Im Rahmen des Erasmus+-Programms hatten wir 4 Tage Besuch aus Lourdes in Südfrankreich. Drei Kolleginnen kamen zum „Job-Shadowing“, einem Programm, das Lehrkräften ermöglicht sich anzuschauen, wie Schulen in anderen europäischen Ländern funktionieren.

Für die drei Lehrerinnen war es das erste Mal, dass sie überhaupt in Deutschland waren. Überrascht waren sie über die Offenheit der Schule. Während Schulen in Frankreich umzäunt sind und man das Gebäude nur nach vorheriger Anmeldung bei einem Pförtner betreten kann, erstaunte es sie, dass sie bereits am zweiten Tag unbehelligt den Weg bis ins Lehrerzimmer antreten konnten und von allen freundlich gegrüßt anstatt missträuisch beäugt wurden. Auch die positive Atmosphäre, das Arbeiten von Kleingruppen in den Flurbereichen, die freundliche Begrüßung zwischen Schülern und Lehrkräften fiel ihnen auf.

Die Kolleginnen hospitierten im bilingualen Fachunterricht, einem Bereich, den sie an der Schule ausbauen wollen. Da Lehrer in Frankreich nur ein Fach unterrichten, läuft es bei ihnen so, dass dem Fachlehrer in Geschichte, Chemie oder Biologie immer ein Englischlehrer zur Seite steht, der die Unterrichtsinhalte übersetzt. Das erfordert eine Doppelbesetzung im Unterricht und eine enge Kooperation zwischen den Lehrkräften. Dem deutschen System kommt zugute, dass die Lehrer in zwei Fächern ausgebildet sind und die Englischlehrer, sofern sie ein Sachfach haben, ihren Unterricht „einfach“ auf Englisch abhalten. Erstaunt waren die Lehrerinnen auch über das in ihren Augen hohe Sprachniveau der Schüler:innen in Englisch.

Am Donnerstag wurde dann die Grundschule Süd in Nordenham besichtigt, die mit ihrem Konzept „Schule im Aufbruch“ das individuelle Lernen und die intrinsische Motivation von Schüler:innen in den Fokus nimmt. Die Schulleiterin Frau Gloystein hat sich viel Zeit genommen, diesen zukunftsweisenden Unterricht vorzustellen. Vielen Dank dafür!

Gleichzeitig nutzten wir die Zeit, um den geplanten Schüleraustausch zwischen Lourdes und Brake, der im Mai bzw. September mit Zehnt- und Elftklässler:innen stattfinden soll, vorzubereiten. Um mögliche Ausflüge und Anknüpfungspunkte an inhaltlichen Themenschwerpunkten zu eruieren, besuchten die Kolleginnen das Auswanderermuseum und das Klimahaus in Bremerhaven sowie das Universum in Bremen. Auch ein Besuch des Weihnachtsmarkts durfte natürlich nicht fehlen.

Einen etwas schockierenden, aber ausgesprochen lustigen Kulturunterschied erlebten die Kolleginnen bei ihrem Besuch im Oldenburger Olantis. Aber hier wollen wir nicht näher ins Detail gehen…

Alles in allem war es ein bereichernder Besuch. Wir freuen uns auf die Fortsetzung unserer Kooperation im Rahmen des Erasmus+-Programms!

https://www.kmk-pad.org

Artikelnachweis: Frau Focke

Im Rahmen des Erasmus+-Programms hatten wir 4 Tage Besuch aus Lourdes in Südfrankreich. Drei Kolleginnen kamen zum „Job-Shadowing“, einem Programm, das Lehrkräften ermöglicht sich anzuschauen, wie Schulen in anderen europäischen Ländern funktionieren.

Für die drei Lehrerinnen war es das erste Mal, dass sie überhaupt in Deutschland waren. Überrascht waren sie über die Offenheit der Schule. Während Schulen in Frankreich umzäunt sind und man das Gebäude nur nach vorheriger Anmeldung bei einem Pförtner betreten kann, erstaunte es sie, dass sie bereits am zweiten Tag unbehelligt den Weg bis ins Lehrerzimmer antreten konnten und von allen freundlich gegrüßt anstatt missträuisch beäugt wurden. Auch die positive Atmosphäre, das Arbeiten von Kleingruppen in den Flurbereichen, die freundliche Begrüßung zwischen Schülern und Lehrkräften fiel ihnen auf.

Die Kolleginnen hospitierten im bilingualen Fachunterricht, einem Bereich, den sie an der Schule ausbauen wollen. Da Lehrer in Frankreich nur ein Fach unterrichten, läuft es bei ihnen so, dass dem Fachlehrer in Geschichte, Chemie oder Biologie immer ein Englischlehrer zur Seite steht, der die Unterrichtsinhalte übersetzt. Das erfordert eine Doppelbesetzung im Unterricht und eine enge Kooperation zwischen den Lehrkräften. Dem deutschen System kommt zugute, dass die Lehrer in zwei Fächern ausgebildet sind und die Englischlehrer, sofern sie ein Sachfach haben, ihren Unterricht „einfach“ auf Englisch abhalten. Erstaunt waren die Lehrerinnen auch über das in ihren Augen hohe Sprachniveau der Schüler:innen in Englisch.

Am Donnerstag wurde dann die Grundschule Süd in Nordenham besichtigt, die mit ihrem Konzept „Schule im Aufbruch“ das individuelle Lernen und die intrinsische Motivation von Schüler:innen in den Fokus nimmt. Die Schulleiterin Frau Gloystein hat sich viel Zeit genommen, diesen zukunftsweisenden Unterricht vorzustellen. Vielen Dank dafür!

Gleichzeitig nutzten wir die Zeit, um den geplanten Schüleraustausch zwischen Lourdes und Brake, der im Mai bzw. September mit Zehnt- und Elftklässler:innen stattfinden soll, vorzubereiten. Um mögliche Ausflüge und Anknüpfungspunkte an inhaltlichen Themenschwerpunkten zu eruieren, besuchten die Kolleginnen das Auswanderermuseum und das Klimahaus in Bremerhaven sowie das Universum in Bremen. Auch ein Besuch des Weihnachtsmarkts durfte natürlich nicht fehlen.

Einen etwas schockierenden, aber ausgesprochen lustigen Kulturunterschied erlebten die Kolleginnen bei ihrem Besuch im Oldenburger Olantis. Aber hier wollen wir nicht näher ins Detail gehen…

Alles in allem war es ein bereichernder Besuch. Wir freuen uns auf die Fortsetzung unserer Kooperation im Rahmen des Erasmus+-Programms!

https://www.kmk-pad.org

Artikelnachweis: Frau Focke