In Brake gab es keine Synagogen, die nach der sogenannten Machtergreifung der Nationalsozialisten Ende Januar 1933 dann im November 1938 bei den landesweiten Reichspogromen zerstört werden konnten. Aber es gab auch in Brake judenfeindliche Aktionen. Sie reichten nach den Worten von Dr. Werner Meiners von der Denunziation über die öffentliche Anprangerung, Boykottierung und Existenzzerstörung bis zur Vertreibung aus der Stadt. „Ab 1940 gab es in Brake keine Juden mehr“, sagte der Historiker am Freitag im Rathaus.

In der Öffentlichkeit sei nicht viel über die Geschichte Brakes im Dritten Reich bekannt, betont Werner Meiners. Auch amtliche Quellen würden nicht viel hergeben. „In der Stadtgeschichte ist fast nichts vorhanden“, stellte er fest. Es sei aber ein Trugschluss zu glauben, dass in den Jahren ab 1933 nur wenig Auffälliges passiert sei. Sowohl einfache Bürger als auch Führungskräfte aus Politik und Verwaltung hätten sich bei der „Judenverfolgung vor der Haustür“ hervorgetan, merkte Werner Meiners an.

Akribische Recherche
Die Augen vor dem Schicksal der Juden konnte man auch in Brake nicht verschließen. Davon zeugt ein Dokument aus der Sammlung des Brakers Klaus Kirsch. Der Telegraph ist Brakes Wahrzeichen. Und eben an diesem Wahrzeichen hängt im Dritten Reich ein Transparent mit der Aufschrift „Die Juden sind unser Unglück“. Dieses Foto hat Werner Meiners dann auch für das Plakat ausgewählt, das auf den Vortrag im Gymnasium Brake hinweist.

Eine akribische Recherche liegt dem Lichtbildvortrag zugrunde, den der Historiker am Freitag, 26. Januar, ab 19 Uhr im Braker Gymnasium hält. Werner Meiners hat viele private Quellen aufgetan, die das Schicksal einzelner Familien beleuchten – und er hat sich auch mit den Tätern auseinandergesetzt.

Auf das Braker Thema ist der 71-Jährige durch Veröffentlichungen und das Engagement der Gymnasiasten aufmerksam geworden. Lehrerin Edda Grafe ist Fachobfrau für Geschichte am Braker Gymnasium. Vor vier Jahren wurde nach ihren Worten die Idee eines Erinnerungsgangs in Brake umgesetzt, um Ende Januar an die Opfer des Nationalsozialismus und die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz am 27. Januar 1945 zu erinnern. Zuvor hatten Schüler mehrere Jahre lang immer an der Gedenkfeier im Berliner Reichstagsgebäude teilgenommen. „Gegen das Vergessen“, so die Lehrerin.

Gegen das Vergessen
Die Stadt unterstützt laut Bürgermeister Michael Kurz das Engagement der Schüler, sich mit der Geschichte und dem Nationalsozialismus in Brake auseinanderzusetzen. Angesichts des aufkeimenden Fremdenhasses und des Antisemitismus sei es notwendig, sich gegen das Vergessen und für die Demokratie einzusetzen.

Im Gymnasium Brake (Agora) am Philosophenweg 3 wird Dr. Werner Meiners am Freitag, 26. Januar, seinen Lichtbildvortrag zum Thema „Judenverfolgung vor unserer Haustür – Brake 1933 bis 1940“ halten. Beginn ist um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei, es wird um eine Spende für das Mahnmal gebeten, das zur Erinnerung an die in Brake umgekommenen Zwangsarbeiter errichtet werden soll.

Bild- und Artikelnachweis: nwzonline.de

In Brake gab es keine Synagogen, die nach der sogenannten Machtergreifung der Nationalsozialisten Ende Januar 1933 dann im November 1938 bei den landesweiten Reichspogromen zerstört werden konnten. Aber es gab auch in Brake judenfeindliche Aktionen. Sie reichten nach den Worten von Dr. Werner Meiners von der Denunziation über die öffentliche Anprangerung, Boykottierung und Existenzzerstörung bis zur Vertreibung aus der Stadt. „Ab 1940 gab es in Brake keine Juden mehr“, sagte der Historiker am Freitag im Rathaus.

In der Öffentlichkeit sei nicht viel über die Geschichte Brakes im Dritten Reich bekannt, betont Werner Meiners. Auch amtliche Quellen würden nicht viel hergeben. „In der Stadtgeschichte ist fast nichts vorhanden“, stellte er fest. Es sei aber ein Trugschluss zu glauben, dass in den Jahren ab 1933 nur wenig Auffälliges passiert sei. Sowohl einfache Bürger als auch Führungskräfte aus Politik und Verwaltung hätten sich bei der „Judenverfolgung vor der Haustür“ hervorgetan, merkte Werner Meiners an.

Akribische Recherche
Die Augen vor dem Schicksal der Juden konnte man auch in Brake nicht verschließen. Davon zeugt ein Dokument aus der Sammlung des Brakers Klaus Kirsch. Der Telegraph ist Brakes Wahrzeichen. Und eben an diesem Wahrzeichen hängt im Dritten Reich ein Transparent mit der Aufschrift „Die Juden sind unser Unglück“. Dieses Foto hat Werner Meiners dann auch für das Plakat ausgewählt, das auf den Vortrag im Gymnasium Brake hinweist.

Eine akribische Recherche liegt dem Lichtbildvortrag zugrunde, den der Historiker am Freitag, 26. Januar, ab 19 Uhr im Braker Gymnasium hält. Werner Meiners hat viele private Quellen aufgetan, die das Schicksal einzelner Familien beleuchten – und er hat sich auch mit den Tätern auseinandergesetzt.

Auf das Braker Thema ist der 71-Jährige durch Veröffentlichungen und das Engagement der Gymnasiasten aufmerksam geworden. Lehrerin Edda Grafe ist Fachobfrau für Geschichte am Braker Gymnasium. Vor vier Jahren wurde nach ihren Worten die Idee eines Erinnerungsgangs in Brake umgesetzt, um Ende Januar an die Opfer des Nationalsozialismus und die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz am 27. Januar 1945 zu erinnern. Zuvor hatten Schüler mehrere Jahre lang immer an der Gedenkfeier im Berliner Reichstagsgebäude teilgenommen. „Gegen das Vergessen“, so die Lehrerin.

Gegen das Vergessen
Die Stadt unterstützt laut Bürgermeister Michael Kurz das Engagement der Schüler, sich mit der Geschichte und dem Nationalsozialismus in Brake auseinanderzusetzen. Angesichts des aufkeimenden Fremdenhasses und des Antisemitismus sei es notwendig, sich gegen das Vergessen und für die Demokratie einzusetzen.

Im Gymnasium Brake (Agora) am Philosophenweg 3 wird Dr. Werner Meiners am Freitag, 26. Januar, seinen Lichtbildvortrag zum Thema „Judenverfolgung vor unserer Haustür – Brake 1933 bis 1940“ halten. Beginn ist um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei, es wird um eine Spende für das Mahnmal gebeten, das zur Erinnerung an die in Brake umgekommenen Zwangsarbeiter errichtet werden soll.

Bild- und Artikelnachweis: nwzonline.de