue mich darauf“, sagt Huntemann und lächelt so freundlich, wie man es von ihm gewohnt ist. „Ich habe den Zeitpunkt bewusst gewählt. Ich finde es gut, wenn ich jetzt noch ein paar andere Dinge anpacken kann.“
Der gebürtige Bremer ging direkt nach seinem Studium in Oldenburg an das Braker Gymnasium als Lehrer für Mathematik und Physik. Das war, wie er betont, aufgrund von bestehenden Verbindungen nach Brake eine bewusste Entscheidung. Deshalb habe er sich auch nicht wegbeworben. „Ich hatte nie vor, diese Schule zu verlassen.“
Dabei ist Horst Huntemann eher zufällig Lehrer geworden. „Ursprünglich wollte ich 1973 Informatik studieren, aber ich hatte Sorge, dass dies eine berufliche Sackgasse wird.“ Bereut hat er diesen Schritt nie. „Das Gymnasium war und ist eine tolle Schule“, sagt er. Die Kollegen seien motiviert, die Eltern engagiert und die Schüler leistungsbereit. „Ich bin gern jeden Tag zur Schule geradelt“,
So gibt es für ihn rückblickend auch nichts zu kritisieren. Während andere über immer mehr Bürokratie klagen, freut er sich, dass mit Hilfe der Technik „vieles vereinfacht“ wurde. Selbst Reformen wie etwa das Zentralabitur findet er ausdrücklich „positiv“.
2007 wurde Huntemann stellvertretender Schulleiter. Seitdem war er für die Stunden- und Vertretungspläne zuständig. Dies sei, auch bei erheblichem Ausfall von Kollegen, immer gut zu händeln gewesen, weil es am Gymnasium „ein tolles, kooperatives Kollegium“ gibt. Vielleicht, sinniert er, habe das nicht zuletzt deshalb gut geklappt, „weil ich alle gleich behandelt habe“.
„Herzlichkeit, Berechenbarkeit, Verlässlichkeit“, das sei ihm im zwischenmenschlichen Umgang wichtig gewesen, „damit die Schüler glücklich zur Schule kommen und die Lehrer gern unterrichten.“ Ob ihm das immer gelungen sei, müssten andere beurteilen, sagt Horst Huntemann. Und fügt in aller Bescheidenheit hinzu: „Ich jedenfalls bin ganz zufrieden.“
Bild- und Artikelnachweis: nwzonline.de
Die Abschiedsrede auf der Entlassungsfeier der Abiturienten des Braker Gymnasiums an diesem Sonnabend wird Horst Huntemann halten. „Das habe ich mir gewünscht“, sagt der 61-Jährige, denn sie wird die letzte offizielle Amtshandlung des stellvertretenden Schulleiters sein. Huntemann geht nun nach 34 Jahren Lehrertätigkeit in den Ruhestand.
„Ich freue mich darauf“, sagt Huntemann und lächelt so freundlich, wie man es von ihm gewohnt ist. „Ich habe den Zeitpunkt bewusst gewählt. Ich finde es gut, wenn ich jetzt noch ein paar andere Dinge anpacken kann.“
Der gebürtige Bremer ging direkt nach seinem Studium in Oldenburg an das Braker Gymnasium als Lehrer für Mathematik und Physik. Das war, wie er betont, aufgrund von bestehenden Verbindungen nach Brake eine bewusste Entscheidung. Deshalb habe er sich auch nicht wegbeworben. „Ich hatte nie vor, diese Schule zu verlassen.“
Dabei ist Horst Huntemann eher zufällig Lehrer geworden. „Ursprünglich wollte ich 1973 Informatik studieren, aber ich hatte Sorge, dass dies eine berufliche Sackgasse wird.“ Bereut hat er diesen Schritt nie. „Das Gymnasium war und ist eine tolle Schule“, sagt er. Die Kollegen seien motiviert, die Eltern engagiert und die Schüler leistungsbereit. „Ich bin gern jeden Tag zur Schule geradelt“,
So gibt es für ihn rückblickend auch nichts zu kritisieren. Während andere über immer mehr Bürokratie klagen, freut er sich, dass mit Hilfe der Technik „vieles vereinfacht“ wurde. Selbst Reformen wie etwa das Zentralabitur findet er ausdrücklich „positiv“.
2007 wurde Huntemann stellvertretender Schulleiter. Seitdem war er für die Stunden- und Vertretungspläne zuständig. Dies sei, auch bei erheblichem Ausfall von Kollegen, immer gut zu händeln gewesen, weil es am Gymnasium „ein tolles, kooperatives Kollegium“ gibt. Vielleicht, sinniert er, habe das nicht zuletzt deshalb gut geklappt, „weil ich alle gleich behandelt habe“.
„Herzlichkeit, Berechenbarkeit, Verlässlichkeit“, das sei ihm im zwischenmenschlichen Umgang wichtig gewesen, „damit die Schüler glücklich zur Schule kommen und die Lehrer gern unterrichten.“ Ob ihm das immer gelungen sei, müssten andere beurteilen, sagt Horst Huntemann. Und fügt in aller Bescheidenheit hinzu: „Ich jedenfalls bin ganz zufrieden.“
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