Die Situation in der Außenstelle des Gymnasiums an der Kirchenstraße ist noch schlimmer als gedacht. Nach einer erneuten Begehung, an der am Donnerstag neben Vertretern des Landkreises auch Sicherheitsberater der Landesschulbehörde sowie des Gemeinde-Unfallversicherungsverbands (GUV, Oldenburg) teilnahmen, mussten wegen Schimmelbefalls weitere Räume gesperrt werden. Schulleiter Klaus Dannemann fordert vom Landkreis nun eine Lösung der Probleme. Denn für ihn steht fest, dass das Gymnasium den Platz, den jetzt die Außenstelle bietet, auch in den kommenden Jahren dringend benötigen wird.
Der Schimmelbefall hatte sich, wie berichtet, bei einer Begehung des Gebäudes mit dem Schulelternrat offenbart. Zudem schlug das Gymnasium wegen brandschutztechnischer Mängel Alarm: Aus einigen Räumen gibt es keinen zweiten Fluchtweg. Darüber hinaus fehlen rauchdichte Türen und eine zeitgemäße Brandmeldeanlage. Die vorhandene „piepe“ lediglich leise und erfülle allenfalls einen „Minimalstandard“, bemängelt Dannemann. Nachdem in einer Sofortmaßnahme der Stillarbeitsraum, der Informatikraum, das Archiv und zwei Klassenzimmer gesperrt worden waren, hängt nun auch an diversen Toilettentüren ein Schild: „Zutritt verboten“.
Die Kirchenstraße stelle für das Gymnasium seit zehn Jahren ein Provisorium dar, sagte der Schulleiter am Freitag. Eigentlich soll das Gymnasium die Außenstelle im Sommer 2015 räumen; aus diesem Grund war in das Gebäude auch nichts mehr investiert worden. Doch Dannemann hat sich eine Prognose über die Geburtenzahlen in Brake sowie in Elsfleth, Berne und Ovelgönne – das ist der Einzugsbereich des Gymnasiums – besorgt und errechnet, dass die Schule dem demografischen Wandel zum Trotz mindestens bis zum Schuljahr 2024/25 „definitiv vierzügig“ sein wird. Und all die zu erwartenden Schülerinnen und Schüler brauchen Platz. Für 41 Klassen und Kurse werden nach Klaus Dannemanns Rechnung Klassenräume benötigt. Im Hauptgebäude am Philosophenweg stehen aber nur 27 Räume zur Verfügung.
Für den Schulleiter gibt es in dieser Situation nur zwei Möglichkeiten: Entweder der Landkreis versetzt die Außenstelle an der Kirchenstraße in einen zeitgemäßen Zustand, oder aber er baut am Philosophenweg neue Räume. Leben könnte der Schulleiter auch damit, dass das Gymnasium andere Klassenräume im Umfeld des Hauptgebäudes nutzt – etwa in der jetzigen Haupt- und Realschule und künftigen IGS. Kein Thema ist es für ihn indes, dass sich das Gymnasium künftig über Räume im gesamten Stadtgebiet verteilt. „Der Landkreis muss nun rechnen“, sagt Dannemann. Und das müsse er schnell tun. Denn die Zeit dränge.
Bild- und Artikelnachweis: nwzonline.de
Die Situation in der Außenstelle des Gymnasiums an der Kirchenstraße ist noch schlimmer als gedacht. Nach einer erneuten Begehung, an der am Donnerstag neben Vertretern des Landkreises auch Sicherheitsberater der Landesschulbehörde sowie des Gemeinde-Unfallversicherungsverbands (GUV, Oldenburg) teilnahmen, mussten wegen Schimmelbefalls weitere Räume gesperrt werden. Schulleiter Klaus Dannemann fordert vom Landkreis nun eine Lösung der Probleme. Denn für ihn steht fest, dass das Gymnasium den Platz, den jetzt die Außenstelle bietet, auch in den kommenden Jahren dringend benötigen wird.
Der Schimmelbefall hatte sich, wie berichtet, bei einer Begehung des Gebäudes mit dem Schulelternrat offenbart. Zudem schlug das Gymnasium wegen brandschutztechnischer Mängel Alarm: Aus einigen Räumen gibt es keinen zweiten Fluchtweg. Darüber hinaus fehlen rauchdichte Türen und eine zeitgemäße Brandmeldeanlage. Die vorhandene „piepe“ lediglich leise und erfülle allenfalls einen „Minimalstandard“, bemängelt Dannemann. Nachdem in einer Sofortmaßnahme der Stillarbeitsraum, der Informatikraum, das Archiv und zwei Klassenzimmer gesperrt worden waren, hängt nun auch an diversen Toilettentüren ein Schild: „Zutritt verboten“.
Die Kirchenstraße stelle für das Gymnasium seit zehn Jahren ein Provisorium dar, sagte der Schulleiter am Freitag. Eigentlich soll das Gymnasium die Außenstelle im Sommer 2015 räumen; aus diesem Grund war in das Gebäude auch nichts mehr investiert worden. Doch Dannemann hat sich eine Prognose über die Geburtenzahlen in Brake sowie in Elsfleth, Berne und Ovelgönne – das ist der Einzugsbereich des Gymnasiums – besorgt und errechnet, dass die Schule dem demografischen Wandel zum Trotz mindestens bis zum Schuljahr 2024/25 „definitiv vierzügig“ sein wird. Und all die zu erwartenden Schülerinnen und Schüler brauchen Platz. Für 41 Klassen und Kurse werden nach Klaus Dannemanns Rechnung Klassenräume benötigt. Im Hauptgebäude am Philosophenweg stehen aber nur 27 Räume zur Verfügung.
Für den Schulleiter gibt es in dieser Situation nur zwei Möglichkeiten: Entweder der Landkreis versetzt die Außenstelle an der Kirchenstraße in einen zeitgemäßen Zustand, oder aber er baut am Philosophenweg neue Räume. Leben könnte der Schulleiter auch damit, dass das Gymnasium andere Klassenräume im Umfeld des Hauptgebäudes nutzt – etwa in der jetzigen Haupt- und Realschule und künftigen IGS. Kein Thema ist es für ihn indes, dass sich das Gymnasium künftig über Räume im gesamten Stadtgebiet verteilt. „Der Landkreis muss nun rechnen“, sagt Dannemann. Und das müsse er schnell tun. Denn die Zeit dränge.
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