Wie haben Jugendliche im Jahr 1932 in der Wesermarsch gelebt? Was hat sie bewegt? Und wie haben sie auf den Nationalsozialismus reagiert? Diese Fragen haben sich im vergangenen Jahr Schülerinnen und Schüler der Förderschule Pestalozzischule und des Gymnasiums Brake gestellt. Entstanden ist daraus das Buch „…und dann bist du weg“, (Anmerkung der Redaktion: …und du bist raus!) welches 16 von ihnen am Dienstag in einer szenischen Lesung ihren Klassenkameraden aber auch einigen geladenen Gästen und Zuschauern präsentierten.

 „…und dann bist du weg“ 
In ihrem Buch haben sich die Jugendlichen gruppenweise Figuren rund um die Hauptperson Esther Schmidt, einer Jüdin aus Brake, überlegt und selbst gestaltet. Bei ihrem Vortrag während der Lesung merkte man den Schülern an, dass sie seit einem Jahr eine Beziehung zu den jungen Leuten aufgebaut haben, die sich gedanklich für oder gegen die Nationalsozialisten positionieren. Die Ausgrenzung von Juden und die Misshandlung von Hilfsschülern beschreiben sie bewegt.

Geholfen haben den rund 50 Schülern drei Zeitzeuginnen aus Brake. Milda Frebel, Helma Harders und Anita Krüger beantworteten den Schülern im Vorfeld viele Fragen zur Zeit des Nationalsozialismus in Brake und waren bei der Premiere am Dienstag gerührt vom Ergebnis. „Wir sind damals missbraucht worden. Ich sage euch jetzt eines: Jugend seid vorsichtig. Ihr habt den Weg der Freiheit in der Hand“, wandte sich Kröger an die zahlreichen Schüler.

Auch die Ehrengäste zeigten sich beeindruckt vom Ergebnis der Recherchen. „Das Buch lässt mich hoffen, dass sich Jugendliche mit diesem Wissen gegen totalitäre Systeme stellen“, fasst Pestalozzi-Schulleiter Norbert Harms zusammen. Ihm schlossen sich die vielen Gastredner, wie der Geschäftsführer der Oldenburgischen Landschaft, Dr. Michael Brandt, der Rabbiner der Jüdischen Gemeinde Oldenburg, Tobias Jona Simon, Landtagsabgeordneter Björn Thümler (CDU), Landrat Thomas Brückmann, Brakes Bürgermeister Michael Kurz, Bernes Bürgermeister Franz Bittner und der Leiter des Gymnasiums, an.

Unterstützung erhielt die Gruppe in ihrem Projekt wieder von Reinhard Rakow, Organisator der Berner Bücherwochen, und Alfred Büngen, in dessen Geest-Verlag das Buch auch erschienen ist. „Dieses Projekt bietet rechten Strömungen eindrucksvoll Paroli“, lobte Rakow die Schüler abschließend.

Bild- und Artikelnachweis: nwzonline.de

Wie haben Jugendliche im Jahr 1932 in der Wesermarsch gelebt? Was hat sie bewegt? Und wie haben sie auf den Nationalsozialismus reagiert? Diese Fragen haben sich im vergangenen Jahr Schülerinnen und Schüler der Förderschule Pestalozzischule und des Gymnasiums Brake gestellt. Entstanden ist daraus das Buch „…und dann bist du weg“, (Anmerkung der Redaktion: …und du bist raus!) welches 16 von ihnen am Dienstag in einer szenischen Lesung ihren Klassenkameraden aber auch einigen geladenen Gästen und Zuschauern präsentierten.

 „…und dann bist du weg“ 
In ihrem Buch haben sich die Jugendlichen gruppenweise Figuren rund um die Hauptperson Esther Schmidt, einer Jüdin aus Brake, überlegt und selbst gestaltet. Bei ihrem Vortrag während der Lesung merkte man den Schülern an, dass sie seit einem Jahr eine Beziehung zu den jungen Leuten aufgebaut haben, die sich gedanklich für oder gegen die Nationalsozialisten positionieren. Die Ausgrenzung von Juden und die Misshandlung von Hilfsschülern beschreiben sie bewegt.

Geholfen haben den rund 50 Schülern drei Zeitzeuginnen aus Brake. Milda Frebel, Helma Harders und Anita Krüger beantworteten den Schülern im Vorfeld viele Fragen zur Zeit des Nationalsozialismus in Brake und waren bei der Premiere am Dienstag gerührt vom Ergebnis. „Wir sind damals missbraucht worden. Ich sage euch jetzt eines: Jugend seid vorsichtig. Ihr habt den Weg der Freiheit in der Hand“, wandte sich Kröger an die zahlreichen Schüler.

Auch die Ehrengäste zeigten sich beeindruckt vom Ergebnis der Recherchen. „Das Buch lässt mich hoffen, dass sich Jugendliche mit diesem Wissen gegen totalitäre Systeme stellen“, fasst Pestalozzi-Schulleiter Norbert Harms zusammen. Ihm schlossen sich die vielen Gastredner, wie der Geschäftsführer der Oldenburgischen Landschaft, Dr. Michael Brandt, der Rabbiner der Jüdischen Gemeinde Oldenburg, Tobias Jona Simon, Landtagsabgeordneter Björn Thümler (CDU), Landrat Thomas Brückmann, Brakes Bürgermeister Michael Kurz, Bernes Bürgermeister Franz Bittner und der Leiter des Gymnasiums, an.

Unterstützung erhielt die Gruppe in ihrem Projekt wieder von Reinhard Rakow, Organisator der Berner Bücherwochen, und Alfred Büngen, in dessen Geest-Verlag das Buch auch erschienen ist. „Dieses Projekt bietet rechten Strömungen eindrucksvoll Paroli“, lobte Rakow die Schüler abschließend.

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