Gesine (Jg. 12) berichtet von einer Online-Diskussion des Dachverbands Geowissenschaften:
Unsere Gesellschaft steht vor vielen Problemen. Um eines dieser Probleme, den Klimawandel, sollte es bei der Podiumsdiskussion vom Dachverband Geowissenschaften gehen.
Die Diskussion wurde bei YouTube live übertragen und ist in gekürzter Version dort auch noch zu finden. Während der Unterbrechung, in der sich die Zuschauer:innen über den Livechat austauschen konnten und ebenfalls die Möglichkeit hatten Fragen zu stellen, merkte ein Zuschauer an, dass es keine Diskussion sei, da alle der Ansicht waren und sind, dass der Klimawandel existiert und bereits dramatische Folgen hat und ebendarum der Verlauf gelindert werden sollte. Die Diskutierenden oder eher Erzählenden waren: Luisa von Abedyll, Emma de Bourdeille, Helena Marschall, Felix Nasser, Professor Stefan Rahmstorf und die Moderatorin Franziska Sattler.
Die Fridays for Future Aktivistin und Studentin für Politik sowie VWL Helena Marschall äußerte wiederholt, dass die Verantwortung der Politik und der großen Konzerne nicht auf die am Freitag Streikenden abgewälzt werden könne und dürfe. Doch das habe sie immer wieder merken müssen. „Die jungen Leute machen das schon.“ Ihre Aufgabe als Aktivistin sei es mit verschiedensten Leuten in Kontakt zu treten und ihre Köpfe für die wissenschaftlichen Fakten zu öffnen und zum Beispiel auch Kontakte zu Wissenschaftler:innen wie Professor Stefan Rahmstorf oder Luisa von Abedyll herzustellen. Sie könnten die aktuelle Faktenlage, Probleme und Lösungsmöglichkeiten viel besser darlegen und erklären.
Frau von Abedyll promovierte am Alfred-Wegner-Institut für Polar- und Meeresforschung in Bremerhaven mit dem Schwerpunkt „Dicke und Deformation von Meereseis“ war 2020 Teil der Arktis-Expedition MOSAiC – Multidisciplinary drifting Observatory for the Study of Arctic Climate und sammelte Daten, wie sich die Arktis durch den Klimawandel verändert. Ihr gäben genau diese aufklärenden Gespräche mit ganz offenen und interessierten Fragestellungen Kraft immer weiter zu machen, zu forschen und zu warnen, obwohl die Politik oft nicht auf die Wissenschaft höre. Auch Herr Rahmstorf berichtete davon, dass die Politik oft schlichtweg nicht auf die Forscher höre oder sich nur das annehme, was ihr gefalle. Dies berichtete der Klima und Meereesforscher aus seinen Erfahrungen als Mitglied des Klimarats.
Doch genau das Gegenteil hätte sich im Bürgerrat Klima gezeigt, den Felix Nasser mitorganisierte, alle Generationen von 16 bis 80 Jahre seien sich einig gewesen, dass es wichtig sei Klimaschutz zu betreiben und so hätten sie deutlich schärfere Maßnahmen als die Bundespoltik Deutschlands zum Klimaschutz erarbeitet. Diese müssten ihrer Ansicht nach erfolgen, um das Ziel von 1,5 Grad Celsius Erderwärmung erfüllen zu können.
Die Schülerin, Schulsprecherin und Vertreterin im Bezirksschülerausschuss Emma de Bourdeille engagiert sich für bewussten Umgang mit Ressourcen, war 2019 Bundessiegerin bei Jugend Debattiert, außerdem ist sie Mitglied im Jugendbeirat der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung und Gründungsmitglied des Jugend-Spricht-Mit-Forums. Auch sie hat Ideen, um die Intensität des Klimawandels entgegen zu wirken. Bereits umgesetzte Ideen sind ein Veggie Day bei ihr an der Schule, sowie Aufklärungsarbeit bezüglich Ernährung. Welche Auswirkung hat meine Ernährung auf das Klima? Der Kleidertausch ist ein weiteres Beispiel oder die Toleranz der Schule gegenüber der Teilnahme an Fridays for Future. Einen Freitag soll es den Schüler.innen explizit erlaubt worden sein an dem Protest teilzunehmen. Alle Schüler.innen, die in der Schulen geblieben waren, hätten in der Agora eine Dokumentation zu der Thematik schauen müssen. Sie kritisierte allerdings auch, dass es Schulen gäbe, die sich Klimafreundlichkeit auf die Fahne schrieben, aber Klassenfahrten oder Kursfahrten mit dem Flugzeug ins Ausland machten.
