Die Zeugnisse sind in Empfang genommen, der Abi-Ball ist gefeiert. Das war’s, die Schule ist vorbei. Die Frage „was nun?“ stellt sich jedoch nicht für Siw Fasting und Marike Decker. Die beiden jungen Frauen, die gerade am Braker Gymnasium ihr Abitur bestanden haben, sitzen sozusagen auf gepackten Koffern. Sie werden in wenigen Wochen ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) antreten. Marike (18) zieht es nach Ghana, Siw (19) wird ein Jahr in Kolumbien leben.

Ziel: Unbekannt

Für Siw Fasting ist es nicht der erste Auslandsaufenthalt. Während der Schulzeit hatte sie bereits ein Jahr in Kanada verbracht. Nun hat sie sich ganz bewusst für ein Kontrastprogramm entschieden. Im Gegensatz zum hoch entwickelten Kanada gilt Kolumbien als ein Schwellenland. Und Siw Fasting wird in dem an der Nordwest-Spitze Südamerikas zwischen Peru und Venezuela gelegenen Land auch nicht wohl behütet in einer Familie leben. Ein FSJ ist eben doch etwas anderes als ein Schüleraustausch.

In Kanada hatte Siw Fasting viele Südamerikaner kennengelernt. Sie hat erfahren, dass die Projekte für FSJler in Lateinamerika oft interessanter sind als in anderen Ländern. Und als sie dann noch von ihrer Schwester, die Biologie studiert, hörte, dass Kolumbien das Land mit der üppigsten Flora und Faunen der ganzen Welt ist, war für sie die Sache klar.

Am 16. August wird es für Siw losgehen. Wohin genau, das weiß sie noch nicht. Sie hat angegeben, dass sie am liebsten in die Amazonas-Region und dort mit Kindern, Familien oder sozial Schwachen arbeiten möchte. Ob all das klappt, wird sie vermutlich erst vor Ort erfahren.

Marike Deckers Flugzeug wird am 27. August abheben in Richtung Abenteuer. Die 18-Jährige geht davon aus, dass sie zunächst in Accra, der Hauptstadt Ghanas, oder im nordwestlich davon im Landesinneren gelegenen Kumasi landen wird. Auch Marike wird erst vor Ort erfahren, für welches Projekt sie eingeteilt ist. Sie hofft, dass sie vielleicht in einer Schule zum Einsatz kommt. Denn zurzeit liebäugelt Marike damit, nach dem FSJ ein Lehramtsstudium zu beginnen.
Gemischte Gefühle

„Ich wusste noch nicht so genau, was ich nach der Schule machen soll. Deshalb habe ich mich erstmal für ein Auslandsjahr entschieden“, sagt Marike. Die USA und Europa kamen nicht in Frage. Nicht zuletzt durch Julia Strangmann, die für die NWZ  regelmäßig aus Togo berichtet hat, kam Marike auf Afrika.

Nun sieht die 18-Jährige ihrem sozialen Jahr in Ghana mit gemischten Gefühlen entgegen. „Einerseits ist es komisch, für ein Jahr hier alles zurücklassen zu müssen“, sagt sie, „andererseits stellt das Ende der Schulzeit ohnehin einen Schnitt dar. Und ich bin total gespannt darauf, was jetzt auf mich zukommt.“

Marike und Siw haben sich für ihr Auslandsjahr beide die Organisation ICJA (Internationaler Christlicher Jugendaustausch) ausgesucht. „Die ICJA versteht sich als Friedensorganisation“, erklärt Marike. Ihr sei klar, dass sie mit ihrem Engagement nicht die Welt wird retten können, sagt die 18-Jährige. Aber wenn es ihr gelingt, sie nur ein kleines Stück besser zu machen, wird sich der Einsatz gelohnt haben.

Bild- und Artikelnachweis: nwzonline.de

Die Zeugnisse sind in Empfang genommen, der Abi-Ball ist gefeiert. Das war’s, die Schule ist vorbei. Die Frage „was nun?“ stellt sich jedoch nicht für Siw Fasting und Marike Decker. Die beiden jungen Frauen, die gerade am Braker Gymnasium ihr Abitur bestanden haben, sitzen sozusagen auf gepackten Koffern. Sie werden in wenigen Wochen ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) antreten. Marike (18) zieht es nach Ghana, Siw (19) wird ein Jahr in Kolumbien leben.

Ziel: Unbekannt

Für Siw Fasting ist es nicht der erste Auslandsaufenthalt. Während der Schulzeit hatte sie bereits ein Jahr in Kanada verbracht. Nun hat sie sich ganz bewusst für ein Kontrastprogramm entschieden. Im Gegensatz zum hoch entwickelten Kanada gilt Kolumbien als ein Schwellenland. Und Siw Fasting wird in dem an der Nordwest-Spitze Südamerikas zwischen Peru und Venezuela gelegenen Land auch nicht wohl behütet in einer Familie leben. Ein FSJ ist eben doch etwas anderes als ein Schüleraustausch.

In Kanada hatte Siw Fasting viele Südamerikaner kennengelernt. Sie hat erfahren, dass die Projekte für FSJler in Lateinamerika oft interessanter sind als in anderen Ländern. Und als sie dann noch von ihrer Schwester, die Biologie studiert, hörte, dass Kolumbien das Land mit der üppigsten Flora und Faunen der ganzen Welt ist, war für sie die Sache klar.

Am 16. August wird es für Siw losgehen. Wohin genau, das weiß sie noch nicht. Sie hat angegeben, dass sie am liebsten in die Amazonas-Region und dort mit Kindern, Familien oder sozial Schwachen arbeiten möchte. Ob all das klappt, wird sie vermutlich erst vor Ort erfahren.

Marike Deckers Flugzeug wird am 27. August abheben in Richtung Abenteuer. Die 18-Jährige geht davon aus, dass sie zunächst in Accra, der Hauptstadt Ghanas, oder im nordwestlich davon im Landesinneren gelegenen Kumasi landen wird. Auch Marike wird erst vor Ort erfahren, für welches Projekt sie eingeteilt ist. Sie hofft, dass sie vielleicht in einer Schule zum Einsatz kommt. Denn zurzeit liebäugelt Marike damit, nach dem FSJ ein Lehramtsstudium zu beginnen.
Gemischte Gefühle

„Ich wusste noch nicht so genau, was ich nach der Schule machen soll. Deshalb habe ich mich erstmal für ein Auslandsjahr entschieden“, sagt Marike. Die USA und Europa kamen nicht in Frage. Nicht zuletzt durch Julia Strangmann, die für die NWZ  regelmäßig aus Togo berichtet hat, kam Marike auf Afrika.

Nun sieht die 18-Jährige ihrem sozialen Jahr in Ghana mit gemischten Gefühlen entgegen. „Einerseits ist es komisch, für ein Jahr hier alles zurücklassen zu müssen“, sagt sie, „andererseits stellt das Ende der Schulzeit ohnehin einen Schnitt dar. Und ich bin total gespannt darauf, was jetzt auf mich zukommt.“

Marike und Siw haben sich für ihr Auslandsjahr beide die Organisation ICJA (Internationaler Christlicher Jugendaustausch) ausgesucht. „Die ICJA versteht sich als Friedensorganisation“, erklärt Marike. Ihr sei klar, dass sie mit ihrem Engagement nicht die Welt wird retten können, sagt die 18-Jährige. Aber wenn es ihr gelingt, sie nur ein kleines Stück besser zu machen, wird sich der Einsatz gelohnt haben.

Bild- und Artikelnachweis: nwzonline.de