Nach einer weiteren Woche mit vielen bereichernden, aber auch anstrengenden Erfahrungen verabschieden wir unsere Freunde von La Réunion.
Die gute Nachricht zuerst: die 22 französischen Austauschschüler aus La Réunion und ihre beiden Lehrerinnen sind nach ihrer 27-stündigen Rückreise wohlbehalten wieder zuhause angekommen. Im Gepäck haben sie Erinnerungen an unvergessliche Tage in der Wesermarsch, an die sie sicher gerne zurückdenken werden. Einige Austauschpartner haben sich sogar so gut verstanden, dass zum Abschied dicke Tränen flossen. Ein Trost: in ungefähr vier Monaten starten die deutschen Schüler zum Gegenbesuch.
Neben dem Besuch des Weserstadions in Bremen war sicherlich die Wattwanderung nach Neuwerk mit der gemeinsamen Übernachtung im Heuhotel ein Highlight des diesjährigen Austauschs. Bereits nach dem zweiten Pril waren alle bis auf die Unterhose nass, aber es lagen noch weitere zwei Stunden Fußmarsch vor der Gruppe. Bei gemeinsamen Spielen auf der Insel wurde allen Teilnehmern schnell wieder warm. Trotzdem sollte dieses Survival-Training zumindest für einen Schüler – Hugo!! – Konsequenzen haben, denn Hugo hat die Kälte nicht unbeschadet überstanden und musste Mitte der zweiten Woche kurz das Bett hüten, was auch wieder nicht ohne drastische Folgen bleiben sollte!! Aber dazu später mehr.
Nach einem Shopping-Ausflug zur Waterfront nach Bremen und dem Besuch des Heideparks standen noch die Besichtigung Oldenburgs und ein gemeinsamer Bowling-Nachmittag auf dem Programm. Nicht fehlen darf natürlich der traditionelle Besuch der Bäckerei Heeren in Lienen, der das persönliche Highlight von Frau Dewulf darstellt. An dieser Stelle sei daher ausdrücklich noch einmal Herrn Heeren für seine offene Backstube und seine Gastfreundschaft gedankt.
Da das Thema „Migration“ den Rahmen des diesjährigen Austauschs bildet, standen noch die Besichtigung des Auswandererhauses und eine Begegnung mit der Flüchtlingsklasse des Gymnasiums auf dem Programm. Am Mittwoch Abend hieß es dann schon wieder Abschied nehmen. Beim Abschiedsabend durften die deutschen Schüler sich bei einem traditionellen Tanz aus La Réunion erproben. Es sah noch nicht so grazil aus wie bei der Tänzerin Latifa, aber auf der Insel gibt es im September ja vielleicht noch Gelegenheit, die Tanzfertigkeit zu vertiefen J
Zum Schluss folgte der Schreck am Freitagmorgen: da Hugo am Mittwoch, als die Pässe eingesammelt wurden, krank war, wurde er mehrfach daran erinnert, ja bloß nicht seinen Pass zu vergessen. Als folgsamer Schüler hat er seinen Pass in einer Extra-Tasche zurechtgelegt, die dann – ja, man ahnt es schon (!!) – in der Küche der Gastfamilie liegen geblieben war. Was nun? Die Zeit drängte und der Flieger wartet nicht, zumal vor dem Abflug noch die Bundespolizei aufgesucht werden musste, da ein weiterer Schüler schon zu Beginn des Austauschs seinen Pass in Brake verloren hatte! Während der Gastvater nach Hause raste, um den vergessenen Pass zu holen, startete der Bus in Richtung des Hamburger Flughafens. Frau Focke und Frau Schwake versprachen, den vergessenen Pass nachzubringen und dem Bus nachzufahren.
12 Minuten nach Abfahrt des Busses war der Gastvater mit besagtem Pass wieder da (sowie das Handy einer französischen Schülerin, das auch vergessen wurde!). Und nun folgt die Quizfrage: nach wie vielen Kilometern hat der PKW den Bus mit den französischen Austauschschülern eingeholt, um den Pass und das Handy zu überreichen? (Ausgeschlossen sind alle deutschen Teilnehmer, deren Eltern und Freunde, da sie die Lösung kennen J).
Ende gut, alles gut. Nach einem aufregenden Rückflug (die Details spare ich mir jetzt), sind die Franzosen im schönsten Winter bei „nur“ 28 °C wieder in St. Dénis gelandet und dort von ihren Familien in Empfang genommen worden. Achille allerdings, der seinen französischen Pass verloren hatte, landete mit einer „neuen“ Identität. Er hat von der Bundespolizei einen deutschen Pass mit einer einmonatigen Gültigkeit erhalten!
Wir bedanken uns bei allen Familien und Schülern für ihr Engagement bei diesem Austausch!
