Einen Tag lang drehte sich für die Lehrenden und Mitarbeiter der Berufsbildenden Schulen Wesermarsch alles um richtiges Handeln in Notlagen. Dieses wichtige Thema stand im Mittelpunkt einer schulinternen Lehrerfortbildung. An dieser Schulungsmaßnahme nahmen auch Lehrkräfte des Braker Gymnasiums sowie der Integrierten Gesamtschule Brake teil.
Der Vormittag begann mit einem Vortrag von Dr. Frank J. Robertz. Er informierte seine Zuhörer über die Prävention von Amokläufen und zielgerichteter Gewalt in der Schule. Robertz ist Diplomkriminologe und -sozialpädagoge und arbeitet beim Institut für Gewaltprävention und angewandte Kriminologie in Berlin.
Wirksame Prävention
Anhand von mehreren Beispielen stellte Robertz die unterschiedlichen Verläufe von Amokläufen dar und appellierte an die Teilnehmer, stets eine gute Primärprävention zu betreiben. „Es ist wichtig, dass die Lehrenden die emotionalen und sozialen Bedürfnisse der Jugendlichen wahrnehmen und stärken“, sagte der Referent.
Ferner stellte er den Teilnehmern diverse Maßnahmen vor, die von den Lehrkräften vorgenommen werden können. „Auch das gesamte schulische Umfeld trägt dazu bei, dass sich die Schüler wohl fühlen. Hierzu gehört ein gutes Schulklima, ein hohes Maß an Normsicherheit und die Vermittlung von spezifischen sozialen Kompetenzen.“ Möglichkeiten dazu sieht Robertz in der Förderung von Perspektiven für die Schüler, damit sie ihren Platz in der Gesellschaft finden können. Neben einer emotionalen Bezugsperson gehöre in der Schule auch Anerkennung für die Schüler dazu.
Friedliche Konfliktlösung
Es müsse vermittelt werden, dass im Konfliktfall nicht gleich zugeschlagen wird und dass die Schüler vor allem in Gruppensituationen positive Erfahrungen machen. Zudem müssten Normen und Werte im Allgemeinen eingehalten werden. „Ich habe hier von den Kollegien einen guten Eindruck gewonnen“, sagte der Referent im Anschluss, „der Umgang der Kollegen untereinander ist gut.“
Die Schulen müssten nun den Aufbau von funktionsfähigen Krisenteams umsetzen. „Diese Krisenteams sind der goldene Weg, um Krisensituationen wie beispielsweise der Tod eines Schülers oder Lehrers, Gewalt, Suizidandrohungen oder Mobbing am Besten zu bewältigen.“
„Gewaltexzesse entstehen nicht von heute auf morgen, und für uns ist es gut, Instrumente an der Hand zu haben, mit denen wir schon früh auf die Vorboten reagieren können“, sagte Artur Post, Schulleiter der Berufsbildenden Schulen. „Weil unsere drei Schulen räumlich dicht bei-einander sind und sie dadurch Berührungspunkte haben, wurde jetzt eine schulübergreifende Maßnahme in die Wege geleitet.“ Damit solle vor allem die Fähigkeit der Lehrer sensibilisiert werden, Stimmungen ihrer Schüler wahrzunehmen.
Konzept für BBS
Am Nachmittag setzten sich die Lehrerenden und Mitarbeiter in Gruppen zusammen, um den Entwurf des Sicherheitskonzeptes 2014 der Berufsbildenden Schulen kennen zu lernen und weiter zu bearbeiten. Dieses Konzept beschreibt diverse Krisensituationen und bietet Ansätze, wie die Mitarbeiter damit umgehen sollen.
Einen Tag lang drehte sich für die Lehrenden und Mitarbeiter der Berufsbildenden Schulen Wesermarsch alles um richtiges Handeln in Notlagen. Dieses wichtige Thema stand im Mittelpunkt einer schulinternen Lehrerfortbildung. An dieser Schulungsmaßnahme nahmen auch Lehrkräfte des Braker Gymnasiums sowie der Integrierten Gesamtschule Brake teil.
Der Vormittag begann mit einem Vortrag von Dr. Frank J. Robertz. Er informierte seine Zuhörer über die Prävention von Amokläufen und zielgerichteter Gewalt in der Schule. Robertz ist Diplomkriminologe und -sozialpädagoge und arbeitet beim Institut für Gewaltprävention und angewandte Kriminologie in Berlin.
Wirksame Prävention
Anhand von mehreren Beispielen stellte Robertz die unterschiedlichen Verläufe von Amokläufen dar und appellierte an die Teilnehmer, stets eine gute Primärprävention zu betreiben. „Es ist wichtig, dass die Lehrenden die emotionalen und sozialen Bedürfnisse der Jugendlichen wahrnehmen und stärken“, sagte der Referent.
Ferner stellte er den Teilnehmern diverse Maßnahmen vor, die von den Lehrkräften vorgenommen werden können. „Auch das gesamte schulische Umfeld trägt dazu bei, dass sich die Schüler wohl fühlen. Hierzu gehört ein gutes Schulklima, ein hohes Maß an Normsicherheit und die Vermittlung von spezifischen sozialen Kompetenzen.“ Möglichkeiten dazu sieht Robertz in der Förderung von Perspektiven für die Schüler, damit sie ihren Platz in der Gesellschaft finden können. Neben einer emotionalen Bezugsperson gehöre in der Schule auch Anerkennung für die Schüler dazu.
Friedliche Konfliktlösung
Es müsse vermittelt werden, dass im Konfliktfall nicht gleich zugeschlagen wird und dass die Schüler vor allem in Gruppensituationen positive Erfahrungen machen. Zudem müssten Normen und Werte im Allgemeinen eingehalten werden. „Ich habe hier von den Kollegien einen guten Eindruck gewonnen“, sagte der Referent im Anschluss, „der Umgang der Kollegen untereinander ist gut.“
Die Schulen müssten nun den Aufbau von funktionsfähigen Krisenteams umsetzen. „Diese Krisenteams sind der goldene Weg, um Krisensituationen wie beispielsweise der Tod eines Schülers oder Lehrers, Gewalt, Suizidandrohungen oder Mobbing am Besten zu bewältigen.“
„Gewaltexzesse entstehen nicht von heute auf morgen, und für uns ist es gut, Instrumente an der Hand zu haben, mit denen wir schon früh auf die Vorboten reagieren können“, sagte Artur Post, Schulleiter der Berufsbildenden Schulen. „Weil unsere drei Schulen räumlich dicht bei-einander sind und sie dadurch Berührungspunkte haben, wurde jetzt eine schulübergreifende Maßnahme in die Wege geleitet.“ Damit solle vor allem die Fähigkeit der Lehrer sensibilisiert werden, Stimmungen ihrer Schüler wahrzunehmen.
Konzept für BBS
Am Nachmittag setzten sich die Lehrerenden und Mitarbeiter in Gruppen zusammen, um den Entwurf des Sicherheitskonzeptes 2014 der Berufsbildenden Schulen kennen zu lernen und weiter zu bearbeiten. Dieses Konzept beschreibt diverse Krisensituationen und bietet Ansätze, wie die Mitarbeiter damit umgehen sollen.