Von den Gedichten Georg von der Vrings inspiriert, haben zwölf Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Brake die Worte des Lyrikers kreativ und fotografisch auf 27 Lkw-Planen in DIN A2-Format visualisiert. Die Abbildungen und Verse des einzigen Braker Ehrenbürgers sind am Dr.-Fritz-Carstens-Weg als Outdoor-Galerie ausgestellt und passen vorzüglich zum Ensemble aus Backstein, Kopfsteinpflaster und olivgrünen Fensterrahmen. Es ist ein harmonisches Gesamtbild, das sich dem Betrachter bietet.
Umfeld wahrnehmen
Die Fähigkeit, Dinge im Umfeld bewusst anzusehen, sie von einer anderen Perspektive zu betrachten und damit wieder neu zu entdecken, ist nur wenigen Menschen vergönnt. Diesen Bildern dann auch noch mit einprägsamen Gedichten mehr Ausdruckskraft zu verleihen, ist eine künstlerische Herausforderung. Die Gymnasiasten der Jahrgänge 7 bis 12 haben diese schwierige Aufgabe gemeistert.
Und so sparte dann auch Barbara Müller bei der Preisvergabe am Mittwochmorgen nicht mit lobenden Worten. Die Vorsitzende der Georg-von-der-Vring-Gesellschaft sowie Dr. Christine Keitsch, Leiterin des Schiffahrstmuseums der oldenburgischen Unterweser, gratulierten den Teilnehmern des Fotowettbewerbs. „Sie bringen ein Stück Kultur an die Menschen heran“, betonte Christine Keitsch. Ein Grußwort, das zuvor aufgezeichnet worden war, sprach Björn Thümler, niedersächsischer Minister für Wissenschaft und Kultur.
Die Initialzündung zu dieser außergewöhnlichen Ausstellung kam von Eleonore Gollenstede, die die Schulleiterin Silvia Warns für ihre Idee gewinnen konnte. So kam der Kontakt zu der Lehrerin Paula Schönberger zustande, die Deutsch und Darstellendes Spiel unterrichtet und die Schülervertretung betreut. Sie beteiligte sich ebenso an dem Wettbewerb wie ihre Kollegin Krystina Meyer.
Bezüge herstellen
Als Naturlyriker habe Georg von der Vring häufig jahreszeitliche Bezüge hergestellt, sagt Barbara Müller. Die besondere Flusslandschaft der Wesermarsch finde einen starken Widerhall in seinen Gedichten. Aus den über 500 Gedichten Georg von der Vrings habe Paula Schönberger eine geeignete Auswahl getroffen.
Die Aufgabe bestand darin, zu einem Gedicht ein passendes Fotomotiv in der Wesermarsch-Landschaft zu finden und anschließend den Gedichttext in dieses Foto zu integrieren. In ungewöhnlicher Klarheit wirft Finnja Bohlken (Jahrgang 12) laut Jury einen majestätischen Blick auf die verschneite Marschlandschaft und integriert in „Kalte Frühe“ dabei grafisch ganz aktuelle Attribute der technisierten Welt wie Hochspannungsmast und Kondensstreifen. Dafür gab es den ersten Platz.
Die Illustration zu „In der Heimat“ von Lara Leoni Bode (Jahrgang 10), die mit insgesamt zehn Beiträgen vertreten ist, gewann den 2. Preis. Der erste Vers des Gedichtes ist für viele Lyrikfreunde fast ein Ohrwurm, so melodisch beschreibt Georg von der Vring das vertraute Erlebnis des Gezeitenwechsels am Schilfufer.
Amelie Fehner (Jahrgang 12) gewann mit „Abendgang“ den 3. Platz. In ihrem Bild stehen stattliche Bäume im Gegenlicht vor einer blassen winterlichen Abendsonne und rufen laut Jury eine traumhafte Stimmung hervor.
Bild- und Artikelnachweis: nwzonline.de
Anmerkung der Redaktion: Wir gratulieren herzlich zu diesem Erfolg und zu dieser tollen Kooperation!