Bild- und Artikelnachweis: Frau Focke, Frau Schwake
Nach einer weiteren Woche mit vielen bereichernden, aber auch anstrengenden Erfahrungen verabschieden wir unsere Freunde von La Réunion.
Die gute Nachricht zuerst: die 22 französischen Austauschschüler aus La Réunion und ihre beiden Lehrerinnen sind nach ihrer 27-stündigen Rückreise wohlbehalten wieder zuhause angekommen. Im Gepäck haben sie Erinnerungen an unvergessliche Tage in der Wesermarsch, an die sie sicher gerne zurückdenken werden. Einige Austauschpartner haben sich sogar so gut verstanden, dass zum Abschied dicke Tränen flossen. Ein Trost: in ungefähr vier Monaten starten die deutschen Schüler zum Gegenbesuch.
Neben dem Besuch des Weserstadions in Bremen war sicherlich die Wattwanderung nach Neuwerk mit der gemeinsamen Übernachtung im Heuhotel ein Highlight des diesjährigen Austauschs. Bereits nach dem zweiten Pril waren alle bis auf die Unterhose nass, aber es lagen noch weitere zwei Stunden Fußmarsch vor der Gruppe. Bei gemeinsamen Spielen auf der Insel wurde allen Teilnehmern schnell wieder warm. Trotzdem sollte dieses Survival-Training zumindest für einen Schüler – Hugo!! – Konsequenzen haben, denn Hugo hat die Kälte nicht unbeschadet überstanden und musste Mitte der zweiten Woche kurz das Bett hüten, was auch wieder nicht ohne drastische Folgen bleiben sollte!! Aber dazu später mehr.
Nach einem Shopping-Ausflug zur Waterfront nach Bremen und dem Besuch des Heideparks standen noch die Besichtigung Oldenburgs und ein gemeinsamer Bowling-Nachmittag auf dem Programm. Nicht fehlen darf natürlich der traditionelle Besuch der Bäckerei Heeren in Lienen, der das persönliche Highlight von Frau Dewulf darstellt. An dieser Stelle sei daher ausdrücklich noch einmal Herrn Heeren für seine offene Backstube und seine Gastfreundschaft gedankt.
Da das Thema „Migration“ den Rahmen des diesjährigen Austauschs bildet, standen noch die Besichtigung des Auswandererhauses und eine Begegnung mit der Flüchtlingsklasse des Gymnasiums auf dem Programm. Am Mittwoch Abend hieß es dann schon wieder Abschied nehmen. Beim Abschiedsabend durften die deutschen Schüler sich bei einem traditionellen Tanz aus La Réunion erproben. Es sah noch nicht so grazil aus wie bei der Tänzerin Latifa, aber auf der Insel gibt es im September ja vielleicht noch Gelegenheit, die Tanzfertigkeit zu vertiefen J
Zum Schluss folgte der Schreck am Freitagmorgen: da Hugo am Mittwoch, als die Pässe eingesammelt wurden, krank war, wurde er mehrfach daran erinnert, ja bloß nicht seinen Pass zu vergessen. Als folgsamer Schüler hat er seinen Pass in einer Extra-Tasche zurechtgelegt, die dann – ja, man ahnt es schon (!!) – in der Küche der Gastfamilie liegen geblieben war. Was nun? Die Zeit drängte und der Flieger wartet nicht, zumal vor dem Abflug noch die Bundespolizei aufgesucht werden musste, da ein weiterer Schüler schon zu Beginn des Austauschs seinen Pass in Brake verloren hatte! Während der Gastvater nach Hause raste, um den vergessenen Pass zu holen, startete der Bus in Richtung des Hamburger Flughafens. Frau Focke und Frau Schwake versprachen, den vergessenen Pass nachzubringen und dem Bus nachzufahren.
12 Minuten nach Abfahrt des Busses war der Gastvater mit besagtem Pass wieder da (sowie das Handy einer französischen Schülerin, das auch vergessen wurde!). Und nun folgt die Quizfrage: nach wie vielen Kilometern hat der PKW den Bus mit den französischen Austauschschülern eingeholt, um den Pass und das Handy zu überreichen? (Ausgeschlossen sind alle deutschen Teilnehmer, deren Eltern und Freunde, da sie die Lösung kennen J).
Ende gut, alles gut. Nach einem aufregenden Rückflug (die Details spare ich mir jetzt), sind die Franzosen im schönsten Winter bei „nur“ 28 °C wieder in St. Dénis gelandet und dort von ihren Familien in Empfang genommen worden. Achille allerdings, der seinen französischen Pass verloren hatte, landete mit einer „neuen“ Identität. Er hat von der Bundespolizei einen deutschen Pass mit einer einmonatigen Gültigkeit erhalten!
Wir bedanken uns bei allen Familien und Schülern für ihr Engagement bei diesem Austausch!
Bild- und Artikelnachweis: Frau Focke, Frau Schwake