Lesen ist nicht das Lieblingshobby der 13-jährigen Jördis Weerda aus Moorriem. In ihrer Freizeit tanzt sie lieber Irish-Dance. Aber trotzdem gehört Jördis zu den besten Vorlesern plattdeutscher Geschichten im Lande. Die Schülerin vom Gymnasium Brake hat beim Niedersachsenentscheid des plattdeutschen Lesewettbewerbs den zweiten Platz in ihrer Altersklasse (7./8. Jahrgang) belegt.
Im Wettbewerb ist die Siebtklässlerin schon ein alter Hase. Die diesjährige Teilnahme war bereits ihre vierte. Als Drittklässlerin in der Grundschule Moorriem habe sie ihre ersten plattdeutschen Texte gelesen und auch zum ersten Mal am Lesewettbewerb teilgenommen. Der Wettbewerb in diesem Jahr mit dem zweiten Platz beim Niedersachsenentscheid war aber ihr bisher erfolgreichster.
Das Besondere am Plattdeutschen ist für die Moorriemerin, dass es eine sehr alte Sprache sei, die es zu erhalten gelte. Auch hört sie gerne, wenn Platt gesprochen wird.
Geübt hat Jördis für den Wettbewerb mit ihrer Oma, die zu Hause und mit den Nachbarn noch Plattdeutsch spricht. So konnte sich die 13-Jährige beispielsweise Tipps für die richtige Aussprache von Wörtern holen. Gehakt habe es unter anderem bei dem Wort „Treppe“, berichtet Jördis. Das werde wie im Hochdeutschen geschrieben, aber auf Platt „Trepp“ ausgesprochen.
Vorgelesen hat Jördis beim Lesewettbewerb die Geschichte „Ick bin ganz ruhig“ von Gudrun Fischer-Santelmann. Aber im Gegensatz zum Titel sei sie beim Wettbewerb aufgeregt gewesen, gibt die 13-Jährige zu. In einer Art Klassenraum habe sie vor einer sechsköpfigen Jury, den Kontrahenten ihrer Altersklasse und Gästen den Text präsentiert. Leseverständnis und Betonung sei hierbei besonders entscheidend gewesen, erklärt Jördis.
Bis zum Niedersachsenentscheid musste die Moorriemerin einige Entscheide gewinnen. Zunächst den schulinternen am Gymnasium Brake, dann den Kreis- und schließlich den Bezirksentscheid, bei dem sie sich gegen mehrere Schüler aus dem gesamten Oldenburger Land durchgesetzt hatte.
Plattdeutsch nicht nur lesen, sondern auch sprechen zu können, ist das nächste Ziel von Jördis. Dafür könnte sie sich auch Platt in der Schule als AG oder im Unterricht vorstellen. Und wenn sie mehr freie Zeit hätte, würde sie auch gerne plattdeutsches Theater spielen – aber da nimmt die Schule noch die meiste Zeit ein und natürlich das Tanzen zu irischen Volksliedern.
Bild- und Artikelnachweis: nwzonline.de
Lesen ist nicht das Lieblingshobby der 13-jährigen Jördis Weerda aus Moorriem. In ihrer Freizeit tanzt sie lieber Irish-Dance. Aber trotzdem gehört Jördis zu den besten Vorlesern plattdeutscher Geschichten im Lande. Die Schülerin vom Gymnasium Brake hat beim Niedersachsenentscheid des plattdeutschen Lesewettbewerbs den zweiten Platz in ihrer Altersklasse (7./8. Jahrgang) belegt.
Im Wettbewerb ist die Siebtklässlerin schon ein alter Hase. Die diesjährige Teilnahme war bereits ihre vierte. Als Drittklässlerin in der Grundschule Moorriem habe sie ihre ersten plattdeutschen Texte gelesen und auch zum ersten Mal am Lesewettbewerb teilgenommen. Der Wettbewerb in diesem Jahr mit dem zweiten Platz beim Niedersachsenentscheid war aber ihr bisher erfolgreichster.
Das Besondere am Plattdeutschen ist für die Moorriemerin, dass es eine sehr alte Sprache sei, die es zu erhalten gelte. Auch hört sie gerne, wenn Platt gesprochen wird.
Geübt hat Jördis für den Wettbewerb mit ihrer Oma, die zu Hause und mit den Nachbarn noch Plattdeutsch spricht. So konnte sich die 13-Jährige beispielsweise Tipps für die richtige Aussprache von Wörtern holen. Gehakt habe es unter anderem bei dem Wort „Treppe“, berichtet Jördis. Das werde wie im Hochdeutschen geschrieben, aber auf Platt „Trepp“ ausgesprochen.
Vorgelesen hat Jördis beim Lesewettbewerb die Geschichte „Ick bin ganz ruhig“ von Gudrun Fischer-Santelmann. Aber im Gegensatz zum Titel sei sie beim Wettbewerb aufgeregt gewesen, gibt die 13-Jährige zu. In einer Art Klassenraum habe sie vor einer sechsköpfigen Jury, den Kontrahenten ihrer Altersklasse und Gästen den Text präsentiert. Leseverständnis und Betonung sei hierbei besonders entscheidend gewesen, erklärt Jördis.
Bis zum Niedersachsenentscheid musste die Moorriemerin einige Entscheide gewinnen. Zunächst den schulinternen am Gymnasium Brake, dann den Kreis- und schließlich den Bezirksentscheid, bei dem sie sich gegen mehrere Schüler aus dem gesamten Oldenburger Land durchgesetzt hatte.
Plattdeutsch nicht nur lesen, sondern auch sprechen zu können, ist das nächste Ziel von Jördis. Dafür könnte sie sich auch Platt in der Schule als AG oder im Unterricht vorstellen. Und wenn sie mehr freie Zeit hätte, würde sie auch gerne plattdeutsches Theater spielen – aber da nimmt die Schule noch die meiste Zeit ein und natürlich das Tanzen zu irischen Volksliedern.
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