Junge Menschen, die Zivilcourage zeigen: Das ist heutzutage keine Selbstverständlichkeit mehr. Die 26 Schülerinnen und zwei Schüler der IGSund des Gymnasiums Brake, die sich jüngst zu Schulbusbegleitern ausbilden ließen, möchten in Zukunft jedoch genau dies tun. Diese Ausbildung ist ein verbundweites Projekt von VBN und ZVBN, im Rahmen dessen seit 2011 in Brake bereits mehr als 100 engagierte Schulbusbegleiter ausgebildet wurden. Schulbusbegleiter werden in der Regel in der achten Klasse ausgebildet, „weil sie dann alt genug sind, diese verantwortungsvolle Aufgabe zu übernehmen, aber zugleich noch lange genug an der Schule bleiben werden“, lässt Silvia Warns, stellvertretende Schulleiterin am Gymnasium, wissen.

Am Dienstag nahmen die 28 Jugendlichen im Braker Gymnasium im Beisein von Vertretern der beteiligten Schulen, des VBN, des Polizeikommissariats Brake und des Landkreises ihre Teilnahmebestätigungen für die Ausbildung entgegen. Dabei wurde den verantwortungsbewussten jungen Menschen von allen Seiten Respekt für ihren Mut gezollt und für ihr Engagement gedankt.

In vier Sitzungen von insgesamt elf Schulstunden haben die frisch ausgebildeten Braker Schulbusbegleiter im vergangenen Herbst gelernt, wie sie Konfliktsituationen im Schulbus – und an Haltestellen beim Warten auf den Bus – erkennen und wie sie sich in solchen Situationen verhalten sollten. Nach dieser Ausbildung wissen die jungen Schulbusbegleiter nun, wie sie heikle Situationen entschärfen können: aktives Zuhören, positive sprachliche und körpersprachliche Kommunikation sowie höfliches und sicheres Auftreten werden in Bezug auf erfolgreiche Deeskalation solcher Situationen ganz groß geschrieben.

Doch was sind eigentlich „solche Situationen“? „Wenn zum Beispiel ein Streit ausbricht, weil ein Schüler mit einem großen Rucksack Andere behindert. Wir haben jetzt gelernt, wie man solche Konflikte schlichtet“, erzählt Marinus Kleen, einer der zwei einzigen Jungen, die sich dieses Jahr zum Schulbusbegleiter ausbilden ließen. Seine Klassenkameradin Eske Neunaber ergänzt: „Wir haben auch gelernt, wie wir uns verhalten sollten, wenn größere Schüler die Kleineren bedrohen.“ Die Schulbusbegleiter kommen aber nicht nur als Schlichter zum Zuge, wenn andere Schüler bedroht werden: Schulbusbegleiter schreiten auch ein, wenn Mitschüler im Bus unachtsam Müll wegwerfen oder ihre Füße nicht vom Sitz nehmen wollen. Und auch in Notsituationen, etwa bei einem Busunfall, sind verantwortungsbewusste Ansprechpartner, die Ruhe bewahren, wichtig – vor allem für die jungen Unterstufenschüler.

Die 28 engagierten Jugendlichen wurden von den speziell zu diesem Zwecke ausgebildeten Verhaltenstrainern Hartmut Köhler von den Verkehrsbetrieben Wesermarsch und Gert Bohlen von Weser-Ems-Bus geschult. Unterstützt wurden diese vom Polizeikommissariat Brake und den betreuenden Lehrkräften der beiden Schulen. Nachdem zunächst die theoretischen Grundlagen zur Entstehung und Deeskalation von Konfliktsituationen erlernt wurden, übten die angehenden Schulbusbegleiter ihr Verhalten in brenzligen Situationen anhand von fiktiven Rollenspielen. Gelernt haben die Achtklässler dabei jedenfalls eine Menge, wie Marinus Kleen, Meta Meiners und Eske Neunaber berichten: Konflikte lösen, Teamfähigkeit, wissen, wann es Zeit ist, sich von Erwachsenen Hilfe zu holen, und zusätzlich eine gestärkte Persönlichkeit, größeres Selbstbewusstsein und mehr Mut – allesamt Stärken, die den Schülerinnen und Schüler mit Sicherheit auch in Situationen jenseits der täglichen Schulbusfahrten zugute kommen werden.