Für mich persönlich war ein Aspekt der Podiumsdiskussion besonders interessant, das Eisschmelzen. Das Meereis ist salziger als das Gletschereis, doch nicht nur hierin unterscheiden sich die beiden Arten des Eis, sondern auch in ihrer Art des Schmelzens. Das Meereis reagiert schnell auf Erwärmungen und schmilzt im Vergleich zum Gletschereis früh und zügig. Bereits seit den 80er Jahren reduziert sich das Eis und in bereits 29 Jahren wird wahrscheinlich kein Meereis auf unserer Erde mehr zu finden sein. Das Gletschereis regiert eher träge auf höhere Temperaturen und schmilzt verzögert zum globalen Temperaturanstieg. Allerdings ist es nicht möglich das Schmelzen des Geltschereis zu stoppen, auch wenn die Temperaturen global nicht weiter steigen sollten. Das Schmelzen des Meereis könnte hingegen ein umkehrbarer Prozess sein.
Das Problem Klimawandel könne nicht alleine, sondern nur gemeinsam angegangen werden. Frau Marschall nimmt hier besonders die Politik und die großen Konzerne in die Verantwortung. Es sei nicht akzeptabel die Verantwortung auf das Individuum und seine Konsumentscheidungen abzuwälzen. Der Klimarechner scheint in den Augen Marschalls hierfür ein Paradebeispiel zu sein. Den Klimarechner erfanden Lobbyist:innen und er solle beweisen, dass das Individuum Schuld am Klimawandel ist. Dies sei allerdings falsch.
Gesine (Jg. 12) berichtet von einer Online-Diskussion des Dachverbands Geowissenschaften:
Unsere Gesellschaft steht vor vielen Problemen. Um eines dieser Probleme, den Klimawandel, sollte es bei der Podiumsdiskussion vom Dachverband Geowissenschaften gehen.
Die Diskussion wurde bei YouTube live übertragen und ist in gekürzter Version dort auch noch zu finden. Während der Unterbrechung, in der sich die Zuschauer:innen über den Livechat austauschen konnten und ebenfalls die Möglichkeit hatten Fragen zu stellen, merkte ein Zuschauer an, dass es keine Diskussion sei, da alle der Ansicht waren und sind, dass der Klimawandel existiert und bereits dramatische Folgen hat und ebendarum der Verlauf gelindert werden sollte. Die Diskutierenden oder eher Erzählenden waren: Luisa von Abedyll, Emma de Bourdeille, Helena Marschall, Felix Nasser, Professor Stefan Rahmstorf und die Moderatorin Franziska Sattler.
Die Fridays for Future Aktivistin und Studentin für Politik sowie VWL Helena Marschall äußerte wiederholt, dass die Verantwortung der Politik und der großen Konzerne nicht auf die am Freitag Streikenden abgewälzt werden könne und dürfe. Doch das habe sie immer wieder merken müssen. „Die jungen Leute machen das schon.“ Ihre Aufgabe als Aktivistin sei es mit verschiedensten Leuten in Kontakt zu treten und ihre Köpfe für die wissenschaftlichen Fakten zu öffnen und zum Beispiel auch Kontakte zu Wissenschaftler:innen wie Professor Stefan Rahmstorf oder Luisa von Abedyll herzustellen. Sie könnten die aktuelle Faktenlage, Probleme und Lösungsmöglichkeiten viel besser darlegen und erklären.
