Unter diesem Motto veranstaltete die Steuerungsgruppe „Saubere und faire Schule“ des Gymnasiums Brake am 29. September 2020 im Rahmen der deutschlandweiten Aktionswoche „Deutschland rettet Lebensmittel“ vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft einen Aktionstag gegen Lebensmittelverschwendung. Es gab ein buntes Informationsangebot mit Kurzfilmen (siehe Verweise), Broschüren und Umfragen, in der die Organisatorinnen rund um Lehrerinnen Magdalena Boinski und Svenja Thole Teilnehmerinnen und Teilnehmer aufforderten, zu schätzen, wie viele Lebensmittel in Deutschland pro Jahr in der Tonne landen und welchen Anteil private Haushalte daran haben.
Und…was glauben Sie ist die Antwort?
Laut dem Johann Heinrich von Thünen-Institut sind es 12 Millionen Tonnen pro Jahr in Deutschland, wobei 52% durch den Verbraucher (pro Kopf 75kg Lebensmittel) verursacht werden. Weitere 14% der verschwendeten Lebensmittel fallen durch die Außer-Haus-Verpflegung und nochmals 12% bei der Primärproduktion wie z. B. dem Aussortieren von Lebensmitteln bei der Ernte, da sie nicht den Normvorgaben entsprechen, an. Deutschland hat sich entschieden, aktiv gegen die jede Form der Lebensmittelverschwendung im Einzelhandel und auf Verbraucherebene anzugehen. Bis zum Jahr 2030 soll diese um fünfzig Prozent reduziert werden.
Die neugierigen Schülerinnen und Schüler und auch Lehrkräfte wurden auch nach eigenen Ideen gefragt, wie der Lebensmittelverschwendung entgegengewirkt werden könnte. Auf einem Flipchart konnte man zum Ende der Veranstaltung gute und kreative Lösungsmöglichkeiten lesen wie z.B. „Einen Speiseplan entwickeln und nur das Nötigste kaufen“, „Beim Kauf nicht nach der Optik der Lebensmittel entscheiden“ oder auch „Das Lebensmittel nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatum nicht sofort wegwerfen, vielleicht ist es noch gut“.
Unterstützt wurden die beiden Lehrkräfte durch zwei Foodsaver von Foodsharing und Greenpeace Oldenburg. Mit einer als Pyramide aufgebauten Lebensmittelladung, die dank Foodsharing vorm Verschwenden gerettet wurde, konnte eindrucksvoll ein Überblick über die Dimension der Lebensmittelverschwendung vermittelt werden. Mit großer Verwunderung wurde die Information der Organisatoren quittiert, dass dieser riesige Berg an Lebensmitteln aus nur zwei Betrieben stammt und dass diese Menge in etwa täglich zur Entsorgung anfallen.
Das Ziel des Aktionstages war es, um eine höhere Wertschätzung für Lebensmittel zu werben, um in Anbetracht eines globalen Lebensmittelmarktes der Hungersnot in anderen Ländern durch wachsende Verknappung der nutzbaren Landflächen zum Lebensmittelanbau entgegenzuwirken und die Umwelt durch lange Transportwege oder auch Überproduktion der Lebensmittel nicht zusätzlich zu belasten. Mit einer an Überfluss orientierten Nachfrage nach Lebensmitteln am Weltmarkt steigen auch die Endpreise, worunter insbesondere Menschen in Entwicklungsländern leiden. Die Steuerungsgruppe freut sich, wenn ein vielleicht auch erstes Nach- und Mitdenken zu diesem bedeutenden Thema erreicht wurde und einige sich vielleicht beim nächsten Einkauf fragen, ob nicht doch die krumme Gurke oder das Brot vom Vortag in Ordnung sind. Wir freuen uns jetzt schon im nächsten Jahr an der Aktionswoche wieder teilzunehmen.
Die am Aktionstag geretteten Lebensmittel konnten zwar leider aufgrund der geltenden Vorschriften nicht von den Lernenden mitgenommen werden, sie wurden aber dennoch anschließend an dankbare Hände weitergereicht (im Fachjargon: „fairteilt“).
