Zwei Referendare und ein Hausmeister stärken das Kollegium zum Start ins neue Schuljahr. Seit Anfang August sind Sara Schulz, Alexander Köhler und Bernd Witte an der Schule. Wie es sie dorthin verschlagen hat und warum sie sich für ihren Beruf entschieden haben, dafür gibt es ganz unterschiedliche Gründe.
Wenn das neue Schuljahr beginnt und man an einer neuen Schule kommt, ist vieles erst einmal fremd: Die Lehrer, das Gebäude und die Schüler. So war es auch für Sara Schulz, Alexander Köhler und Bernd Witte, die an das Gymnasium in Brake gekommen sind. Doch die drei sind keine Schüler, sondern zwei Referendare und ein Schulhausmeister.
Am 8. August haben Köhler und Schulz ihr Referendariat am Gymnasium begonnen, Witte ist bereits seit dem 1. August vor Ort und hat sich schon einmal mit dem Gebäude vertraut gemacht. „Zu dem größten Augenmerk gehört die Heizung“, sagt der 57-Jährige, „wenn die nicht läuft hauen die Lehrer wohl ab“, fügte Witte scherzhaft hinzu. Zudem ist er jederzeit auf Rufbereitschaft, „wenn etwas ist, bin ich da“, versichert er.
Bevor er zum neuen Schulhausmeister geworden ist, war Witte 25 Jahre lang Geselle bei einer Tischlerei. Doch die Arbeit dort wurde für ihn zu schwer und da hat er sich entschieden, sich auf die freie Stelle zu bewerben. „Ich habe Glück gehabt und freue mich auf diese neue Aufgabe. Es macht auf jeden Fall Spaß“, sagt der gebürtige Braker.
Über die Studienreferendarin Schulz ist die Schulleiterin Silvia Warns sehr froh, denn sie hat neben Politik/Wirtschaft Französisch auf Lehramt studiert. Das Besondere: Sie stammt von der Elfenbeinküste und Französisch ist damit ihre Muttersprache. „Politik war mein Lieblingsfach, da gab es für mich nichts anderes“, sagt die 40-Jährige, „ich brauchte aber auch ein zweites Fach und weil Französisch meine Muttersprache ist, warum weiter suchen“. Studiert hat Schulz in Bremen und das in sehr kurzer Zeit, denn statt wie normaler Weise fünf Jahre, machte sie ihren Abschluss bereits nach drei Jahren, „ich habe vieles vorgezogen“, erklärt sie.
Ihr Kollege und Referendar Köhler hat in Münster und Oldenburg studiert. Dabei entschied sich der gebürtige Friesoyther für die Fächer Deutsch und Sport, was einen einfachen Grund hat: „Ich komm aus einem Lehrerhaushalt“. Sein Vater hat Deutsch und Sport an einer Hauptschule unterrichtet und seine Mutter lehrt Sport und Politik/Wirtschaft an einer Grundschule.
Warum Schulz und Köhler sich für den Lehrer-Beruf entschieden haben hat unterschiedliche Hintergründe: Während Köhler zuerst die positiven Seiten des Berufes kennen gelernt hatte, wie „Ferien und das mein Vater Mittags schon Zuhause war“, merkte der 35-Jährige während seiner Zeit als Fußball-Trainer für die G- bis C-Jugend, dass ihm der Umgang mit Jugendlichen und das Planen und Durchführen des Trainings liegt. Schulz hingegen wusste schon lange, dass in ihr eine Lehrerin steckte, auch wenn sie, wie sie selbst sagt eine etwas freche Schülerin war. Zudem liebe sie den Geruch von Kreide.
Von den 80 Lehrern, die am Gymnasium arbeiten, wurden alle drei sehr gut aufgenommen, „auch wenn es viele Kollegen sind, haben sie sich alle persönlich vorgestellt“, sagt Köhler. Zudem findet der Wahl-Oldenburger das maritime Flair von Brake sehr schön, „ich bin ein Küstenmensch“, sagt er von sich selbst. Erste Erfahrungen haben die beiden auch schon im Unterrichten gemacht. Während Köhler eine 9. und eine 6. Klasse in Sport eigenständig unterrichtet, ist er beim Deutschunterricht einer Lehrerin für eine 6. und 7. Klasse dabei. Schulz wiederum hat eine 8. Klasse in Französisch und eine 11. in Politik/Wirtschaft, die sie unterrichtet. Schon am ersten Tag machte die 40-Jährige ihre Prinzipien klar, wie „die Hausaufgaben müssen gemacht werden“.
Für die nächsten 18 Monate werden Köhler und Schulz neben sechs weiteren Referendaren am Gymnasium in Brake den Alltag eines Lehrers erleben und selbst unterrichten. Für Witte soll die Schule für eine weitaus längere Zeit ein Arbeitsplatz bleiben.