Frau von Abedyll promovierte am Alfred-Wegner-Institut für Polar- und Meeresforschung in Bremerhaven mit dem Schwerpunkt „Dicke und Deformation von Meereseis“ war 2020 Teil der Arktis-Expedition MOSAiC – Multidisciplinary drifting Observatory for the Study of Arctic Climate und sammelte Daten, wie sich die Arktis durch den Klimawandel verändert. Ihr gäben genau diese aufklärenden Gespräche mit ganz offenen und interessierten Fragestellungen Kraft immer weiter zu machen, zu forschen und zu warnen, obwohl die Politik oft nicht auf die Wissenschaft höre. Auch Herr Rahmstorf berichtete davon, dass die Politik oft schlichtweg nicht auf die Forscher höre oder sich nur das annehme, was ihr gefalle. Dies berichtete der Klima und Meereesforscher aus seinen Erfahrungen als Mitglied des Klimarats.
Doch genau das Gegenteil hätte sich im Bürgerrat Klima gezeigt, den Felix Nasser mitorganisierte, alle Generationen von 16 bis 80 Jahre seien sich einig gewesen, dass es wichtig sei Klimaschutz zu betreiben und so hätten sie deutlich schärfere Maßnahmen als die Bundespoltik Deutschlands zum Klimaschutz erarbeitet. Diese müssten ihrer Ansicht nach erfolgen, um das Ziel von 1,5 Grad Celsius Erderwärmung erfüllen zu können.
Die Schülerin, Schulsprecherin und Vertreterin im Bezirksschülerausschuss Emma de Bourdeille engagiert sich für bewussten Umgang mit Ressourcen, war 2019 Bundessiegerin bei Jugend Debattiert, außerdem ist sie Mitglied im Jugendbeirat der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung und Gründungsmitglied des Jugend-Spricht-Mit-Forums. Auch sie hat Ideen, um die Intensität des Klimawandels entgegen zu wirken. Bereits umgesetzte Ideen sind ein Veggie Day bei ihr an der Schule, sowie Aufklärungsarbeit bezüglich Ernährung. Welche Auswirkung hat meine Ernährung auf das Klima? Der Kleidertausch ist ein weiteres Beispiel oder die Toleranz der Schule gegenüber der Teilnahme an Fridays for Future. Einen Freitag soll es den Schüler.innen explizit erlaubt worden sein an dem Protest teilzunehmen. Alle Schüler.innen, die in der Schulen geblieben waren, hätten in der Agora eine Dokumentation zu der Thematik schauen müssen. Sie kritisierte allerdings auch, dass es Schulen gäbe, die sich Klimafreundlichkeit auf die Fahne schrieben, aber Klassenfahrten oder Kursfahrten mit dem Flugzeug ins Ausland machten.
Für mich persönlich war ein Aspekt der Podiumsdiskussion besonders interessant, das Eisschmelzen. Das Meereis ist salziger als das Gletschereis, doch nicht nur hierin unterscheiden sich die beiden Arten des Eis, sondern auch in ihrer Art des Schmelzens. Das Meereis reagiert schnell auf Erwärmungen und schmilzt im Vergleich zum Gletschereis früh und zügig. Bereits seit den 80er Jahren reduziert sich das Eis und in bereits 29 Jahren wird wahrscheinlich kein Meereis auf unserer Erde mehr zu finden sein. Das Gletschereis regiert eher träge auf höhere Temperaturen und schmilzt verzögert zum globalen Temperaturanstieg. Allerdings ist es nicht möglich das Schmelzen des Geltschereis zu stoppen, auch wenn die Temperaturen global nicht weiter steigen sollten. Das Schmelzen des Meereis könnte hingegen ein umkehrbarer Prozess sein.
Das Problem Klimawandel könne nicht alleine, sondern nur gemeinsam angegangen werden. Frau Marschall nimmt hier besonders die Politik und die großen Konzerne in die Verantwortung. Es sei nicht akzeptabel die Verantwortung auf das Individuum und seine Konsumentscheidungen abzuwälzen. Der Klimarechner scheint in den Augen Marschalls hierfür ein Paradebeispiel zu sein. Den Klimarechner erfanden Lobbyist:innen und er solle beweisen, dass das Individuum Schuld am Klimawandel ist. Dies sei allerdings falsch.