Moritz May ist 15 Jahre jung, er besucht die neunte Klasse des Gymnasiums Brake, ist seit Dezember 2015 Schulbusbegleiter und bereits seit fünf Jahren Mitglied im Spielmanns- und Fanfarenzug Neuenkoop-Köterende, der zur Jugendfeuerwehr gehört. Moritz spricht, zumindest für einen Laien, ausgezeichnet Französisch und wohnt mit seinen drei Halbgeschwistern in Neuenkoop. Und weil er Frankreich und die Sprache „ziemlich cool“ findet, wird er von Ende Juli an für rund sechs Monate in unserem Nachbarland leben.

Remy Schpner ist ebenfalls 15 Jahre jung. Auch er besucht zurzeit die neunte Klasse des Gymnasiums Brake. Und er hat – nächste Gemeinsamkeit mit Moritz – drei Geschwister, genauer gesagt: drei ältere Schwestern. Remy spricht Französisch noch viel besser als Moritz, dafür hapert es aber noch an seinen Deutschkenntnissen. Doch das wird sich ändern. Denn Remy wohnt zurzeit bei Moritz und dessen Familie.

Was die beiden Jungs verbindet? Sie haben sich im vergangenen Herbst erfolgreich für das Schüleraustauschprogramm „Voltaire“ beworben. Der wesentliche Unterschied zu anderen Schülerbegegnungen aus unterschiedlichen Ländern ist, dass der Austausch ein ganzes Jahr dauert. Damit soll erreicht werden, dass sich nicht nur die Fremdsprachenkenntnisse deutlich verbessern, sondern dass die Teilnehmer auch das andere Land intensiv kennenlernen.

Remy ist seit Mitte Februar in Deutschland. Er hat schon einige Unterschiede festgestellt. „Bei mir zu Hause gibt es fünf Mahlzeiten am Tag, hier nur drei, daran muss ich mich noch gewöhnen“, erzählt er.

Seine Gastfamilie erlebt er als „superfreundlich und entspannt“; allerdings spricht außer Moritz niemand französisch. Da werden zur Verständigung schon mal Hände und Füße eingesetzt, manchmal hilft auch das Übersetzungsprogramm auf dem Handy.

Die Lehrer am Gymnasium sind „cool und nett“, sagt Remy und der Unterricht sei „kommunikativer“. Soll heißen: In Frankreich spricht fast nur der Lehrer und die Schüler schreiben mit. Auch dass der Unterricht in Deutschland meist gegen 13 Uhr zu Ende ist und nicht bis 17 Uhr wie in Frankreich dauert, gefällt dem 15-Jährigen.

Leider bleibt ihm nicht viel Zeit mit Moritz, denn der ist in einer anderen Klasse und hat ja dann auch noch andere Verpflichtungen. Gemeinsame Ausflüge finden deshalb meistens am Wochenende statt. Dann kann Remy einer seiner Lieblingsbeschäftigungen nachgehen: „shoppen“. Dazu fehlen in Neuenkoop die Möglichkeiten…

Moritz hat es gut, er wird von Remys Erfahrungen profitieren, wenn er selbst sechs Monate lang von der Familie entfernt lebt. „Ich werde meinen Geburtstag, Weihnachten und Silvester bei meiner Gastfamilie feiern, das wird bestimmt nicht einfach“, weiß Moritz schon, was ihn erwartet. Aber am meisten stört ihn, „dass es dort keine Currywurst und Berliner gibt“.

Bild- und Artikelnachweis: nwzonline.de

Moritz May ist 15 Jahre jung, er besucht die neunte Klasse des Gymnasiums Brake, ist seit Dezember 2015 Schulbusbegleiter und bereits seit fünf Jahren Mitglied im Spielmanns- und Fanfarenzug Neuenkoop-Köterende, der zur Jugendfeuerwehr gehört. Moritz spricht, zumindest für einen Laien, ausgezeichnet Französisch und wohnt mit seinen drei Halbgeschwistern in Neuenkoop. Und weil er Frankreich und die Sprache „ziemlich cool“ findet, wird er von Ende Juli an für rund sechs Monate in unserem Nachbarland leben.

Remy Schpner ist ebenfalls 15 Jahre jung. Auch er besucht zurzeit die neunte Klasse des Gymnasiums Brake. Und er hat – nächste Gemeinsamkeit mit Moritz – drei Geschwister, genauer gesagt: drei ältere Schwestern. Remy spricht Französisch noch viel besser als Moritz, dafür hapert es aber noch an seinen Deutschkenntnissen. Doch das wird sich ändern. Denn Remy wohnt zurzeit bei Moritz und dessen Familie.

Was die beiden Jungs verbindet? Sie haben sich im vergangenen Herbst erfolgreich für das Schüleraustauschprogramm „Voltaire“ beworben. Der wesentliche Unterschied zu anderen Schülerbegegnungen aus unterschiedlichen Ländern ist, dass der Austausch ein ganzes Jahr dauert. Damit soll erreicht werden, dass sich nicht nur die Fremdsprachenkenntnisse deutlich verbessern, sondern dass die Teilnehmer auch das andere Land intensiv kennenlernen.

Remy ist seit Mitte Februar in Deutschland. Er hat schon einige Unterschiede festgestellt. „Bei mir zu Hause gibt es fünf Mahlzeiten am Tag, hier nur drei, daran muss ich mich noch gewöhnen“, erzählt er.

Seine Gastfamilie erlebt er als „superfreundlich und entspannt“; allerdings spricht außer Moritz niemand französisch. Da werden zur Verständigung schon mal Hände und Füße eingesetzt, manchmal hilft auch das Übersetzungsprogramm auf dem Handy.

Die Lehrer am Gymnasium sind „cool und nett“, sagt Remy und der Unterricht sei „kommunikativer“. Soll heißen: In Frankreich spricht fast nur der Lehrer und die Schüler schreiben mit. Auch dass der Unterricht in Deutschland meist gegen 13 Uhr zu Ende ist und nicht bis 17 Uhr wie in Frankreich dauert, gefällt dem 15-Jährigen.

Leider bleibt ihm nicht viel Zeit mit Moritz, denn der ist in einer anderen Klasse und hat ja dann auch noch andere Verpflichtungen. Gemeinsame Ausflüge finden deshalb meistens am Wochenende statt. Dann kann Remy einer seiner Lieblingsbeschäftigungen nachgehen: „shoppen“. Dazu fehlen in Neuenkoop die Möglichkeiten…

Moritz hat es gut, er wird von Remys Erfahrungen profitieren, wenn er selbst sechs Monate lang von der Familie entfernt lebt. „Ich werde meinen Geburtstag, Weihnachten und Silvester bei meiner Gastfamilie feiern, das wird bestimmt nicht einfach“, weiß Moritz schon, was ihn erwartet. Aber am meisten stört ihn, „dass es dort keine Currywurst und Berliner gibt“.

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