Bild- und Artikelnachweis: nwzonline.de
Zwei Referendare und ein Hausmeister stärken das Kollegium zum Start ins neue Schuljahr. Seit Anfang August sind Sara Schulz, Alexander Köhler und Bernd Witte an der Schule. Wie es sie dorthin verschlagen hat und warum sie sich für ihren Beruf entschieden haben, dafür gibt es ganz unterschiedliche Gründe.
Wenn das neue Schuljahr beginnt und man an einer neuen Schule kommt, ist vieles erst einmal fremd: Die Lehrer, das Gebäude und die Schüler. So war es auch für Sara Schulz, Alexander Köhler und Bernd Witte, die an das Gymnasium in Brake gekommen sind. Doch die drei sind keine Schüler, sondern zwei Referendare und ein Schulhausmeister.
Am 8. August haben Köhler und Schulz ihr Referendariat am Gymnasium begonnen, Witte ist bereits seit dem 1. August vor Ort und hat sich schon einmal mit dem Gebäude vertraut gemacht. „Zu dem größten Augenmerk gehört die Heizung“, sagt der 57-Jährige, „wenn die nicht läuft hauen die Lehrer wohl ab“, fügte Witte scherzhaft hinzu. Zudem ist er jederzeit auf Rufbereitschaft, „wenn etwas ist, bin ich da“, versichert er.
Bevor er zum neuen Schulhausmeister geworden ist, war Witte 25 Jahre lang Geselle bei einer Tischlerei. Doch die Arbeit dort wurde für ihn zu schwer und da hat er sich entschieden, sich auf die freie Stelle zu bewerben. „Ich habe Glück gehabt und freue mich auf diese neue Aufgabe. Es macht auf jeden Fall Spaß“, sagt der gebürtige Braker.
Über die Studienreferendarin Schulz ist die Schulleiterin Silvia Warns sehr froh, denn sie hat neben Politik/Wirtschaft Französisch auf Lehramt studiert. Das Besondere: Sie stammt von der Elfenbeinküste und Französisch ist damit ihre Muttersprache. „Politik war mein Lieblingsfach, da gab es für mich nichts anderes“, sagt die 40-Jährige, „ich brauchte aber auch ein zweites Fach und weil Französisch meine Muttersprache ist, warum weiter suchen“. Studiert hat Schulz in Bremen und das in sehr kurzer Zeit, denn statt wie normaler Weise fünf Jahre, machte sie ihren Abschluss bereits nach drei Jahren, „ich habe vieles vorgezogen“, erklärt sie.
Ihr Kollege und Referendar Köhler hat in Münster und Oldenburg studiert. Dabei entschied sich der gebürtige Friesoyther für die Fächer Deutsch und Sport, was einen einfachen Grund hat: „Ich komm aus einem Lehrerhaushalt“. Sein Vater hat Deutsch und Sport an einer Hauptschule unterrichtet und seine Mutter lehrt Sport und Politik/Wirtschaft an einer Grundschule.
Warum Schulz und Köhler sich für den Lehrer-Beruf entschieden haben hat unterschiedliche Hintergründe: Während Köhler zuerst die positiven Seiten des Berufes kennen gelernt hatte, wie „Ferien und das mein Vater Mittags schon Zuhause war“, merkte der 35-Jährige während seiner Zeit als Fußball-Trainer für die G- bis C-Jugend, dass ihm der Umgang mit Jugendlichen und das Planen und Durchführen des Trainings liegt. Schulz hingegen wusste schon lange, dass in ihr eine Lehrerin steckte, auch wenn sie, wie sie selbst sagt eine etwas freche Schülerin war. Zudem liebe sie den Geruch von Kreide.
Von den 80 Lehrern, die am Gymnasium arbeiten, wurden alle drei sehr gut aufgenommen, „auch wenn es viele Kollegen sind, haben sie sich alle persönlich vorgestellt“, sagt Köhler. Zudem findet der Wahl-Oldenburger das maritime Flair von Brake sehr schön, „ich bin ein Küstenmensch“, sagt er von sich selbst. Erste Erfahrungen haben die beiden auch schon im Unterrichten gemacht. Während Köhler eine 9. und eine 6. Klasse in Sport eigenständig unterrichtet, ist er beim Deutschunterricht einer Lehrerin für eine 6. und 7. Klasse dabei. Schulz wiederum hat eine 8. Klasse in Französisch und eine 11. in Politik/Wirtschaft, die sie unterrichtet. Schon am ersten Tag machte die 40-Jährige ihre Prinzipien klar, wie „die Hausaufgaben müssen gemacht werden“.
Für die nächsten 18 Monate werden Köhler und Schulz neben sechs weiteren Referendaren am Gymnasium in Brake den Alltag eines Lehrers erleben und selbst unterrichten. Für Witte soll die Schule für eine weitaus längere Zeit ein Arbeitsplatz bleiben.
Bild- und Artikelnachweis: nwzonline.de