Verweise auf die oben genannten Videos:
https://m.youtube.com/watch?feature=share&v=ZFgZw-qp8NE
https://www.youtube.com/watch?v=rp9H7O3aqOU
https://www.youtube.com/watch?v=W8P8dw7yM6M
Bildnachweis: Amelie – Artikelnachweis: Frau Boinski, Frau Thole
Unter diesem Motto veranstaltete die Steuerungsgruppe „Saubere und faire Schule“ des Gymnasiums Brake am 29. September 2020 im Rahmen der deutschlandweiten Aktionswoche „Deutschland rettet Lebensmittel“ vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft einen Aktionstag gegen Lebensmittelverschwendung. Es gab ein buntes Informationsangebot mit Kurzfilmen (siehe Verweise), Broschüren und Umfragen, in der die Organisatorinnen rund um Lehrerinnen Magdalena Boinski und Svenja Thole Teilnehmerinnen und Teilnehmer aufforderten, zu schätzen, wie viele Lebensmittel in Deutschland pro Jahr in der Tonne landen und welchen Anteil private Haushalte daran haben.
Und…was glauben Sie ist die Antwort?
Laut dem Johann Heinrich von Thünen-Institut sind es 12 Millionen Tonnen pro Jahr in Deutschland, wobei 52% durch den Verbraucher (pro Kopf 75kg Lebensmittel) verursacht werden. Weitere 14% der verschwendeten Lebensmittel fallen durch die Außer-Haus-Verpflegung und nochmals 12% bei der Primärproduktion wie z. B. dem Aussortieren von Lebensmitteln bei der Ernte, da sie nicht den Normvorgaben entsprechen, an. Deutschland hat sich entschieden, aktiv gegen die jede Form der Lebensmittelverschwendung im Einzelhandel und auf Verbraucherebene anzugehen. Bis zum Jahr 2030 soll diese um fünfzig Prozent reduziert werden.
Die neugierigen Schülerinnen und Schüler und auch Lehrkräfte wurden auch nach eigenen Ideen gefragt, wie der Lebensmittelverschwendung entgegengewirkt werden könnte. Auf einem Flipchart konnte man zum Ende der Veranstaltung gute und kreative Lösungsmöglichkeiten lesen wie z.B. „Einen Speiseplan entwickeln und nur das Nötigste kaufen“, „Beim Kauf nicht nach der Optik der Lebensmittel entscheiden“ oder auch „Das Lebensmittel nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatum nicht sofort wegwerfen, vielleicht ist es noch gut“.
Unterstützt wurden die beiden Lehrkräfte durch zwei Foodsaver von Foodsharing und Greenpeace Oldenburg. Mit einer als Pyramide aufgebauten Lebensmittelladung, die dank Foodsharing vorm Verschwenden gerettet wurde, konnte eindrucksvoll ein Überblick über die Dimension der Lebensmittelverschwendung vermittelt werden. Mit großer Verwunderung wurde die Information der Organisatoren quittiert, dass dieser riesige Berg an Lebensmitteln aus nur zwei Betrieben stammt und dass diese Menge in etwa täglich zur Entsorgung anfallen.
Das Ziel des Aktionstages war es, um eine höhere Wertschätzung für Lebensmittel zu werben, um in Anbetracht eines globalen Lebensmittelmarktes der Hungersnot in anderen Ländern durch wachsende Verknappung der nutzbaren Landflächen zum Lebensmittelanbau entgegenzuwirken und die Umwelt durch lange Transportwege oder auch Überproduktion der Lebensmittel nicht zusätzlich zu belasten. Mit einer an Überfluss orientierten Nachfrage nach Lebensmitteln am Weltmarkt steigen auch die Endpreise, worunter insbesondere Menschen in Entwicklungsländern leiden. Die Steuerungsgruppe freut sich, wenn ein vielleicht auch erstes Nach- und Mitdenken zu diesem bedeutenden Thema erreicht wurde und einige sich vielleicht beim nächsten Einkauf fragen, ob nicht doch die krumme Gurke oder das Brot vom Vortag in Ordnung sind. Wir freuen uns jetzt schon im nächsten Jahr an der Aktionswoche wieder teilzunehmen.
Die am Aktionstag geretteten Lebensmittel konnten zwar leider aufgrund der geltenden Vorschriften nicht von den Lernenden mitgenommen werden, sie wurden aber dennoch anschließend an dankbare Hände weitergereicht (im Fachjargon: „fairteilt“).
Verweise auf die oben genannten Videos:
https://m.youtube.com/watch?feature=share&v=ZFgZw-qp8NE
https://www.youtube.com/watch?v=rp9H7O3aqOU
https://www.youtube.com/watch?v=W8P8dw7yM6M
Bildnachweis: Amelie – Artikelnachweis: Frau Boinski, Frau Thole