Bild- und Artikelnachweis: nwzonline.de 

Junge Menschen, die Zivilcourage zeigen: Das ist heutzutage keine Selbstverständlichkeit mehr. Die 26 Schülerinnen und zwei Schüler der IGSund des Gymnasiums Brake, die sich jüngst zu Schulbusbegleitern ausbilden ließen, möchten in Zukunft jedoch genau dies tun. Diese Ausbildung ist ein verbundweites Projekt von VBN und ZVBN, im Rahmen dessen seit 2011 in Brake bereits mehr als 100 engagierte Schulbusbegleiter ausgebildet wurden. Schulbusbegleiter werden in der Regel in der achten Klasse ausgebildet, „weil sie dann alt genug sind, diese verantwortungsvolle Aufgabe zu übernehmen, aber zugleich noch lange genug an der Schule bleiben werden“, lässt Silvia Warns, stellvertretende Schulleiterin am Gymnasium, wissen.

Am Dienstag nahmen die 28 Jugendlichen im Braker Gymnasium im Beisein von Vertretern der beteiligten Schulen, des VBN, des Polizeikommissariats Brake und des Landkreises ihre Teilnahmebestätigungen für die Ausbildung entgegen. Dabei wurde den verantwortungsbewussten jungen Menschen von allen Seiten Respekt für ihren Mut gezollt und für ihr Engagement gedankt.

In vier Sitzungen von insgesamt elf Schulstunden haben die frisch ausgebildeten Braker Schulbusbegleiter im vergangenen Herbst gelernt, wie sie Konfliktsituationen im Schulbus – und an Haltestellen beim Warten auf den Bus – erkennen und wie sie sich in solchen Situationen verhalten sollten. Nach dieser Ausbildung wissen die jungen Schulbusbegleiter nun, wie sie heikle Situationen entschärfen können: aktives Zuhören, positive sprachliche und körpersprachliche Kommunikation sowie höfliches und sicheres Auftreten werden in Bezug auf erfolgreiche Deeskalation solcher Situationen ganz groß geschrieben.

Doch was sind eigentlich „solche Situationen“? „Wenn zum Beispiel ein Streit ausbricht, weil ein Schüler mit einem großen Rucksack Andere behindert. Wir haben jetzt gelernt, wie man solche Konflikte schlichtet“, erzählt Marinus Kleen, einer der zwei einzigen Jungen, die sich dieses Jahr zum Schulbusbegleiter ausbilden ließen. Seine Klassenkameradin Eske Neunaber ergänzt: „Wir haben auch gelernt, wie wir uns verhalten sollten, wenn größere Schüler die Kleineren bedrohen.“ Die Schulbusbegleiter kommen aber nicht nur als Schlichter zum Zuge, wenn andere Schüler bedroht werden: Schulbusbegleiter schreiten auch ein, wenn Mitschüler im Bus unachtsam Müll wegwerfen oder ihre Füße nicht vom Sitz nehmen wollen. Und auch in Notsituationen, etwa bei einem Busunfall, sind verantwortungsbewusste Ansprechpartner, die Ruhe bewahren, wichtig – vor allem für die jungen Unterstufenschüler.

Die 28 engagierten Jugendlichen wurden von den speziell zu diesem Zwecke ausgebildeten Verhaltenstrainern Hartmut Köhler von den Verkehrsbetrieben Wesermarsch und Gert Bohlen von Weser-Ems-Bus geschult. Unterstützt wurden diese vom Polizeikommissariat Brake und den betreuenden Lehrkräften der beiden Schulen. Nachdem zunächst die theoretischen Grundlagen zur Entstehung und Deeskalation von Konfliktsituationen erlernt wurden, übten die angehenden Schulbusbegleiter ihr Verhalten in brenzligen Situationen anhand von fiktiven Rollenspielen. Gelernt haben die Achtklässler dabei jedenfalls eine Menge, wie Marinus Kleen, Meta Meiners und Eske Neunaber berichten: Konflikte lösen, Teamfähigkeit, wissen, wann es Zeit ist, sich von Erwachsenen Hilfe zu holen, und zusätzlich eine gestärkte Persönlichkeit, größeres Selbstbewusstsein und mehr Mut – allesamt Stärken, die den Schülerinnen und Schüler mit Sicherheit auch in Situationen jenseits der täglichen Schulbusfahrten zugute kommen werden.

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