Von den Gedichten Georg von der Vrings inspiriert, haben zwölf Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Brake die Worte des Lyrikers kreativ und fotografisch auf 27 Lkw-Planen in DIN A2-Format visualisiert. Die Abbildungen und Verse des einzigen Braker Ehrenbürgers sind am Dr.-Fritz-Carstens-Weg als Outdoor-Galerie ausgestellt und passen vorzüglich zum Ensemble aus Backstein, Kopfsteinpflaster und olivgrünen Fensterrahmen. Es ist ein harmonisches Gesamtbild, das sich dem Betrachter bietet.
Umfeld wahrnehmen
Die Fähigkeit, Dinge im Umfeld bewusst anzusehen, sie von einer anderen Perspektive zu betrachten und damit wieder neu zu entdecken, ist nur wenigen Menschen vergönnt. Diesen Bildern dann auch noch mit einprägsamen Gedichten mehr Ausdruckskraft zu verleihen, ist eine künstlerische Herausforderung. Die Gymnasiasten der Jahrgänge 7 bis 12 haben diese schwierige Aufgabe gemeistert.
Und so sparte dann auch Barbara Müller bei der Preisvergabe am Mittwochmorgen nicht mit lobenden Worten. Die Vorsitzende der Georg-von-der-Vring-Gesellschaft sowie Dr. Christine Keitsch, Leiterin des Schiffahrstmuseums der oldenburgischen Unterweser, gratulierten den Teilnehmern des Fotowettbewerbs. „Sie bringen ein Stück Kultur an die Menschen heran“, betonte Christine Keitsch. Ein Grußwort, das zuvor aufgezeichnet worden war, sprach Björn Thümler, niedersächsischer Minister für Wissenschaft und Kultur.
Die Initialzündung zu dieser außergewöhnlichen Ausstellung kam von Eleonore Gollenstede, die die Schulleiterin Silvia Warns für ihre Idee gewinnen konnte. So kam der Kontakt zu der Lehrerin Paula Schönberger zustande, die Deutsch und Darstellendes Spiel unterrichtet und die Schülervertretung betreut. Sie beteiligte sich ebenso an dem Wettbewerb wie ihre Kollegin Krystina Meyer.
Bezüge herstellen
Als Naturlyriker habe Georg von der Vring häufig jahreszeitliche Bezüge hergestellt, sagt Barbara Müller. Die besondere Flusslandschaft der Wesermarsch finde einen starken Widerhall in seinen Gedichten. Aus den über 500 Gedichten Georg von der Vrings habe Paula Schönberger eine geeignete Auswahl getroffen.
Die Aufgabe bestand darin, zu einem Gedicht ein passendes Fotomotiv in der Wesermarsch-Landschaft zu finden und anschließend den Gedichttext in dieses Foto zu integrieren. In ungewöhnlicher Klarheit wirft Finnja Bohlken (Jahrgang 12) laut Jury einen majestätischen Blick auf die verschneite Marschlandschaft und integriert in „Kalte Frühe“ dabei grafisch ganz aktuelle Attribute der technisierten Welt wie Hochspannungsmast und Kondensstreifen. Dafür gab es den ersten Platz.
Die Illustration zu „In der Heimat“ von Lara Leoni Bode (Jahrgang 10), die mit insgesamt zehn Beiträgen vertreten ist, gewann den 2. Preis. Der erste Vers des Gedichtes ist für viele Lyrikfreunde fast ein Ohrwurm, so melodisch beschreibt Georg von der Vring das vertraute Erlebnis des Gezeitenwechsels am Schilfufer.
Amelie Fehner (Jahrgang 12) gewann mit „Abendgang“ den 3. Platz. In ihrem Bild stehen stattliche Bäume im Gegenlicht vor einer blassen winterlichen Abendsonne und rufen laut Jury eine traumhafte Stimmung hervor.
Bild- und Artikelnachweis: nwzonline.de
Anmerkung der Redaktion: Wir gratulieren herzlich zu diesem Erfolg und zu dieser tollen Kooperation!